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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Wenn erst das Volk in großer Zahl vereint, Ist von uns jeder minder als er war, Der Mächt'ge kaum gewachsen so viel Kleinen. Biwoy. Es bleibt der Mann ein Mann, das Schwert ein Schwert. Lapak. Laßt uns nach Haus. Domaslav. Doch seht, dort kommt die Fürstin. So will man doch Erwarten wir's in Demut. Libussa. Hier ist der Ort und dort ist meine Stelle. Primislaus.
Lapak. Dort geht ein Wandersmann, Des Weges scheint's hierher. Er kennt uns nicht; Sei unser Los sein unbestochnes Wort. Tritt du nicht vor! Des Menschen Sinn ist rasch, Zuerst gesehn ist ihm zuerst gekannt. Er soll uns gleich, mit einem Male schaun. Primislaus. Sowie der Wolf rings um die Herde kreist, Halb Hunger und halb Furcht, schleich ich im stillen Her um das Haus, das jene Hohe birgt.
Weiber führen Waffen und raten und richten, Der Bauer ein Herr, der Herr mitnichten. Und all dies Tändeln mit sanft und mild Gibt höchstens 'ne Sangweis', ein feines Bild; Doch wie's entstand unter einer Stirn, Hat's nirgends Raum als im Menschenhirn. Und fiel' ein Feind in unsre Gauen, Wir würden des allen die Früchte schauen. Lapak. Wie kurz und rasch. Domaslav. Fürwahr, er übertreibt.
Libussa. Wohl also stolz auch. Gut, ich liebe Stolz, Zumal wenn er in eigner Höhe sucht Den Maßstab, nicht in fremder Niedrigkeit. Verschmäht er meinen Dank? Ich will ihn sehn. Lapak. Doch erst entscheide, Fürstin, unsern Anspruch. Libussa. Wozu entscheiden was entschieden schon? Halb habt ihr nur erfüllt des Spruches Sinn.
Und braucht man nun sein Recht Lapak. So eilt das gleich zu klagen. Domaslav. Ja dies, und daß die Weiber sie so hoch gestellt, Sonst ist ihr Reich Beide. Das beste in der Welt. Domaslav. Und, Biwoy, du schweigst still? Biwoy. Was bleibt mir über? Hör ich die Klugen sprechen als im Fieber. Verkehrt ist all dies Wesen, eitler Tand, Und los aus seinen Fugen unser Land.
Unter Sternen schweif ich, In der Tiefe walt ich; Was Natur vermag und kann Ist mir willig untertan. Das Leblose lebt, Des Lebend'gen Dasein ist Tod. Ich mag nicht herrschen über Leichen, Geht zu andern mit euern Reichen, Was ist mir gemein mit euch? Lapak. So nimm denn Tetka du dich unser an! Tetka. Was sein soll ist nur Eins, Was sein kann ist ein Vieles, Ich aber will sein einig und Eins.
Nun das Bild! Wohl denn, ihr Herrn, betrachtet mir das Kissen. Die Klugheit gilt gar oft als Zauberkraft, Und ist's auch oft. Ihr seht O weh, es fiel! Domaslav. Es ist's. Lapak. Ich sah's zuerst. Domaslav. Ich hab's zuerst ergriffen. Biwoy. Nun, und ich? Man wird mir meinen Teil doch nicht bestreiten? Domaslav. Doch ob's das rechte nun? Biwoy. Ja wohl, laßt sehn!
Ja Fürstin, ja; und zwar auf deine Hand. Libussa. Nicht mehr als das? Fürwahr ihr seid bescheiden. Lapak. Gelöst ist die Bedingung, die du setztest. Domaslav. Wir haben was du fordertest. Hier ist's. Libussa. So habt ihr ihn getötet? Biwoy. Wen? Libussa. Den Mann Der es besaß. Biwoy. Er lebt. Libussa. Und gab's? Domaslav. Für Gold. Libussa.
Allein zu Lieb' und Ehe braucht es zwei; Und, sag ich's nur, mein Vater, euer Fürst, War mir des Mannes ein so würdig Bild, Daß ich vergebens seinesgleichen suche. Lapak. Du willst Geprüfte, doch du willst nicht prüfen. Stellt er sich denn der Prüfung? wollt' ich auch. Domaslav. Was man entfernt wünscht, hüllt man gern in Dunkel. Libussa.
Und wer im ganzen Land zu widersprechen wagt? Zwar wenn Domaslav. Erkläre dich! Lapak. Was ist da zu erklären? Das Land ist segensvoll, und mög' es ewig währen! Domaslav. Die Dauer freilich Lapak. Wohl. Das Schöne währt nur kurz. Und wer die Höhe wählt Domaslav. Der wagt zugleich den Sturz. Lapak. Die Dauer, ja; und, wag ich's anzudeuten ? Siehst du dort Wlasta durch die Männer schreiten?
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