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Aktualisiert: 20. Juli 2025


Wolf Dietrich nahm das Wort: „Das päpstliche Gebot bestand, es ist ein Konzilsbeschluß, und für den Kuraten gab's keine exceptio! Geschlossen ist der Bund, der Mensch kann ihn nicht trennen, und wie es ist, gehört zum Mann das Weib! Doch seh' ich selbst: Zeit ist's zu schaffen Zucht und Ordnung, das Erzstift muß purifizieret werden!“ Angstvoll rief Salome: „Gnädiger Herr!“

Salome raffte sich auf, eine edle Begeisterung erfüllte ihr Herz, in bewegten Worten sprach die liebende, für ihre Kinder ringende Frau: „Gott der Herr ist barmherzig und milde, Gott verzeiht, wenngleich die Menschen verdammen. Mein gnädiger Landesherr hat in jungen Jahren mich, die Unterthanin, erkoren zum ehelichen Gemahl. Wohl wußten wir und kannten das Hindernis, die Jugend und die Hoffnung belebte den Bund. Im salzburgischen Gebirg wie anderswo sind zahlreich die Pfarrer und Kuraten in kirchlich geschlossener Ehe. Was dem letzten verstattet, konnte doch auch gewährt werden dem Höchsten im Klerus! Mein gnädiger Herr hat lange geharret und gehofft mit mir, sich füglich unterworfen, die Trauung ist mit nichten erfolget, um Rom nicht zu verletzen. Was ich unter solchem Entschluß gelitten, ich hab' es durchgerungen.

Bestell' er mir das Paar auf nächsten Freitag, das ist also übermorgen Vormittag zehn Uhr!“ „Das Paar?“ fragte gedehnt, seinen Ohren nicht trauend, der Dechant. „Den Kuraten und sein Weib, jawohl! Ich will das Paar sehen und meine Meinung fassen über Mann und Weib!“ „Und wann darf ich erhoffen ein Mandat, die Purifikation meines Sprengels?“ „Das wird sich alles finden! Erst muß geprüfet werden!

Mein benachbarter Amtsbruder predigt fleißig von der Meß', hat ein frumb Völkel, braucht katholische Bücher, auch in der Fasten Nachmittag, hat so lang er Priester ist, keine Köchin, haust mit seiner Schwester. Auch einige andere Thalpfarrer leben ohne Konkubinen. Aber schlimmer ist's im Gebirg, die Expositi und Kuraten wollen nicht ablassen, besonders der Kurat von Skt.

Leutselig und herablassend, wohlwollend wandte sich der Fürst an den ehrerbietig und demutsvoll vor ihm stehenden Kuraten: „Wie lang seid Ihr schon Priester?“ „Hochwürdigste Gnaden, Primiz feierte ich als Jüngling mit zweiundzwanzig Jahren.

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