United States or Falkland Islands ? Vote for the TOP Country of the Week !


Da der Gottesdienst im Dom nicht mehr abgehalten werden konnte, ließ Wolf Dietrich sogleich einen hölzernen Gang von der Residenz in die Pfarrkirche bauen, woselbst fürder celebriert werden mußte. Die Hochämter und Predigten wurden bei Skt. Peter abgehalten.

Salome hatte die rauhe Aufforderung gehört, und Mitleid erfaßte sie beim Anblick des gebrechlichen Paares, insonders fühlte Salome Erbarmen für die Greisin, die den ängstlichen Blick auf den Vogt gerichtet und wie zum Schutz die knöcherige Hand auf das Haupt des Gatten gelegt hatte. Mit heller Stimme rief Salome: „Vogt! Sind die Leute von Skt.

Es zerfällt in mehrere horizontale Streifen. In den beiden untersten ist die Seelenwägung und die Hölle dargestellt. Skt. Michael hält die Seelenwage. Zu seiner Rechten versuchen zwei satyrköpfige, geflügelte Teufel die eine Schale mit Stangen herabzudrücken oder durch Säcke, welche das Mass der Sünde repräsentieren, zu beschweren.

Salome war näher getreten und richtete an die Greisin liebreich und mild die Frage: „Seid Ihr das Kuratenpaar von Skt. Jodok?“ Vor Freude bewegt meinte das runzelige, kleine Weiblein: „I freilich, schönes Fräulein! An die vierzig Jahre hausen wir schon oben in der Einöd', der Welt völlig entfremdet und doch zufrieden! Was nur der Herr Erzbischof von uns will?“

Vom Franziskanerkloster am Fuße des Mönchsberges erstreckte sich bis zum Bürgerspittel eine dem Stift Skt. Peter gehörige Fläche, der sogenannte Frongarten, welcher von den Benediktinern als Obstgarten, Krantacker und Heufeld benutzt wurde.

Mein benachbarter Amtsbruder predigt fleißig von der Meß', hat ein frumb Völkel, braucht katholische Bücher, auch in der Fasten Nachmittag, hat so lang er Priester ist, keine Köchin, haust mit seiner Schwester. Auch einige andere Thalpfarrer leben ohne Konkubinen. Aber schlimmer ist's im Gebirg, die Expositi und Kuraten wollen nicht ablassen, besonders der Kurat von Skt.

Jodok in der Einöde ist renitent, reif zum davonjagen cum infamia, conjugatus est....“ „Wer ist das?“ „Der Kurat von Skt. Jodok in der Einöde, an die 70 Jahre alt und verheiratet, horribile dictu. Eine himmelschreiende Schande für meinen Sprengel! Ich aber leid' es länger nicht und müßt' ich nochmal Gewalt gebrauchen! Verjagt hab' ich des Frevlers lästerliches Weib, hinausgeprügelt aus dem Widum!

Nach kräftigem Handschlag verließ Wolf Dietrich das Gemach, und alsbald holte der Kämmerer den Kapitular ab, um ihm sein Zimmer in der stolzen Burg anzuweisen. Pünktlich zur festgesetzten Stunde erschien auf Hohenwerfen der alte Kurat mit seinem Weibe von Skt. Jodok in der Einöde. Ein Greisenpaar, die dünnen Kopfhaare weiß, müde, abgehärmte Gestalten, gebrechlich, hinfällig.

Seine ruhige Haltung verstärkte den Verdacht, insonders der Erzbischof kein Wort des Bedauerns ob des vernichteten Domes laut werden ließ. Auf sein Geheiß wurden die geretteten Gegenstände bei Skt. Peter und in der Pfarrkirche unter gebracht.

Und mitten in der Sitzung fand Wolf Dietrich einen Ausweg, unvermittelt rief er den verdutzten Räten zu: „Ich bringe mein Salz direkt nach Böhmen! Schafft mir den Baumeister für Straßenbau zur Stelle!“ Und hitzig wie immer erläuterte der Fürst sein neues Projekt: Bau einer neuen Straße von Salzburg nach Skt.