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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Doch wir brauchen nicht so weit ins graue Mittelalter hinaufzusteigen; dergleichen Fälle kamen noch in neuerer Zeit vor. Im Jahr 1563 fand man in vielen Klöstern Niederösterreichs Eheweiber, Konkubinen und Kinder der Mönche, und noch vor einigen zwanzig Jahren hielt der Prälat Augustin Bloch in der Schweiz ein allerliebstes Kammermädchen, welches als Student verkleidet war.
Ja, woher das neue Geschlecht der Konkubinen? Ich will mehr sagen, woher die Hure eines Mannes? Ein Haus, ein Schlafgemach, nur oft ein Bett umfasst sie, und nennen uns argwöhnische Leute, wenn wir etwas Arges vermuten."
Dort heißt es in einer der Verordnungen: "Da die Fleischelust den Klerikalstand vielfältig entehrt, besonders wenn es zum Kinderzeugen kommt, so verordnen wir, dass die Kleriker, besonders die in den heiligen Weihen sich befindlichen, sich nicht unterstehen, ihren im geistlichen Stand erzeugten Söhnen und ihren Konkubinen etwas testamentarisch zu vermachen.
Unter so bewandten Umständen waren die Laien froh, wenn es diesen Kirchenstieren erlaubt wurde, Konkubinen zu halten, damit nur ihre Weiber und Töchter vor ihnen sicher wären. Ja, die Friesen gingen so weit, dass sie gar keine Priester duldeten, die nicht Konkubinen hatten.
Jahrhunderts Bischof von Konstanz war, führte selbst ein üppiges Leben, und die Abgaben, welche ihm seine Geistlichen von ihren Konkubinen entrichteten, verschafften ihm eine jährliche Einnahme von 2000 Gulden. Zur Zeit der Reformation mussten die Priester in Irland für jedes mit ihren Konkubinen erzeugte Kind ihrem Bischof acht bis zwölf Taler bezahlen.
Das Konkubinat war noch am Ende das allerunschuldigste Ergebnis des Zölibatsgesetzes. Einen weit verderblicheren Einfluss auf die Moralität des Volkes hatten die sonstigen aus demselben entstehenden Folgen. Man kann es als Regel annehmen, dass es noch immer der bessere Teil der Geistlichen war, welcher mit ständigen Konkubinen in einem der Ehe ähnlichen Verhältnis lebte.
Und deshalb liebe ich die Russen und Skandinavier so sehr, denn dort findet man heute noch am ersten Frauen, die nicht nur Sinn für sich, sondern auch Sinn für den Mann haben, die ihn wirklich wie Kameraden unterstützen, und nicht nur als gesetzliche Konkubinen zum obersten Haussklaven machen wollen.
Es kam wohl vor, dass einzelne Geistliche ihren Konkubinen alle Achtung zollten, wie sie einer Gattin zukommt, allein meistens und besonders von den Gebildeten wurden sie als Köchinnen oder sonstige Dienstboten im Haus gehalten. Solche Personen wussten nun den erlangten Vorteil trefflich zu ihrem Vorteil zu benützen.
Wenn nun auch die Konzilien auf Betrieb einzelner dem Konkubinenwesen ein Ende machen wollten, indem sie Verordnungen dagegen erließen, so war man eben nicht streng auf die Befolgung derselben bedacht. Ja, vielen Bischöfen wäre es gar nicht recht gewesen, wenn ein Papst durchgreifende Maßregeln angeordnet hätte, denn diese Konkubinen waren für sie eine Quelle der Gelderpressung.
Die Laien wissen an mehreren Orten den Schändungen der Jungfrauen und Ehefrauen keinen anderen Damm entgegenzustellen, als dass sie die Priester zwingen, sich Konkubinen zu halten. "Ist jemand", schreibt Clemancis, "heutzutage träge und zum üppigen Müßiggang geneigt, so eilt er sogleich, ein Priester zu werden.
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