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Betrachte dich: wie es dich schon zurichtete! In deinem kuttenähnlichen Rock haben deine Schultern sich gewölbt; dein Gesicht mit dem gallischen Schnurrbart war rund und fest, nun ist es zerfetzt durch die sich windende Seele; es hat sich, rot von den Ausschweifungen der Arbeit, gesenkt um die Augen her, deine Lider liegen in Falten vom Hohn auf das groteske Leben, und dein Blick ist so müde, als wäre dies Gelächter schwere Arbeit gewesen, eine Braue krampft sich die kahle Stirn hinan; und als übrig gebliebene Lüge von Jugendmut fallen dir romantische Locken über die Ohren.

Breit und lang die Chaussee. Nur die Munitionskolonne reitet hier. Dies ist der Weg zu Louis Poinsignon. Armand Mercier weint heiß vor Trauer, krampft mit der linken Hand in die Mähne des Tieres, zieht die Knie an dem atmenden Tierleib hoch. Wäre er zu Fuß, würde er sich haben hinsinken lassen und stundenlang nicht aufgestanden sein. Das Pferd trägt ihn zu Louis Poinsignon, der nicht da ist.

Krampft euer Herz sich nicht zusammen bei dem Gedanken, welches das Los sein wird von all diesen Bethörten, sobald die Posaune ertönen wird, die die Toten aufruft zur Scheidung in Gerechte und Ungerechte?

Das Herz krampft sich zusammen, liest man die speichelleckerisch, hündisch demütigenden Briefe dieses Gewaltigen, in denen er um zehn erbetener Rubel willen fünfmal den Heiland anruft, diese entsetzlichen Briefe, die keuchen, heulen und winseln für eine erbärmliche Handvoll Geld.

Und wenn die letzte, bangste Krankheit dann über das Geschöpf herfällt, das du in blühenden Tagen untergraben hast, und sie nun daliegt in dem erbärmlichsten Ermatten, das Auge gefühllos gen Himmel sieht, der Todesschweiß auf der blassen Stirne abwechselt, und du vor dem Bette stehst wie ein Verdammter, in dem innigsten Gefühl, daß du nichts vermagst mit deinem ganzen Vermögen, und die Angst dich inwendig krampft, daß du alles hingeben möchtest, dem untergehenden Geschöpfe einen Tropfen Stärkung, einen Funken Mut einflößen zu können".

Sicherlich in Sekunden: da zuckt sein Spasma ins Unendliche hinein, da krampft er sich ein in Gott, da hält er die Harmonie, die irdisch versagte, in Händen, da ist er, der Gekreuzigte seines Zwiespaltes, auferstanden in den alleinigen Himmeln. Aber doch: irgend etwas bleibt auch dann noch wach in ihm und schmilzt nicht hin im Seelenbrand.

Letztere mürrisch, denn für die Einscharrungsarbeit erhalten sie keinen Lohn. Drum eilen sie sich auch so mit dem Zuwerfen des Grabes, und insbesondere der dicke Küster glaubt den schmerzbewegten Witwer an die baldigst vorzunehmende Zinsleistung gemahnen zu sollen. Wie dem armen Pelagier das Herz krampft!

Ruhe hat Klärle; aber jenes verhaßte Wort drängt sich immer wieder ins Gedächtnis und rückt ihr die widerliche Scene auf dem Fohrenbühl vor das geistige Auge. Wie leicht hat sie früher Vorfälle vergessen, wie rasch ist sie über unangenehme Scenen hinweggegangen! Bittende Worte hat sie verlacht, die Menschen mißachtet, schlecht behandelt; sie ist kalt und unempfindlich geblieben bei anderer Not und Elend und hat die schlimmsten Auftritte wenige Augenblicke später vergessen. Bei einem Ohr hinein, beim andern wieder hinaus; nachhaltend blieb nichts als eine Leere im Herzen, ein immer unzufriedenes Herz. Und jetzt? Immer wieder mahnt ein unerklärliches Gefühl, immer tönt ihr jenes Wort im Ohr; sie sieht, wohin sie blickt, die Gestalt jenes stämmigen Burschen, der hochaufgerichtet, mit lohendem Blick und zuckenden Lippen ihr jenes Wort zuschleuderte; sie hört das Hohngelächter der Leute immer wieder, und es krampft sich das Herz zusammen, ein namenloses Gefühl von Haß, Zorn, Bitterkeit und Ohnmacht zieht schmerzend durch ihre wogende Brust. O, wenn nur jener Augenblick aus dem Leben zu streichen wäre! Und mußte es denn so kommen? Was hat der Kaspar gewollt? War es notwendig, ihn so zu behandeln? Hat der Bursch nicht recht gehabt mit dem vergeltenden Wort? Es nagt wie Reue in ihrem Herzen. Sie hätte die häßliche Scene verhüten können; das grausame Wort wäre ungesprochen geblieben, wenn

Aber kann man einen ins Wasser fallenden Stein davon bekehren, auf den Grund zu sinken? Man kann ihn eine Weile halten, dann krampft sich der Arm; schließlich folgt er seinem Gesetz. Die Lady klagte, in Deutschland vergehe einem das Lachen, und sie wolle den Tag nicht abwarten, wo man sie zwingen werde, zu weinen. Sie hatte ihr Ziel; es zu verbergen, hatte sie wenig Grund.

Sein Herz wird hart und grausam. Er geht vom Morgen bis zum Abend umher und bettelt. Viele Menschen gehen an ihm vorüber, doch niemand hat Zeit für ihn. Ihre Herzen sind hart, ihre Worte grausam. »Fort! Pack dich! Straßenjungedas ist alles, was er an Worten zu hören bekommt, und das Herz des Kindes krampft sich zusammen, und vergeblich zittert der arme, verschüchterte Knabe in der Kälte.