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Aktualisiert: 13. Juni 2025
In der Großgörschenstraße wohnte er, einer jener neuen Straßen, die jede Fassadenpracht verschmähte und deren üppiger Blumenschmuck verriet, daß die vielen kleinen Balkons die Sommerfrische ihrer Bewohner waren. Ein lächelndes Dienstmädchen in blendend weißer Schürze öffnete mir auf mein Läuten an der blank geputzten Klingel.
Effi selber aber hatte mit der anderen Hand dreimal auf den Knopf der Klingel gedrückt, und keine halbe Minute, so war Johanna da, barfüßig, den Rock über dem Arm und ein großes kariertes Tuch über Kopf und Schulter geschlagen. »Gott sei Dank, Johanna, daß Sie da sind.« »Was war denn, gnäd'ge Frau? Gnäd'ge Frau haben geträumt.« »Ja, geträumt.
»Oder wir gehen zu Schilling und essen Eis, Ananas- oder Vanilleeis, das aß ich immer am liebsten.« »O gewiß, wenn ich darf.« Und bei diesem dritten »wenn ich darf« war das Maß voll; Effi sprang auf, und ein Blick, in dem es wie Empörung aufflammte, traf das Kind. »Ich glaube, es ist die höchste Zeit, Annie; Johanna wird sonst ungeduldig.« Und sie zog die Klingel.
Der Kasperlemann ließ wieder seine Klingel ertönen, aber die Pfennige blieben alle in den Kindertaschen stecken. Es war schon schlimm. Und dabei ahnte der Kasperlemann nicht einmal, daß die Kinder von seiner schönen Geschichte sagten: »Sie ist ja gar nicht wahr! Er hat uns nur etwas vorgeflunkert; ein lebendiges Kasperle das gibt es ja gar nicht!«
Der Professor Lobenstein aber ging raschen Schrittes, mit dem einsylbigen Hausknecht als Führer, die Straßen entlang, dem bezeichneten Stadtviertel zu, bis Jahn, wie der Hausknecht hieß, vor einem sehr eleganten Hause Halt machte und dort auch, ohne weiter ein Wort zu sagen, mit solcher Gewalt an dem Messinggriff der Klingel riß, daß das ganze Haus von dem so plötzlich geweckten Geläute wiederschallte.
Das Haus, in dem der Adjunkt wohnte, besaß weder einen Türklopfer noch eine Klingel noch einen Pförtner. Karl schlug mit der Faust gegen einen Fensterladen. Ein Schutzmann ging vorüber. Karl bekam Angst und ging davon. »Ich bin ein Narr!« sagte er zu sich. »Wahrscheinlich haben Lormeaux' sie gestern abend zu Tisch dabehalten!« Die Familie Lormeaux wohnte gar nicht mehr in Rouen.
Aber ihr Blick, weiß verdreht, war mit dem schmalen Halbkreis der Pupillen immer auf ihm. »Was denke ich, was tue ich. Ich verliere den Verstand. Kann ich denn untätig zusehen, wie sie sich quält!« Er wandte sich weg, drückte, sinnlos vor Angst, auf die Klingel. Er eilte zur Tür. Die Sterbende rang nach Atem, sie schrie gellend: »Mörder! Du Mörder!«
Allmählich entsann sie sich auch, daß Geert am Abend vorher von einer elektrischen Klingel gesprochen hatte, nach der sie dann auch nicht lange mehr zu suchen brauchte; dicht neben ihrem Kissen war der kleine weiße Elfenbeinknopf, auf den sie nun leise drückte. Gleich danach erschien Johanna. »Gnädige Frau haben befohlen.« »Ach, Johanna, ich glaube, ich habe mich verschlafen.
Es war niemand im Laden. Sie wollte eintreten, aber das Geräusch der Klingel hätte sie verraten können. Deshalb ging sie durch die Haustüre; kaum atmend, tastete sie an der Wand der Hausflur hin bis zur Küchentüre. Drinnen brannte eine Kerze über dem Herd. Justin, in Hemdsärmeln, trug gerade eine Schüssel durch die andere Tür hinaus. »So! Man ist bei Tisch. Ich will warten«, sagte sie sich.
Mit Bleichert & Co. ist alles vereinbart, die Drahtmenge &c. unterwegs, der Ingenieur zur Seilbahnerbauung muß jeden Tag eintreffen, die Pläne sind fertig ausgearbeitet. Ratschiller ist's, als will ihm der Kopf zerspringen. Wie und wo den Ausweg finden, wie den geradezu lähmenden Zweifel losbringen? Am Telephon lärmte die Klingel.
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