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Aktualisiert: 31. August 2025
Auf meiner Schlafkammer verbarg ich einen Pack zerlesene Nummern von französischen Zeitungen, die ich in den verschiedenen Wirtschaften gesammelt, wo ich früher gedient hatte, ursprünglich, um mich darin ein wenig in die Sprache hineinzubuchstabieren, wie es einem jungen Kellner geziemt.
Mir steht es aber fest, daß es mir bloß schaden würde.« »Das redest du dir ein, Effi.« »Nein. Ich bin so reizbar geworden; alles ärgert mich. Nicht hier bei euch. Ihr verwöhnt mich und räumt mir alles aus dem Wege. Aber auf einer Reise, da geht das nicht, da läßt sich das Unangenehme nicht so beiseite tun; mit dem Schaffner fängt es an, und mit dem Kellner hört es auf.
Baron Valescott hatte sich beim Kellner erkundigt und war sehr aufgebracht über den dummen Irrtum, der mir passiert war. Ich dachte mir nur, Sie könnten hier ebenso erfolgreich den Wahrheitsmann machen wie damals Hanka gegenüber. Die Wahrheit ist eine sehr schöne Sache, besonders wenn man für sie einsteht ... Teufel, ich verplaudere mich, leben Sie wohl, auf Wiedersehn.«
Nicht mehr leugnen ließ sich, daß das Licht auf der Straße sich verdunkelte, und daß tief gebeugt ein Mädchen sang. Klar zutage lagen die Lüste zwischen den Soldaten und den Frauen, und der Kellner gewann an Geltung. Und er fühlte, wie er wuchs und still ward, so kühl umstanden zu sein von lauter Dingen, die geschahen.
Es kommt mir nicht drauf an....!" Und die Gesichter um ihn zäunten sich enger, fingen zu glänzen an. Man trank sich kameradschaftlich zu. "Erste Runde ... wer bezahlt!" schrie der martialische Kellner und Ordnungsmann in den Tisch. "Daher!" schrie Michel und griff in seine Hosentasche, zog die Scheine heraus. "Da gehn schon noch ein paar Runden, Michel?!" riefen mehrere.
Nun begegnete ich dem Kellner und fragte: "Hat der Fremde nicht nach einem Barbier gefragt?" "Freilich!" versetzte der Kellner, "und es ist eine rechte Not. Der Kammerdiener des Herrn ist schon zwei Tage zurückgeblieben. Der Herr will seinen Bart absolut los sein, und unser einziger Barbier, wer weiß, wo er in die Nachbarschaft hingegangen."
Man brachte Licht, und sein Gepäck kam. Gleichzeitig legte der milde Kellner den Meldezettel auf den Tisch, und Tonio Kröger malte mit seitwärts geneigtem Kopfe etwas darauf, das aussah wie Name, Stand und Herkunft. Hierauf bestellte er ein wenig Abendbrot und fuhr fort, von seinem Sofawinkel aus ins Leere zu blicken.
An dem sechsten Tage unseres Freudenreiches, einem Sonntag, war unser Herr von Natas im ganzen Gasthof nicht zu finden. Die Kellner entschuldigten ihn mit einer kleinen Reise; er werde vor Sonnenuntergang nicht kommen, aber zum Tee, zur Nachttafel unfehlbar da sein.
Dann möge er fahren und seinen Koffer mitnehmen, entgegnete Aschenbach gereizt. Er selbst wolle zur gegebenen Zeit das öffentliche Dampfboot benutzen und bitte, die Sorge um sein Fortkommen ihm selber zu überlassen. Der Angestellte verbeugte sich. Aschenbach, froh, die lästigen Mahnungen abgewehrt zu haben, beendete seinen Imbiß ohne Eile, ja ließ sich sogar noch vom Kellner Tagesblätter reichen.
Ich wußte jetzt, wovon die Rede war; ich hatte nur den Ort vergessen. Der Kellner schien übrigens jenen Namen nicht eben gern zu hören. Während ich ihn aber noch damit zu schrauben suchte, waren zwei junge, mir wenig bekannte Studenten den Berg heraufgekommen.
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