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[Anstalten des Königs zur Flucht.] Es zeigte sich aber bald, daß Wilhelm den Character, mit dem er es zu thun hatte, richtig beurtheilt und durch das Anerbieten jener Bedingungen, welche die in Hungerford anwesenden Whigs als zu nachsichtig getadelt, nichts gewagt hatte. Die feierliche Komödie, mit der das Publikum seit dem Rückzuge der königlichen Armee von Salisbury unterhalten worden war, wurde noch einige Stunden fortgesetzt. Alle noch in der Hauptstadt anwesenden Lords wurden in den Palast beschieden, um von den Fortschritten der auf ihren Rath eingeleiteten Unterhandlungen unterrichtet zu werden. Eine zweite Versammlung von Peers wurde auf den nächstfolgenden Tag festgesetzt. Der Lordmayor und die Sheriffs von London wurden ebenfalls vor den König geladen. Er ermahnte sie, ihre Pflichten mit ungeschwächtem Eifer zu erfüllen und gestand ihnen, daß er es für zweckmäßig erachtet habe, seine Gemahlin und seinen Sohn außer Landes zu schicken, versicherte aber, daß er selbst auf seinem Posten ausharren werde. Als er diese unkönigliche und unmännliche Lüge sagte, war es schon sein fester Entschluß, noch vor Tagesanbruch abzureisen. Er hatte bereits sein werthvollstes bewegliches Eigenthum mehreren fremden Gesandten zur Aufbewahrung übergeben. Seine wichtigsten Papiere hatte er dem toskanischen Gesandten anvertraut. Etwas aber mußte vor der Flucht noch geschehen. Der Tyrann schmeichelte sich mit der Hoffnung, daß er sich an dem Volke, welches seinen Despotismus nicht länger ertragen wollte, werde rächen können, indem er es bei seinem Scheiden allem Unheile der Anarchie preisgab. Er ließ das große Siegel und die Ausschreiben für das neue Parlament in sein Zimmer bringen. Die noch vorhandenen Ausschreiben warf er ins Feuer und die bereits abgesandten erklärte er durch eine in gesetzlicher Form abgefaßte Urkunde für ungültig. An Feversham schrieb er einen Brief, der nur als ein Befehl zur Auflösung der Armee verstanden werden konnte. Gleichwohl verhehlte der König selbst seinen ersten Ministern noch immer seine Absicht, zu entweichen. Ehe er sich zur Ruhe begab, befahl er noch Jeffreys, am andren Morgen bei Zeiten im Kabinet zu erscheinen, und als er ins Bett stieg, raunte er Mulgrave zu, die aus Hungerford angelangten Nachrichten seien höchst befriedigend. Jedermann entfernte sich hierauf, mit Ausnahme des Herzogs von Northumberland. Dieser junge Mann, ein natürlicher Sohn Karl's

Rochester, der sich vielleicht erinnerte, wie geduldig sich Katharine von Braganza nach kurzem Widerstreben darein gefügt hatte, die Maitresse Karl's höflich zu behandeln, hatte erwartet, daß auch Marie von Modena nach ein wenig Murren und Schmollen so fügsam sein werde. Aber dem war nicht so. Sie versuchte es gar nicht, die Heftigkeit ihrer empörten Gefühle vor den Augen der Welt zu verbergen.

Man hat in der That Grund zu glauben, daß er mit einer romantischeren Zuneigung an ihr hing, als sie gewöhnlich in dem Herzen ergrauter Staatsmänner Platz findet, und Umstände, deren Erwähnung jetzt nöthig wird, hatten sie gänzlich der jesuitischen Cabale in die Arme geworfen. Allerdings fragte Jakob nicht viel nach der Schönheit, durch die sich die begünstigten Damen Karl's auszeichneten.

Unmittelbar darauf trat die Königin in den Saal, sie trug eine faltige Robe von schwarzem Sammet, ein Diadem von Brillanten auf dem Haupte, den Hermelin um die Schultern, das goldene Vließ an der Kette um den Hals und das große Band vom Orden Karl's III. über der Brust.

[Zusammentritt der Convention. Leitende Mitglieder des Hauses der Gemeinen.] Die Zeit der Entscheidung dieser großen Fragen war jetzt gekommen. Am 22. Januar mit Tagesanbruch füllte sich das Haus der Gemeinen mit Rittern und Boroughvertretern. Auf den Bänken erblickte man viele Gesichter, welche unter der Regierung Karl's

Bei der Minorität befanden sich die natürlichen Söhne Karl's, die Schwäger Jakob's, die Herzöge von Somerset und von Ormond, der Erzbischof von York und elf Bischöfe. Mit der Majorität stimmte außer Compton und Trelawney kein Prälat.

Dieser Prälat hatte in seiner Jugend im Dienste Karl's I. gegen das Parlament die Waffen getragen.

Der König rief nun in seiner Angst alle noch in London anwesenden hohen Offiziere zusammen. Churchill, welcher kurz vorher zum Generallieutenant befördert worden war, erschien mit der heiteren Ruhe, die weder Gefahr noch Schande je zu erschüttern vermochten. Heinrich Fitzroy, Herzog von Grafton, der sich unter den natürlichen Kindern Karl's

[Er beruft die Lords und die Mitglieder der Parlamente Karl's

Sie erklärten, daß die in der Cassette Karl's II. gefundenen Papiere sie Beide zum wahren Glauben bekehrt hätten und sie begannen zu beichten und die Messe zu hören.