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Der Gerichtssaal war auf Befehl des Oberrichters mit rothem Tuche ausgeschlagen, und die Menge erblickte in dieser Neuerung ein Anzeichen von blutigen Absichten. Auch erzählte man sich, Jeffreys' blutdürstiger Mund habe sich zu einem unheilverkündenden Grinsen verzogen, als der Geistliche, der die Assisenpredigt hielt, den Richtern die Pflicht der Milde ans Herz legte.

Viertes Kapitel Jakob II. =Inhalt.= Seite Tod Karl’s II. 5 Verdacht der Vergiftung 13 Rede Jakob’s II. an den Geheimen Rath 14 Ausrufung Jakob’s 15 Stand des Ministeriums 16 Neue Anordnungen 17 Sir Georg Jeffreys 18 Erhebung der Kroneinnahmen ohne Parlamentsacte 22 Einberufung eines Parlaments 23 Verhandlungen zwischen Jakob und dem König von Frankreich 23 Churchill als Gesandter nach Frankreich geschickt 25 Seine Geschichte 25 Stimmung der Regierungen des Continents in Bezug auf England 27 Innerer Kampf Jakob’s II. 31 Schwankungen seiner Politik 31

Nicht allein Powis und Bellasyse, welche stets für gemäßigte Beschlüsse waren, sondern selbst Dover und Arundell neigten sich zu diesem Vorschlage hin. Jeffreys dagegen behauptete, daß die Regierung entehrt sein würde, wenn sie solche Verbrecher, wie die sieben Bischöfe, mit einem bloßen Verweise davon kommen ließe.

Jeffreys rühmte sich mehr Verräther gehängt zu haben, als alle seine Vorgänger seit der Eroberung. Es ist gewiß, daß die Anzahl der Personen, die er in einem Monate und in einer Grafschaft hinrichten ließ, bei weitem die Zahl aller politischen Verbrecher übersteigt, welche seit der Revolution auf unsrer Insel hingerichtet worden sind.

Er gehörte zu den Mitgliedern des Hauses der Gemeinen, welche damals die Ausschließungsbill vor die Schranke des Hauses der Lords gebracht hatten. Der Hof bemühte sich daher, ihn durch redliche oder unredliche Mittel zu beseitigen. Der Lord Oberrichter Jeffreys verfügte sich selbst nach Buckinghamshire, um einem Gentleman, mit Namen Hacket, beizustehen, welcher zu den Hochtories gehörte.

Aber inmitten dieser Verwirrung, welche mehrere Tage währte und sich über viele Grafschaften erstreckte, kam nicht ein einziger Katholik ums Leben. Der Pöbel zeigte kein Verlangen nach Blutvergießen, ausgenommen bei Jeffreys, und der Haß, den dieser abscheuliche Mann erweckte, stand der Menschlichkeit näher als der Grausamkeit.

Er setzte hinzu, daß es rathsam sein dürfte, Unterhandlungen mit dem Prinzen von Oranien zu eröffnen. Nach ihm sprachen Jeffreys und Godolphin, und Beide erklärten sich mit ihm einverstanden.

Es wurde Alles aufgeboten, um ihn zu retten. Man glaubte im Westen Englands, er sei mit einer jungen Dame von edlem Geblüt, der Schwester des Sheriffs, verlobt, diese habe sich Jeffreys zu Füßen geworfen und ihn um Gnade gebeten, Jeffreys aber habe sie mit einem abscheulichen Witze von sich gestoßen, den zu wiederholen eine Verletzung des Anstandes und der Menschlichkeit sein würde.

Viele Jahre nach seinem Tode, als sein Name und Titel längst erloschen waren, wurde seine Enkelin, die Gräfin von Pomfret, auf einer Reise im Westen vom Pöbel insultirt und sah, daß sie sich nicht mit Sicherheit unter die Nachkommen Derer wagen konnte, welche die blutigen Assisen erlebt hatten. Am Hofe aber fand Jeffreys die herzlichste Aufnahme.

Aber selbst er erschrak beim Anblick der großen Namen Ormond, Halifax, Danby und Nottingham, der Oberhäupter aller Farben der großen Partei, der er seine Krone verdankte. Er begnügte sich deshalb, Jeffreys zu bedeuten, daß er das weiter einzuschlagende Verfahren in Erwägung ziehen solle.