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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Der Schuldner suchte bei dem Billigkeitsgericht um Entbindung von seiner schriftlich eingegangenen Verpflichtung nach, und der Fall kam vor Jeffreys. Da der Rechtsbeistand des Schuldners sonst wenig zu sagen wußte, so sagte er, der Darleiher sei ein Trimmer.
Jeffreys sprach gegen den Antrag in der rohen und gemeinen Sprache, in der er Meister war; aber er überzeugte sich bald, daß es nicht so leicht war, die stolzen und mächtigen Barone Englands in ihrem eigenen Saale einzuschüchtern, als Advokaten, deren Existenz von seiner Gunst abhing, und Gefangene, deren Kopf in seiner Gewalt war, niederzudonnern. Ein Mann, der sein ganzes Leben damit hingebracht hat, anzugreifen und zu dominiren, spielt in der Regel eine jämmerliche Figur, wenn er mit energischem Nachdruck angegriffen wird, mögen seine Talente und sein Muth noch so groß sein, denn da er nicht gewohnt ist, sich vertheidigen zu müssen, wird er verlegen, und das Bewußtsein, daß Alle, die er gekränkt und beleidigt hat, sich über seine Verlegenheit freuen, verwirrt ihn immer mehr. Jeffreys wurde jetzt zum ersten Male, seit er ein großer Mann war, auf gleichem Fuße von Gegnern angegriffen, die ihn nicht fürchteten. Zum allgemeinen Ergötzen sprang er plötzlich vom höchsten Übermuth zur tiefsten Erniedrigung über und konnte sich nicht enthalten, aus Wuth und
Keinem der beiden Häuser lag das Mindeste vor, was selbst ein so gewissenloser Richter wie Jeffreys einer Jury als Beweis für Monmouth's Schuld hätte darstellen können. Die von den Gemeinen verhörten Boten waren nicht vereidigt und ihre Mittheilungen konnten daher rein aus der Luft gegriffen sein, ohne daß sie deshalb wegen Meineids hätten bestraft werden können.
Diese Besorgniß war auch gegründet, denn kaum zwei Stunden nachdem sie auseinander gegangen waren, kam ein Befehl von Whitehall, der ihnen vorschrieb Jeffreys zu wählen. Zum Glück war die Wahl des jungen Ormond bereits vollendet und nicht mehr rückgängig zu machen.
Derselbe hatte manche galante und politische Intrigue geleitet, nie aber seinem Herrn einen schändlicheren Dienst erwiesen, als durch die Einführung Jeffreys’ in Whitehall.
Der Bischof verlangte die schriftliche Vollmacht der Commission zu sehen, um zu erfahren, auf welche Autorität hin er so gefragt werde. »Wenn Sie unsre Autorität in Zweifel ziehen«, erwiederte Jeffreys, »so werde ich einen andren Weg mit Ihnen einschlagen. Was unsre Vollmacht betrifft, so bin ich überzeugt, daß Sie dieselbe bereits gesehen haben.
Ein Zeuge Namens Dunne verlor theils aus Mitleid mit Lady Alice, theils aus Angst vor den Drohungen und Verwünschungen des Oberrichters völlig den Kopf und antwortete gar nicht mehr. »Wie schwer es doch hält,« sagte Jeffreys, »aus einem solchen lügenhaften presbyterianischen Schurken die Wahrheit heraus zu bekommen!« Nach einer Pause stammelte der Zeuge einige unzusammenhängende Worte hervor. »Hat die Erde jemals einen solchen Buben getragen?« rief der Oberrichter mit einem Fluche. »Glaubst Du, daß es einen Gott giebt? glaubst Du an das Feuer der Hölle?
Es wurde der Entschluß gefaßt, einen energischen und tüchtigen Juristen der Verwaltung beizugeben, und hierzu wählte man Sir Georg Jeffreys, Oberrichter des Gerichtshofes der Kings-Bench. Die Verworfenheit dieses Mannes ist zum Sprichwort geworden.
Von den neun Peers waren die hervorragendsten der Lord Schatzmeister Rochester, der Lord Siegelbewahrer Guildford, der Lord Oberrichter Jeffreys und Lord Churchill, der nach seiner Rückkehr von Versailles zum englischen Baron ernannt worden war.
Zu dieser Zeit war Jeffreys’ Gemüth bis zu einem Grade verhärtet, wie es bei den schlimmsten Werkzeugen der Tyrannei erforderlich ist. Bisher hatte er in Betreff seiner Beförderung im Amte nur auf die Corporation von London gerechnet.
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