Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 5. Mai 2025
Es war jetzt spät am Abend und der König schien durch das eben Geschehene sehr erleichtert zu sein. Man führte seine natürlichen Kinder an das Bett: die Herzöge von Grafton, Southampton und Northumberland, Söhne der Herzogin von Cleveland, den Herzog von St. Albans Sohn der Eleonore Gwynn, und den Herzog von Richmond, Sohn der Herzogin von Portsmouth.
[Flucht der Prinzessin Anna.] Anna, welche keinen andren Willen als den der Churchill hatte, war vor acht Tagen durch sie bewogen worden, eigenhändig dem Prinzen Wilhelm zu versichern, daß sie sein Unternehmen billige. Sie schrieb ihm, daß sie ganz in den Händen ihrer Freunde sei und ganz nach deren Bestimmung entweder im Palaste bleiben oder in der Stadt einen Zufluchtsort suchen werde. Am Sonntag, den 25. November mußte sie und Diejenigen, welche für sie dachten und handelten, plötzlich einen Entschluß fassen. An diesem Nachmittag brachte ein Courier von Salisbury die Nachricht, daß Churchill verschwunden sei, daß Grafton ihn begleitet habe, daß auch Kirke untreu geworden und die ganze königliche Armee im vollen Rückzüge begriffen sei. Wie gewöhnlich, wenn wichtige Nachrichten, gleichviel ob gute oder schlimme, in der Stadt anlangten, so versammelte sich auch an diesem Abende eine große Menschenmenge in den Gallerien von Whitehall. Neugierde und ängstliche Spannung sprach aus allen Gesichtern. Die Königin ergoß sich in wohl zu entschuldigende
Der König rief nun in seiner Angst alle noch in London anwesenden hohen Offiziere zusammen. Churchill, welcher kurz vorher zum Generallieutenant befördert worden war, erschien mit der heiteren Ruhe, die weder Gefahr noch Schande je zu erschüttern vermochten. Heinrich Fitzroy, Herzog von Grafton, der sich unter den natürlichen Kindern Karl's
Endlich erklärte der König, daß er sich zu dem Rückzuge entschieden habe. Er entfloh daher noch vor Tagesanbruch mit Grafton ins Lager des Prinzen. Er ließ eine schriftliche Erklärung zurück, welche in dem anständigen Tone gehalten war, den er bei aller Strafbarkeit und Ehrlosigkeit doch stets beobachtete. Er erkannte an, daß er der Gunst des Königs Alles verdanke.
Die Befehle des Prinzen wurden fast ohne Widerstand, ausgenommen von Seiten der irischen Soldaten, welche in Tilbury gelegen hatten, ausgeführt. Einer von diesen drückte ein Pistol auf Grafton ab. Es verfehlte, und der Mörder wurde von einem Engländer auf der Stelle niedergeschossen. Ungefähr zweihundert der unglücklichen Fremden machten einen tapferen Versuch zur Rückkehr in ihr Vaterland.
Man machte den König darauf aufmerksam, daß gewisse Personen seiner nächsten Umgebung nicht seine Freunde seien und daß es nur ein Schritt weiser Vorsicht sein würde, wenn er Churchill und Grafton unter Bedeckung nach Portsmouth sendete. Jakob verwarf diesen Rath. Neigung zum Argwohn gehörte nicht zu seinen Fehlern.
Grafton befand sich bald in einer tiefliegenden Gasse, mit Zäunen zu beiden Seiten, von denen aus ein höchst unangenehmes Musketenfeuer unterhalten wurde. Hier fand er den Weg durch eine Barrikade versperrt, von welcher er mit einem dritten Feuer in die volle Fronte empfangen wurde. Setzt verloren seine Leute den Muth und ergriffen eiligst die Flucht.
Er kam bei dieser Gelegenheit doch ein wenig aus seiner gewohnten Ruhe. »So darf man mir nicht kommen,« rief er mit Bitterkeit aus; »Mylord Feversham soll das bald erfahren.« Es wurden sofort die geeigneten Maßregeln getroffen, um den durch Jakob herbeigeführten Übeln abzuhelfen. Churchill und Grafton wurden beauftragt, die zerstreute Armee wieder zu sammeln und zu ordnen.
Ehe sie aus dem Hohlwege herauskamen, waren mehr als hundert von ihnen getödtet oder verwundet. Dem Herzoge von Grafton war von einer feindlichen Reiterabtheilung der Rückzug abgeschnitten; aber er schlug sich tapfer durch und kam glücklich davon. Die so zurückgeworfene Vorhut zog sich auf das Hauptcorps der königlichen Truppen zurück.
Bald darauf erschien die Vorhut der königlichen Armee, bestehend aus etwa fünfhundert Mann unter dem Commando des Herzogs von Grafton, eines jungen Mannes von großer Kühnheit aber rauhen Manieren, der wahrscheinlich gern zeigen wollte, daß er an den unloyalen Plänen seines Halbbruders keinen Theil habe.
Wort des Tages
Andere suchen