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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Dann stahl er sich an den Türspalt und lugte nach ihr aus, deren Stimme pfiff und kreischte unter dem Donnern des Klaviers, deren Glieder Würfe machten durch den Rauch, und nach den dummen Köpfen, wie geblähte Tulpen in einem Beet, die sie begafften. Er war stolz auf sie, verachtete den Saal, wenn er klatschte, spritzte auf in Haß gegen ihn, wenn er schwieg; und ein ganz eigenes Gefühl widmete er ihm, wenn er vor Vergnügen gluckste, weil die Künstlerin Fröhlich sich tief gegen ihn verneigt und ihm die
Die Künstlerin Fröhlich, die mit den griechischen Stunden auch ihren Ehrgeiz, Unrat zu lieben, aufgegeben hatte, schöpfte ihre Selbstachtung und ihren guten Mut aus ihrem ehrlichen Freundschaftsgefühl für Unrat.
Die Künstlerin Fröhlich, wirr, zerzaust, ganz in Tränen, zuckendem Jammer, Reue und unerhörter Unterworfenheit, klammerte sich an ihn, lag über ihn hingehängt, löste sich auf in ihn. Sie war mitverhaftet worden, was Lohmann nicht vorausgesehen hatte. Unrat hob sie in den geschlossenen Wagen, der ganz verfinstert war mit Gardinen; und er suchte zerfahren umher im Geheul.
Schließlich brachte er hervor: »Sind Sie demnach denn also die Künstlerin Fröhlich?« »Na ja,« sagte die Frauensperson. Unrat hatte es gewußt. »Und Sie führen Ihre Künste in diesem Gasthause vor?« Auch dies wollte er noch von ihr selbst bestätigt hören. »Originelle Frage,« bemerkte sie. »Drum denn
Was wußten die drei Verworfenen?... Und was mochte gestern noch geschehen sein, nachdem Unrat selbst aus den Vorgängen ausgeschieden war? Waren sie zurückgekehrt in den Blauen Engel? War Lohmann in das Kabuff zurückgekehrt?... Die Künstlerin Fröhlich hatte geweint; es war möglich, daß sie sogar schon geschlafen hatte.
Aber als sie Unrat pfauchen und nicht gesonnen sahen, dies zu dulden, verzogen sie sich. Die Künstlerin Fröhlich bat ihren Mann kleinlaut um Verzeihung. Sie wisse wahrhaftig nicht, was ihr angeflogen sei. Es waren alles jüngere Leute, und die meisten hatten zum Stammpublikum im Blauen Engel gehört.
Unrat auf seinem Balkon saß da, hielt sich die Handgelenke und schaute abwesend zwischen den Buchenkronen auf das Meer, mit einer Miene, als prüfte er unendliche Horizonte, die nur über qualvolle Abgründe hinweg zu erreichen wären. Die Künstlerin Fröhlich fühlte etwas davon; und jetzt war die Trostreiche sie. Sie sagte: »Es is ja nischt los, Unratchen. Hauptsache is, daß der Mensch um die Ecke is.
Aber weil Unrat die Herkunft ihrer Tränen nicht verstanden haben würde, und weil sie die Lage nicht unnötig verwickeln wollte, versagte sie sich das Weinen. Übrigens kam jetzt eine schöne Zeit. Sie gingen zusammen aus und vervollständigten Einrichtung und Ausstattung der Künstlerin Fröhlich.
Die Künstlerin Fröhlich erklärte: »Er ist der Lehrer von den Jungen, die mir hier immer mang die Kleedagen sitzen.« »Ach so, Lehrer sind Sie?« sagte der Artist. Er trank ebenfalls, schnalzte und fand seine natürliche Gemütlichkeit wieder.
Die Künstlerin Fröhlich versetzte kalt und beißend: »Da sehn Sie sich mal 'nen Herrn an, der uns bei der Polizei will verklagen.« Unrat stotterte, erschrocken vor der Übermacht. Die Frau drehte sich um, mit einem Ruck, und maß ihn.
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