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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Ich bin nicht grämlich, froher leicht als ihr, Und oft hab ich zur Abendzeit beklagt, Wo Spiel vergönnt, daß ihr des Spielens müde, Doch nehm ich nicht dem Ernste seine Lust, Indem ich mit des Scherzes Lust sie menge. Janthe. Verzeih, wir sind gemeines, niedres Volk. Du freilich, aus der Priester Stamm entsprossen Hero. Du sagst es. Janthe. Und zu Höherem bestimmt. Hero.

Ich sagte dir, du tust dem Mädchen unrecht. Priester. Doch wie erweisest du's? Hero. Ich glaub es so. Priester. Auf ein Gefühl auch? Hero. Auch auf ein Gefühl. Priester. Doch ich will Klarheit, und Janthe scheide. Hero. Verzeih! Du weißt, das kann nicht ohne mich, Die Mädchen sind der Priesterin befohlen, Und meine Rechte kenn ich so wie meine Ich kenne, Herr, mein Recht. Priester.

So gab der Freund sich hin dem wilden Meer, Der Sturm ereilte ihn, und er war tot. So aber blieb er heim, gelockt von keinem Zeichen, Und ist gerettet, lebt. Janthe. Du scheinst so sicher. Hero. Ich bin es, denn ich bin. Die Götter sind so gut! Und was wir fehlten, ob wir uns versehn, Sie löschen es mit feuchtem Finger aus, Und wehren dem Verderben seine Freude.

Hab Mitleid, Herr! Priester. Es ist genug. Genug? Meinst du? genug! Was aber soll ich tun? Er bleibt nicht hier, ich soll nicht mit. Ich will mit meiner Göttin mich beraten. Janthe, leite mich zu ihrem Thron. So lang berührt ihn nicht. Versprich es mir! Gib mir die Hand darauf. Ha, zuckst du? Gelt! Das tat mir der, dein Freund! Du bist so warm. Wie wohl, wie gut! Zu leben ist doch süß!

Erheb die Zweige. Janthe. Sie sind so schwer. O weh, mein gutes Kleid! Nun, denk ich, halt ich sie. Ei ja! sie weichen. Tritt selber nur herzu! Ich halte. Schau! Ich komme denn! Ein Mann! Leander! Weh! Betrogne und Betrüger, meine Augen! Ist's wirklich? wahr? O mitleidsvolle Götter! Priester. Welch Jammerlaut tönt durch die stille Luft? Laß los die Zweige, laß! Mein Oheim, du? So früh im Freien?

Ich hab's aus meinem Turm nur erst versucht, Doch lagen Nebel drauf. Nun ist's wohl hell. Willst du? Doch sieh! es brach der Sturm den Strauch, Der dort am Fuße wächst des Turms, und, liegend, Verwehren seine Zweige mir den Tritt. Hero. Erheb die Zweige nur! Bist du so träg? Janthe. Noch Tropfen hängen dran. Auch Tang und Meergras Warf aus die See. Ei, Muscheln, buntes Spielzeug!

Die Bräuche muß man halten, sie sind gut. Und nun zu ihr! Entfernt die Störung erst, Legt mild die Zeit den Balsam auf die Wunde. Ja, dies Gefühl, im ersten Keim erstickt, Bewahrt vor jedem zweiten die Verlockte, Und heilig fürderhin Komm mit! Ihr folgt! Der Mittelgrund durch einen zwischen Säulen herabhängenden Vorhang geschlossen. Janthe. O laßt sie, laßt!

Ist hier noch jemand wach? Du siehst ja, alles dunkel. Tempelhüter. Doch sah ich Licht. Janthe. Das schien dir wohl nur so. Auch wohnt die Priestrin hier, du weißt es selbst. Tempelhüter. Doch was ich sah laß ich mir nicht bestreiten Und kommt der Tag, soll es sich weisen, ob Hero. O Scham und Schmach! So sind sie fort? Wo weilst du? Bist, Jungfrau, du noch hier? Wo ist das Licht? Die Lampe, wo?

Schwarz hing es um mich her; verlöscht die Lampe. Mit losgerißnem Haar, vom Wind durchweht, Flog ich hinan. Kein Licht! nicht Trost und Hilfe, Lautjammernd, auf den Knien fand mich der Tag. Und doch, und dennoch! Janthe. Arme Freundin!

Als mich der Spuk zum Rasen halb gebracht, Trat ich ins Innre des Gebäudes, jenseits, Wo an den Turm der Diener Wohnung schließt. Da fällt Janthe mir zuerst ins Auge, Gekleidet und geschmückt, als wär's am Tag. Priester. Des Rätsels Lösung bietet sich von selbst. Frag du das Mädchen. Ruf sie her! Du kennst sie, Und weißt, wie oft sie Störung schon gebracht. Tempelhüter.

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