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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Überdies war sie mir eine liebe Erscheinung. Nicht lange ging es, so prallten sie aneinander und hauchten einander das Feuer des Wehs in die Gesichter; beider Frauen Leiber zitterten wie vom Sturm gepackte Baumstämme. Maria, die schlechte Schauspielerin, schlug der guten eins ins Gesicht. Darob schmerzhaftes Frohlocken der einen und jähe Flucht der andern.
Wenn sie oft nachher nachdenklich über diese jähe Veränderung seines Wesens in dieser Minute sich einbilden wollte, es sei ein moralischer Antrieb gewesen, der ihn so plötzlich von ihr gerissen, so irrte sie sich völlig. Ein Duft war von ihr ausgegangen, als er an ihren Lippen hing, und in ihren Haaren wühlte, der ihn plötzlich ernüchtert hatte.
Lieschen hat ja öfter mal von Leuten reden hören, die gestorben sind, aber wirklich beschäftigt hat sie sich nie mit dem Tode. Wohl ist ihr Kätzchen gestorben, aber das war doch ganz anders. Niemand beachtet die Kinder. Niemand führt die Kleinen liebevoll hinaus. Niemand empfindet das jähe Erschrecken der Seelen. Jachl stößt Lieschen leise an. Auch ihm ist so seltsam.
Olivia ging näher zu ihr hin. »Was ist mit Ihnen, Nina?« fragte sie, und als Nina Senoner erschrocken aufblickte, spürte Olivia die unheilbare Verstörung in diesem Gemüt. Aber sie hatte Furcht, der neuen Forderung nicht gewachsen zu sein, die in dem Schmerz der Freundin lag. Da machte Nina Senoner eine jähe Bewegung, schlang die Arme um Olivias Hüften und preßte das Gesicht gegen ihre Brust.
In jenen Tagen der Angst verrichteten die Oligarchen unten in halb erheuchelter Demut das niedrige Handwerk der Leibeigenen. Der jähe Umsturz, der plötzliche Übergang von der Verehrung des Kometen zur Flucht vor dem Untier, dürfte allerdings schwerlich ohne blutige Religionskriege vor sich gegangen sein.
Dareios, der, sobald Alexanders erster Angriff glückte, sein Viergespann gewendet hatte, war durch die Ebene bis zu den Bergen gejagt; dann hemmte der jähe Boden seine Eile, er sprang vom Wagen, ließ Mantel, Bogen und Schild zurück und warf sich auf eine Stute, die zu ihrem Füllen im Stall mit der Eile, die Dareios verlangte, heimjagte.
Dabei steigerte sich aber der Wunsch, sich zur Geltung zu bringen, zugleich mit dem Abneigungsgefühl gegen Seckersdorf, der ihr diese Absicht so erschwerte. Und als ihr Vater ihr einmal, aus dem Gespräch heraus, an dem sie nicht teilnehmen konnte, einen listig triumphierenden Blick zuwarf, kochte eine jähe Wut gegen ihn, Seckersdorf und Gertrud in ihr auf.
September 1775. Es sind die letzten Wochen vor seiner Flucht nach Weimar, in denen seine Pein auf das höchste gestiegen war. Vergebens war er im Sommer in die Schweiz geflohen . Mit der Rückkehr begann auch der jähe Wechsel in der Stimmung, das Zweifeln und Quälen, die schwebende Pein wieder.
Als sie bis zu dem Geständnis eines Diebstahles ging, vollzog er ungewollt eine jähe innere Rückkehr in sein voriges Leben. So war alles verknüpft, hatte so werden sollen, und hierher führte es. Er sah in sich den natürlichen Gefährten der Hochstaplerin. Sie sah ihn dafür an, nie war es ihr eingefallen, ihn zu schädigen, sie wollte ihn haben und mit sich führen, sie liebte ihn.
Oder war es das Geheimnis jener jungen Augen, die mitunter plötzlich in jähe Abgründe hinabzublicken schienen? So manches hatte er an ihr bemerkt, das seinem Wesen widersprach; es blitzten Härten auf, die ihn empörten, es war eine Selbständigkeit in ihr, die fast verachtend jede Stütze abwies.
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