Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 7. Juni 2025


So sprach ich. Aber mein Gemüth gedachte gar anders. Inwendig war’s mir, da ich diese Zeitung von Irmela vernahm, als erschallte aller meiner Freude recht das Grabgeläute und wäre mein froher Muth mitten in’s Herze getroffen. Ich saß schweigend nieder und mochte auch nicht ferner auf die Beiden merken, wie sie ihr Küchenwerk angriffen.

Da war’s, als bewegte sie ihre Hand mir entgegen; ich erfaßte sie und drückte sie mit Inbrunst an Herz und Lippen. »Hab Dank, hab Dank, Irmelasagt’ ich, indem ich mich erhub, »und fahr wohl!« »Fahr wohl auch Dusprach sie zum Scheiden. Indem kam auch schon Klingsohr herbei mit großer Eil und vielem Winken: »Geschwind, Junker, geschwind! Wir dürfen nicht länger säumen.

»O, sprich nur ein Wortbat ich wieder. »Ein einzig Wort, daß ich wisse, die Rose, die sich mir zur Wonne erschlossen in dieser Blüthennacht, sei nicht auch zugleich entblättert; daß mir eine Hoffnung leuchte auf der dunklen Bahn, die ich beschreite. – Sprich dies Wort, Irmela, dies eine Wort, und ich will kämpfen, ringen und nicht ermüden, bis der Tag kommt, da der Bund dieser Mitternachtsstunde vor Gott und Menschen gesegnet wird

Indem ließen Spielleute, die da hinter dem Gesinde der Herren stunden, ihre Fiedeln und Lauten erklingen, und zum Saitenspiel schallten Flöten und Cymbeln, daß es ein helles und liebliches Getöne gab. »Solche Ehre, Meister, dankt Ihr Eurer Kunstsagte Irmela, indem sie sich über mich beugte.

»Da drüben um’s Thürmlein müssen sie seinso vernahmen wir: »dort hört’ ich flüstern, als ich hinaushorchteEs war die Stimme der Alten. »Sie werden mich findensagte Irmela mit Bangen, »was beginn’ ichWohl sah ich, daß sie ihnen nicht entgehen konnte.

Wohl durfte sich der Fiedler sehen lassen, denn Frau Aventiure war ihm, nach seinem Kleid, das er jetzt trug, zu urtheilen, hold gewesen, wenn er’s anders seiner Kunst verdankte. Daß die nicht kleine war, ward auch am Spruch offenbar, den er hören ließ. Lautes Lob erscholl, da er zu Ende war. Derweilen saß Irmela, das Haupt ein wenig auf den linken Arm stützend, und regte sich nicht.

Darnach hub der Priester wiederum an: »Löse, HErr, die Seele Deiner Dienerin Irmela von allen Banden der Sünde, auf daß sie in der herrlichen Urstände unter Deinen Heiligen und Auserwählten wieder auflebeUnd der Abt betete: »Leite auch, Herr, unsern Diether an Deiner Hand, und so er erfährt von diesem Begräbniß, so sei’s ihm zum Heil und SegenDarauf sprachen sie Amen! und wandten sich zu gehen, denn die Finsterniß war hereingebrochen.

Denn so oft ich mir die heiligen Waller fürstellte mit ihrer reichen Pracht, und mit ihnen den reisigen Troß; immer wieder waren es da Gestalten von Elzeburg, die dahin zogen, zierlich geschmückt, und dann schienen sie mir mit ihren Fähnlein zu winken, als grüßten sie herüber und riefen: »Irmela der Herrin fahren wir entgegenDann war’s, als müßt’ ich selber mich zu ihnen gesinden und ich sähe mich da auch unter dem Troß.

»Irmelaso rief ich wieder und fand vor Freude und Bangigkeit kaum den Odem zu dem Worte, wie ich nun nahe vor sie trat. »So bist Du’s, Diether, und bist freiWiewohl ihre Stimme bebte, als sie das sagte, klang es doch im hellsten Jubelton wie der Ausruf einer Seele, der unerwartet die Bande schweren Leides gelöset sind.

Ich sagt’ ihm nichts von Irmela und meinem Schulhalten, sondern nur, wie ich hätte müssen die Aventiure von Sifride niederschreiben für Herrn Eberhard. Da Brun den Namen des Grafen zum ersten Mal vernahm und den seiner Burg, so horcht’ er auf, schien es mir, aber er sagte nichts.

Wort des Tages

militaerkommando

Andere suchen