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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Ein Wässerlein plätscherte von der Höhe daran vorbei und ergoß sich in Sprüngen auf die Waldwiese, auf die das Blockhaus niedersah. Wie ich emporklomm, strahlte das Thürmlein der Kirche, darin die Glocke hieng, im rothen Schein der untergehenden Sonne, und darüber hin wölbte sich gegen Morgen schimmernd und feierlich ein Regenbogen.
Da klang ein Ton durch die Stille, fein und leise. Wir hielten mit Gehen an und horchten auf. Es war das verhaltene Summen einer menschlichen Stimme, das von drüben herkam, wo am Ausgang aus dem Garten über der Ringmauer der Burg ein Sommerhaus als ein Thürmlein gebaut war zum Lugaus hinunter in Dorf und Thal. – Jetzt vernahm ich, halb gesungen und halb gesprochen, als würden sie nur laut gedacht, die Worte: – – – – – – – – – – – – – – – – – – Dich lacht sie an mit rothem Munde Und haftet doch im finstren Grunde, Aus dem ihr Kraft und Leben quillt: Das ist der Liebe Ebenbild! Es schafft das Leid der Liebe Pein, Doch ohne Leid kann Lieb nicht sein, Es liebt die Lieb’ Leid zum Gedeihn!
»Da drüben um’s Thürmlein müssen sie sein,« so vernahmen wir: »dort hört’ ich flüstern, als ich hinaushorchte.« Es war die Stimme der Alten. »Sie werden mich finden!« sagte Irmela mit Bangen, »was beginn’ ich?« Wohl sah ich, daß sie ihnen nicht entgehen konnte.
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