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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Auch Kwing Irangs Kajan hatten so viel Gepäck von der Küste mitgenommen, dass ich für meine vielen Böte keine genügende Menge Ruderer fand. Indem ich den Kajan ihren Lohn in Salz ausbezahlte, die drei Böte für Biers topographische Aufnahme als Packböte benützte und 20 Kisten Salz in Long Howong abstellte, konnte das eine grosse Boot zurückbleiben.
Bei der awa sind auch die beiden grossen Pfähle d im Durchschnitt angegeben; sie unterstützen die Vorderenden der walang bahi-u auf dieselbe Weise wie bei Kwing Irangs Hause. Die Pfähle d scheiden, wie in der Galerie des Häuptlings, den hinteren Teil der awa, der als Durchgang für den ganzen Stamm dient, von dem vorderen, den die Familie als Arbeitsplatz benützt.
Doch fehlte es auch unter den Mahakamfrauen nicht an kräftigen Persönlichkeiten, die in allen Angelegenheit einen grossen indirekten Einfluss übten, wie z.B. Hiang, Kwing Irangs älteste Frau, deren Meinung mehr Gewicht hatte, als die des Häuptlings selbst.
Im Augenblick jedoch lautete Kwing Irangs Mitteilung entmutigend, trotz seines Versprechens, uns sobald als möglich durch die Long-Glat aus Long Tepai abholen zu lassen. Es blieb mir nun nichts anderes übrig, als aus der Not eine Tugend zu machen und zu versuchen, die Dorfbewohner auch hier durch Liebenswürdigkeit für uns einzunehmen.
Trotz aller Hindernisse war Kwing Irangs Haus im März 1899 unter Dach und die amin mit Hilfe alten Materials soweit fertiggestellt, dass sie bezogen werden konnte. Der Galerie fehlte hauptsächlich eine Diele, aber diese war nicht unumgänglich nötig; auch musste man voraussichtlich wegen der Ernte noch Monate lang mit der Herstellung der Bretter warten.
Das Herz klopfte mir im Gedanken an eine Vereitelung meines Zuges im letzten Augenblick; Anjang Njahu, der mich nach Kwing Irangs Hütte abholen kam, gab mir jedoch im Geheimen zu verstehen, dass sein Häuptling selbst nicht nach Long Tepai zurück wolle, dass er aber des ungünstigen Eindrucks wegen, den es auf das Volk machen würde, seinen Wunsch nicht durchsetzen könne und ich ihn daher gleichsam mit Gewalt zurückhalten müsse, indem ich auf mein langes Warten, auf die bereits getroffenen Vorbereitungen u.s.w. hinweise.
Nachdem ein solcher Stamm mit vieler Mühe durch den dichten Gebirgswald zum Flusse geschafft worden ist, wird er unter ein eigens für ihn gebautes Floss gebunden. Die Kajan waren denn auch stolz darauf, dass für Kwing Irangs Haus 9 dieser schweren Pfähle verwendet worden waren.
Juni erklärten die Kajan, alle Leute für ihre eigenen Böte nötig zu haben; da meine eigenen Malaien und Javaner für unsere kleinen Ruderböte erforderlich waren, blieb für das grosse Boot, in dessen Mitte ein Asyl für mich aufgeschlagen war, keine Bemannung übrig. Nach Kwing Irangs Meinung konnten die Bewohner von Long Howong sehr gut helfen.
Die ganze Familie ging noch in Trauer; die Frauen trugen im Hause eine hellbraune ta-a, die nur bis an die Kniee reichte; die jungen Söhne waren nur mit einem hellbraunen Lendentuch bekleidet. Die Gesellschaft Bakumpai war sehr nach Kwing Irangs Sinn; den ganzen folgenden Tag über wurde an nichts anderes als an Hahnenkämpfe gedacht.
Nur ein Häuptling von der hohen Stellung Kwing Irangs hält sich eine grössere Anzahl Hähne; die übrigen finden es zu lästig, die Tiere so lange zu füttern und durch Baden, Massieren und Üben zum Kampfe vorzubereiten. Unter den Pnihing fand ich nur bei Belarè einen Hahn, der in einem Korbe in der Galerie hing. Er verkaufte seine Hähne aber lieber, als dass er sie selbst kämpfen liess.
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