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Aktualisiert: 9. Juni 2025


Darauf verließ Frau von Imhoff den Polizeileutnant, ohne ein Wort zu entgegnen und ohne Gruß. Ei, die sanften Seelen, höhnte Hickel für sich, das Grausen faßt sie an. Hickel hatte eine neue Wohnung auf der Promenade gemietet und lebte wie ein großer Herr. Woher mag er die Mittel haben? fragten die Leute.

»Sofragte der Präsident neugierig. »Erzählen Sie malEr hatte, nicht zu leugnen, eine kleine naive Schwäche für die Frauen. »Die Dame ist bei Frau von Imhoff zu Besuch

Die Umsitzenden waren neugierig, was er sagen würde, und beugten sich vor, doch er stellte nur die zaghafte Frage: »Wie heißt denn die FrauFrau von Imhoff legte den Arm um seine Schulter und antwortete, gütig lächelnd, das zu verraten stehe ihr jetzt nicht zu, später vielleicht werde er es erfahren, auch an ihm nehme sie herzlichen Anteil. Er blieb nachdenklich.

Frau von Imhoff konnte nicht mehr an sich halten und brach in belustigtes Lachen aus. »Ich bin sicher, Graf, daß Sie nur, um mich zu necken, eine so falsche Deutung unternommen habensagte sie. Der Hofrat machte ein mokantes Gesicht, Stanhope errötete. »Wenn ich mich blamiert habe, so belehren Sie mich eines Bessern, gnädige Frauantwortete er galant.

Es kamen bis zum Abend viele Leute, um nach seinem Befinden zu fragen. Frau von Imhoff blieb lange an seinem Bett sitzen. Um acht Uhr schickte die Pflegerin zum Pfarrer Fuhrmann, der mit größter Schnelligkeit eintraf. Er legte Caspar die Hand auf die Stirn. Mit angstvoll großen Augen schaute sich Caspar um; seine Schultern zitterten.

Lord Stanhope an den Grauen: Ich weile noch immer in dem weltentlegenen Nest, obwohl ich zu Weihnachten in Paris sein wollte. Ich sehne mich nach freier Konversation, nach Maskenbällen, nach der italienischen Oper, nach einem Spaziergang auf den Boulevards. Hier sind aller Augen auf mich gerichtet, jeder will teilhaben an mir; von einer gewissen Hofratsfamilie, die nicht in den besten Verhältnissen lebt, wird erzählt, sie habe eine goldene Stehuhr, ein vortreffliches Erbstück, versetzt, um eine Soiree zu Ehren des Lords geben zu können. Man verdächtigt eine Dame, Frau von Imhoffuralter Patrizieradel!

Caspars Freunde wurden besorgt. Frau von Imhoff suchte eines Tages den Polizeileutnant auf und erkundigte sich, was von dem Gemunkel zu halten sei. Mit kühlem Bedauern erwiderte Hickel, daß die öffentliche Meinung in diesem Punkt nicht fehlgehe. »Das Blatt hat sich eben gewendetsagte er; »Seine Lordschaft sieht in Caspar Hauser jetzt nur einen gewöhnlichen Schwindler

Frau von Imhoff nickte, sah aber die Freundin etwas verlegen und verwundert an. »Ich werde morgen früh meinen Koffer packen und reisensagte Clara leise und mit einem Ausdruck unwiderruflicher Bestimmtheit, der ihr bisweilen eigen war und ihre kindlichen Züge seltsam hart und leidend machte. Frau von Imhoff erhob sich überrascht und trat nahe an die Freundin heran.

»Die Unglücklicheerwiderte Frau von Imhoff leise, »an Liebe allein hatte sie nicht genug.« »Ich trage keine Schuldfuhr der alte Mann fort. »Oder doch nicht mehr, als dem sterblichen Leib überhaupt zukommt. Schuldig sind alle, die wir da wandeln. Aus Schuld keimt Leben, sonst hätte unser Stammvater im Paradies nicht sündigen dürfen.

Plötzlich fielen sie einander in die Arme, und Clara schluchzte. Sie verstanden sich; es war nicht nötig zu sprechen. Als sich Clara losriß, sagte sie, sie werde Caspar noch in die Stadt begleiten. »Das kannst du unmöglich tunwandte Frau von Imhoff ein, »oder ich werde dir wenigstens den Diener mitgeben.« »Bitte, nichtantwortete Clara lächelnd, »du weißt doch, daß ich keine Furcht habe.

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