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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Das Gutachten des Bergingenieurs war also doch völlig richtig, Ratschiller sen. hat sich zu früh der Verzweiflung überlassen und ist übereilt aus dem Leben geschieden. Hundertpfund eilte in die Fabrik, um die überwältigende Neuigkeit telephonisch dem jungen Fabrikherrn zu melden.

Ich kann nicht wissen, wie sich die Sache abgespielt hat, weil ich ja nicht dabei war. Es ischt aber meine Pflicht Klarheit zu schaffen.“ „Großer Gott! Sie halten mich doch nicht für einen Verbrecher!“ „Wo trafen Sie die Doktorin?“ „Am Fuße des Stadtberges!“ „Zufällig?“ Hundertpfund zögerte mit der Antwort.

Da der Zug eben in der Fabrik anlangte, konnte Ehrenstraßer nicht weitere Fragen an Hundertpfund richten; die bewußtlose Dame wurde in die Dienstwohnung des Fabrikleiters gebracht und dieser selbst verlangte telephonisch ärztliche Hilfe und Leute aus dem Krankenhause.

Hundertpfund bat jetzt, aus dienstlichen Gründen in die Fabrik zurückkehren zu dürfen und diesem Ansuchen willfahrte Ehrenstraßer, der nun auf dem Wege zur Stadt sich ganz in diesen Fall vertiefen konnte. Der Marsch hatte Hunger und Durst erzeugt, weshalb der Richter imOchsenzusprach und sich eineJausegönnte.

Auf das Geheiß trat der erwartete Fabrikleiter namens Hundertpfund unter respektvoller Verbeugung ein.

Rasch erscheint ein junger Komtoirist, den der Chef fragt, ob der Fabrikleiter Hundertpfund noch nicht erschienen sei. „Nein, Herr Chef!“ „Dann sage, es soll mein Sohn hereinkommen!“ „Herr Ratschiller junior ischt nicht im Komptoir!“ „Es ischt gut!“ Flink verschwindet der junge Mann aus der Nähe des ob seiner Strenge gefürchteten Chefs.

Pflegte Ratschiller überhaupt eine Brief- recte Geldtasche bei sich zu tragen?“ „Das thut wohl jeder Geschäftsmann hiesiger Gegend, doch dient ein solches Buch mehr zum Notieren, als zur Geldbewahrung.“ „Ein solches Portefeuille fehlte!“ Hundertpfund zuckte die Achseln, er vermochte den Fall nicht zu denken.

Vier Wochen darauf verschwand Hundertpfund ohne Abschied aus dem Städtchen. Die Hochzeit Emmys mit Franz Ratschiller war schon auf einen Tag im März festgesetzt und alle Vorbereitungen dazu im Gange. Ehrenstraßer hatte als liebender, fürsorglicher Vater das Seinige dazu gethan, die Ausstattung in Innsbruck und Wien bestellt und die kleine Mitgift flüssig gemacht.

Werde mir den Mann gelegentlich vorfangen!“ Weiter wollte Ehrenstraßer auf dieses Thema nicht eingehen, er empfahl sich unter Wünschen auf baldige Genesung der Doktorin. Der Sache auf den Grund zu gehen, ist der Richter fest entschlossen, er wittert etwas und vermag an einen Zufall nicht zu glauben. So kam es denn zu einer abermaligen Vernehmung; Hundertpfund wurde vorgeladen und erschien pünktlich, wenn auch in gedrückter Stimmung, in der Kanzlei des Gerichtsvorstandes. Ehrenstraßer, dem der Aktuar zur Protokollführung an der Seite saß, begann das Verhör ruhig

Hundertpfund brach die Flüsterrede mit Fräulein Josephine ab, er erriet sogleich, daß der Chef ihm eine Ehrung erweisen will, und bescheiden senkte er den Kopf. Richtig brachte Ratschiller sen. ein Hoch auf seinen Fabrikleiter aus, der den Gedanken zuerst ausgesprochen habe, also der geistige Veranlasser der neuen Unternehmung sei. Hell klangen die Gläser zusammen.

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