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Aktualisiert: 12. Mai 2025


So dachten und sprachen freilich die wenigsten; aber es war diese frevelhafte Rede doch nichts als der schneidende Ausdruck der straeflichen Gleichgueltigkeit, womit die gesamte hohe und reiche Welt auf die gemeine Buerger- und Bauernschaft herabsah.

Am Hauptplatz stand ein Wirtshaus neben dem andern, Brauerei neben Brauerei, und wenn man von der Weinleite herabsah, wie es aus mächtigen Schloten qualmte, wußte man, daß bloß Bier gesotten wurde.

Der alte Herr wurde hineingelegt und stand zur Parade in dem großen Saale des Hotels, wo von der Wand sein noch in aller Lebensfülle gemaltes Bildnis auf den Sarg herabsah. Endlich wurde er auf dem Steinhofe ach, einen Garten hatten wir da draußen nicht! in das für ihn gegrabene Grab gesenkt und mit einem schweren Steine fest und dauerhaft bedeckt.

"Schwatzt Ihr und der Teufel!" sagte er, indem er lachend auf die beiden andern herabsah; dann trank er sein Glas aus und schritt, den schweren Schlüssel in der Hand, zur Tür hinaus.

Sie richtete sich hoch auf, indem sie mit einem Ausdruck überlegenen Hohnes auf die Alte herabsah. "Zu suchen?" rief sie und verzog ihren Mund, daß das blendende Gebiß zwischen den Lippen hervortrat. "Mein Muttergut such ich, womit ihr die Löcher in eurem alten Dache zugestopft habt." Wieb machte Miene, Anne Lene ins Haus zu ziehen.

Noch einmal sah der Graf nach diesem Engelsbild herauf: das in der Glorie der jungfräulichen Unschuld, mit der Wehmut gekränkter und doch verzeihender Liebe zu ihm herabsah noch einmal, vielleicht das letzte Mal hienieden, warf er einen seiner Feuerblicke zu ihr hinauf, und eine Träne blitzte in seinem Auge; jetzt aber stieß er seinem Pferde beide Sporen in den Leib, daß es wuterfüllt kerzengerade aufstand; unwillkürlich bog sich seine Hand nach dem Mund, er warf ihr einen herzlichen Kuß zu: "Adieu mon coeur!" rief er, und dahin flogen die Reiter; in einem Augenblicke war nichts mehr von ihnen zu sehen.

Die Stadt spielt eine immer größere Rolle im ganzen sozialen Leben, und ein großer Teil dessen, was man lange Zeit die Agrarfrage genannt hat, besteht darin, daß, während in früheren Perioden der Bauer seine eigene Kultur hatte und auf sie stolz war, geradezu auf den Städter herabsah, er jetzt sein Leben selbst verstadtlicht, wie der Städter leben will, und wie er, so auch der Landarbeiter.

Der eiskalte Schauer, der mich schüttelt, soll vielleicht die glühende Leidenschaft strafen, mit der ich die Befriedigung meiner Fleischeslust suchte, und diese Schwäche und Ohnmacht soll meine Härte gegen die Schwachen und Bedrängten strafen, denen ich keine hilfreiche Hand reichte; mein Bedürfnis nach der Pflege und den Beistand anderer soll meine Seele mit Scham über all mein törichtes Selbstvertrauen und meinen eitlen Stolz erfüllen, mit denen ich geringschätzend auf andere herabsah.

Ich kam erst wieder zu mir, als es Nacht geworden war. Lange mußte ich mich besinnen, wo ich war und was ich erlebt hatte. Der klare Himmel sah durch die hohen Scheiben der Glastür herein, und ein leiser Schimmer der Mondsichel streifte das Bild von Beatrices Mutter, das traurig, wie mir schien, von seinem Platz über dem Kamin auf mein niederes Lager herabsah.

Da war auch Dienerschaft am Wege zu Klaras Zimmer ... Das Küchenpersonal, die Stubenmädchenfast als bildeten sie eine Gasse ... Und im großen Zimmer, wo das Bild der teuren Toten lieblich ernst von der Wand herabsah, standen wieder Menschen: die alte Lamprecht, klein, grau, gebückt und selig lächelnd; und mit verdienstvollem Gesicht der dunkelblonde Doktor Sylvester mit dem Kneifer vor den hellen Augen und dem Schmiß vom Mundwinkel bis zur Wangenhälfte, der ihm einen Ausdruck gab, als sei er immer voll Verachtung.

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