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»Wie ein Elefantmeinte er schmunzelnd; »man kann auch Dickhäuter sagen. Aber dennoch ganz stattlich. Das Halstuch, August!« »Erst setzenantwortete dieser und schob dem Baron einen massiven eisernen Stuhl zu, auf dem sich Hellstern wuchtig niederließ.

Fröhlichen und herzlichen Gruß Dir, Onkel, und Dir, liebe Base, von Euerm getreuen Neffen und Vetter AxelBedächtig steckte Hedda den Brief wieder in das Couvert. »Er klingt wirklich sehnsüchtig, der Briefsagte Hellstern mit Betonung. »Weißt du, Hedda, ich mache mir so meine Gedanken

Hellstern nickte. »Tu das, mein Sohn, und sage dem Franz auch gleich, er soll die Zeitungen und die Briefe mitbringen, die auf dem Tische vor dem Sofa liegen, und die Brille vom Schreibtisch. Und dann mummle mich ein, wie du es für gut hältst. Du siehst, ich pariere dir aufs Wort

Hellstern drückte die Hände Heddas fest. »Er wollte dich für seinen Jungen, den Gunther, habenEs fuhr wie ein elektrischer Strom durch die Glieder Heddas. »Das ist eine Unverschämtheitrief sie empört. Aber sofort tat ihr dieser Ausruf leid. »Das ist naivfuhr sie, sich selbst beschönigend, fort. »Wie kommt der Rat auf eine so absonderliche Idee?« »Gunther hat ihm sein Herz ausgeschüttet.

Sechzehn arme liebe kleine Geschöpfe sind meine ersten Pfleglinge. Hellstern, ich bin überglücklich! Ich habe meine Pfarre aufgegeben, um ganz dem Hospiz leben zu können. Das ist mir lieber und füllt mein Leben besser und wohltuender auswas mir vom Leben übrig bleibt!

Am nächsten Morgen trompetete abermals eine Extrapost auf dem Baronshof, die sich Axel in Zielenberg bestellt hatte. Hellstern war böse darüber. Sein Wagen tät’ es auch noch, meinte er, und seine dicken Füchse liefen ganz gut. Aber Axel wollte keinerlei Umstände verursachen. Er versprach, in Bälde wiederzukommen, und nahm herzlichen Abschied.

An den Lehnen seines Stuhls hatte sich mit schwerer Anstrengung auch Hellstern aufgerichtet. Entsetzt und drohend heftete sich sein Blick auf Hedda, und seine Rechte erhob sich bebend. »Heddarief er, »du hast diesen Menschendiesen Menschen geliebt?!« Er achtete nicht auf die Anwesenheit Axels; ein wilder Grimm durchtobte seine Brust und schüttelte ihn.

Während des Kaffees hörte man einen Wagen vor die Rampe rollen. Landrat von Wessels ließ sich anmelden; er bat darum, den Baron Hellstern auf ein paar Minuten sprechen zu dürfen. Hellstern war sehr erstaunt. Teufel, was wollte denn der Landrat bei ihm, der längst alle Beziehungen zu der Umgebung abgebrochen hatte?

Da lachte der Alte nach Monaten wieder einmal herzlich und lustig auf, ließ August nähertreten, gab ihm die Hand und sprach einige Worte mit ihm, die ein andrer für Injurien gehalten haben würde. Aber August nicht; sein Gesicht glänzte und seine Augen wurden feucht; nun wußte er doch, daß sein Herr ihn immer noch lieb hatte. Hellstern setzte sich wirklich wieder hinter die Arbeit.

Unwillkürlich wurden die Mienen freundlicher, und der Landrat flüsterte Hellstern erstaunt und fragend ins Ohr: »Der Zernin rappelt sich wohl allmählich wieder in die HöheHellstern antwortete nicht, sondern begnügte sich mit einem Achselzucken. Die Diener hatten die Türen zum Eßzimmer geöffnet; der Alte war neugierig, wen man dem Klaus als Tischnachbarin gegeben haben würde.