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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Er hielt ihm die Rechte hin, und der Kommerzienrat schlug ein. »Wie sollte ich nicht!« antwortete er. Und sie schüttelten sich die Hände. »Nun aber zurück zur Gesellschaft,« sagte Hellstern. »Man glaubt sonst, ich wollte Aktionär Ihrer Quelle werden
»Jawohl, der Große Kurfürst schenkte es dem Hellstern – ich glaube, er hieß auch Axel
Dann bot er Hellstern die Hand. »Tag, Onkel! Was macht die Chronika derer von Hellstern?« Und schon stand er vor Hedda. »Tag, gnädigste Cousine – seit Ewigkeiten nicht gesehen! Freilich, ich sitze wie ein Maulwurf in meinem Bau und schleiche mich höchstens einmal nachtsüber auf den Anstand, wenn du längst in seligem Schlummer liegst. Wie geht’s?«
Das ging rasch. An diesem Tage hatte Hellstern seine erste Frühlingsausfahrt unternommen. Der Übergang vom Winter zum Lenz war immer die schlimmste Zeit für ihn. Er hatte sich wochenlang nicht aus dem Zimmer rühren können; selbst die Einreibung der Tante Pauline versagte ihre Wirkung. Nun aber ging es besser. Hedda saß neben ihm im Wagen und sah durch das Fenster den Abzug der beiden Kossäten.
Es mußte alles seine Ordnung haben. Und dann ging er wirklich, zufrieden und glücklich, und Hellstern machte sich wieder, noch immer schimpfend, schnaufend und stöhnend, an seine Arbeit. Der Schlitten sauste über die Schneebahn. Mancher im Dorfe, der zufällig am Fenster stand, schaute ihm mit ähnlichem Lächeln wie August nach.
Eycken blieb bei dem alten Freunde, bis August erschien und mahnend darauf aufmerksam machte, daß es beginne, kühler zu werden. Dann nahmen die Herren herzlichen Abschied voneinander. »Kommen Sie bald wieder, Pastor,« sagte Hellstern. »Ich höre gern etwas Neues, und Sie wissen, ich hause hier wie ein Murmeltier.
Während er Hellstern unter dem Arm packte und nach der Arbeitsstube geleitete, begann er zu plaudern. »Das hab’ ich gewußt, Herr Baron,« sagte er, »so gewiß vier mal vier sechzehn ist – das hab’ ich gewußt. Ich habe doch meinen Blick! Gleich damals, wie der Herr Vetter das erste Mal hier war, da hat er das gnäd’ge Fräulein immer so angesehen, und da hab’ ich schon mit Gusten drüber gesprochen.
»Der Teufel soll dich holen, wenn du es nicht hättest,« dachte Hellstern. »–
»Und wenn aus der Heirat etwas wird,« fiel Hellstern ein. Er erhob sich schwerfällig. »Nun hören Sie auch einmal meine Ansicht, lieber Kommerzienrat. Ich will ehrlich sein: ich bin nicht für die Heirat. Auch ich habe meine prinzipiellen Bedenken – genau so wie Sie. Kein Mensch kann aus seiner Haut. Hätt’ ich einen Jungen und Sie hätten ein Mädel – ich würde mit Freuden ja und Amen sagen, wenn die beiden sich liebten und haben wollten, denn dann würde Ihre Tochter und die Nachkommenschaft unsrer Kinder meinen Namen tragen. Nichts für ungut, Herr Schellheim. Auch Ihr Name ist gut, nicht schön, aber ehrlich und fleckenlos. Achtung vor ihm! Doch ich stecke wirklich noch etwas in Vorurteilen; ich würde es lieber sehen, wenn Hedda einen Edelmann heiratet. Keinen vom Schlage Zernins natürlich – Sie verstehen mich schon! Nennen Sie mich töricht, verbohrt, bettelstolz – ich lass’ mir’s gefallen. Ich kann nicht anders – ich muß Ihnen die Wahrheit sagen
»I bewahre,« entgegnete Schellheim, und der Sohn spürte am Tone, daß etwas wie eine leichte Gereiztheit herausklang. »Hellstern hat recht: mit den Leuten ist schwer verhandeln. Ich mache auch nicht mit – ich werde mich hüten. Es ist nichts mit der Quelle – nichts!
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