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Aktualisiert: 6. Juli 2025
Alles ist übertrieben, buffo, Karikatur an ihm, Alles ist zugleich versteckt, hintergedanklich, unterirdisch. Ich suche zu begreifen, aus welcher Idiosynkrasie jene sokratische Gleichsetzung von Vernunft = Tugend = Glück stammt: jene bizarrste Gleichsetzung, die es giebt und die in Sonderheit alle Instinkte des älteren Hellenen gegen sich hat.
Woher erliegt das Königtum der Perser, das so viele Reiche und Lande zu erobern und zwei Jahrhunderte lang zu beherrschen vermocht, das soeben noch zwei Menschenalter hindurch die Hellenen der asiatischen Küste zu Untertanen gehabt, über die der Inseln und des Mutterlandes die Rolle des Schiedsrichters gespielt hat, dem ersten Stoß des Makedonen?
Den Hellenen, die in diesen asiatischen Ländern von der Propontis bis zum kyprischen Meere wohnten, muß der Kontrast der neuen gegen die bisherigen Verhältnisse sich lebhaft genug aufgedrängt haben, es muß ihnen gewesen sein, als wenn ihnen nun endlich Licht und Luft wiedergegeben werde. Zweites Kapitel
Den alten Kulturvölkern Asiens gegenüber sind die Hellenen ein junges Volk; erst allmählich haben sich sprachverwandte Stämme in diesem Namen zusammengefunden; das glückliche Schaffen einer nationalen, das vergebliche Suchen einer politischen Einheit ist ihre Geschichte. Bis zu der Zeit, wo jener Name Geltung gewann, wissen sie von ihrer Vorzeit nur Unsicheres, Sagenhaftes.
Die Hellenen und die Asiaten vereinigten sich in dem Jubel, der den Befreier empfing; es ward ueblich, den Koenig, in dem wie in dem goettlichen Indersieger Asien und Hellas sich abermals zusammenfanden, zu verehren unter dem Namen des neuen Dionysos.
Das wunderliche Projekt, die Hellenen zu emanzipieren, dessen wohlverdienter Schiffbruch frueher dargestellt ward; der verwandte gleichfalls hellenische Gedanke der Solidaritaet der Republiken den Koenigen gegenueber und die Propaganda hellenischer Politie gegen orientalische Despotie, welche beide zum Beispiel fuer die Behandlung Makedoniens mit massgebend gewesen sind, sind die fixen Ideen der neuen Schule, eben wie die Karthagerfurcht die fixe Idee der alten war; und wenn Cato die letztere bis zur Laecherlichkeit gepredigt hat, so ward auch mit dem Philhellenentum hier und da wenigstens ebenso albern kokettiert so zum Beispiel liess der Besieger des Koenigs Antiochos nicht bloss sich in griechischer Tracht seine Bildsaeule auf dem Kapitol errichten, sondern legte auch, statt auf gut lateinisch sich Asiaticus zu nennen, den freilich sinn- und sprachwidrigen, aber doch praechtigen und beinahe griechischen Beinamen Asiagenus sich zu ^1.
So stehen die beiden so eng benachbarten und fast verschwisterten Halbinseln gleichsam voneinander abgewendet; obwohl das unbewaffnete Auge von Otranto aus die akrokeraunischen Berge erkennt, haben Italiker und Hellenen sich doch frueher und enger auf jeder andern Strasse beruehrt als auf der naechsten ueber das Adriatische Meer.
Nur mit diesem Namen hat die Nation sich selber genannt noch in der christlichen Zeit nannte der afrikanische Bauer sich einen Kanaaniter; den Hellenen aber hiess Kanaan das "Purpurland" oder auch das "Land der roten Maenner", Phoenike, und Punier pflegten auch die Italiker, Phoeniker oder Punier pflegen wir noch die Kanaaniter zu heissen.
Die Hellenen hatten zwar Alexanders Hegemonie anerkannt, das Bündnis mit ihm auf dem Bundestage zu Korinth beschworen; aber er war ja nun mit seiner Kriegsmacht weit hinweg, und die Worte derer, die an die alte Freiheit und den alten Ruhm mahnten, fanden bald offene Ohren und Herzen.
Dareios, des Hystaspes Sohn, der zuerst Erde und Wasser von den Hellenen gefordert, der den Philhellenen Alexandros, den makedonischen König, zu einem persischen Satrapen gemacht hatte, war hier nach dem falschen Smerdes zum Großkönig erhoben worden, hatte sich hier seinen Palast, seinen Säulenhof und sein Grab gebaut; von vielen seiner Nachfolger war mit neuen Prachtgebäuden, mit Jagdrevieren und Paradiesen, mit Palästen und Königsgräbern das Felsental des Bendemir erfüllt; die Königspforte der vierzig »Säulen«, der stolze Felsenbau auf dreifacher Terrasse, die Kolossalbilder von Rossen, von Stieren am Eingange, ein Riesenplan von Gebäuden höchster Pracht und feierlichster Größe schmückten den heiligen Bezirk, den die Völker Asiens ehrten als den Ort der Königsweihe und der Huldigungen, als Herd und Mittelpunkt des mächtigen Reiches.
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