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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Monate lang hatte Helene mit all ihren Gedanken in der Vergangenheit gelebt. Immer wieder hatte sie zurückdenken müssen an den Tag, der ihr Glück vernichtet hatte. Jetzt aber, durch den Brief ihres Mannes tat sich wieder eine Zukunft vor ihr auf und all ihr Sinnen ging dahin, wie es werden sollte, wenn er zurückkäme.

Knoll und Esmees Student machten die Führer, Frau Wahrmann und Helene schlossen den Zug. Die Mädchen sangen Lieder und pflückten Blumen, an den Ufern eines Waldbachs war Mittagsrast. Durch Dörfer ging’s, die unberührt von der großen Welt am Bergeshang versteckt lagen wie die Perle in der Muschel.

Nein, Beweise für seine Unschuld hatte Helene nicht, nur den Glauben daran; den Glauben, der sie so glücklich gemacht hatte. O, nur fest daran halten und sich nicht irre machen lassen! Sie sprachen nicht weiter darüber, denn keines wollte das andere reizen. Freundlich führte Herr Kurz seine Schwester an den reich besetzten Tisch.

Helene wurde rot wie das Feuer. »Siefuhr der General in bebendem Tone fort, »Sie mitten unter uns! Ein mit Blut bedeckter Mörder hier! Sie beschmutzen dieses Bild! Fort, fortsetzte er in wütendem Tone hinzu. Bei dem Wort Mörder stieß die Marquise einen Schrei aus. Für Helene aber schien es die Entscheidung des Lebens herbeizuführen, ihr Gesicht verriet nicht das geringste Erstaunen.

»Wir wollen den Merz fragenschlug Helene vor, »er weiß, was man da machen mußDer Merz war der Tierarzt, er war gerade im Stall. Die Geschwister kamen zur Beratung. Der Tierarzt riet, den Daumen recht viel zu bewegen, er sei nicht steif; es sei nur so eine dumme Gewohnheit, so ein Glied immer noch so zu halten als wäre es krank, die Hunde machten es auch oft so.

In vielen Dingen war sie eine feinfühlige Frau. Und dies äußerte sich besonders darin, daß sie jetzt nicht zu trösten, oder zu widerrufen versuchte. Als er sich erhob, und ihr höflicher als sonst gute Nacht wünschte, sah sie ihm lange voll mütterlicher Güte nach. Mely hatte sich mit Helene unterhalten, und als diese gegangen war, lag sie da, träumend, und ganz ihren Träumen hingegeben.

Helene war die einzige nähere Vertraute bei Hermanns Arbeit; sobald sie nur aus der Schule kam, war sie bei dem Bruder und nicht nur als müßige Zuschauerin.

Und sie wird immer schwerer während dieser Worte: „Du weisst nicht, was Du sprichst, Bang. Ich thue für Helene alles, was ich kann, weisst Du. Alles mögliche. Nur Phrasen mach' ich keine. Das will sie auch nicht. Also, was quäl' ich sie?“ Bang weiss nichts zu erwidern. Und langsam spricht Holzer weiter: „Wir sind Kameraden einfach. So gehört sich's.

Helene hörte allerdings mit ihrem Marsch auf der Fensterscheibe auf, aber sie rührte sich nicht von der Stelle und sagte endlich erregt: »Du treibst mich noch zu einem verzweifelten Schritte, Mama, mit Deiner gränzenlosen Ruhe und Gleichgültigkeit

Aber sie brachten für Helene nicht mehr verträumte Stunden auf dem Ruhebett; in diesem altmodischen Haus gab es überhaupt gar kein Ruhebett. Frau Dr. Stegemann kannte auch keine Mittagsruhe.

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