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Aktualisiert: 29. Juni 2025
In später Abendstunde setzten Mutter und Schwiegertochter sich noch ein wenig zusammen. "Mir ist es, wie wenn ich in eine andere Welt versetzt wäre," sagte Helene. "In deinem Haus weht ein ganz anderer Geist als bei uns. Ihr alle steht im Zeichen des Krieges. In meines Bruders Haus ist das nicht so, er ist von seinem Geschäft hingenommen; auch wußte er, daß ich nichts hören wollte vom Krieg.
Als ich den Brief wieder zur Hand nahm, wurde ich inne, daß ich ihn erst zur Hälfte gelesen hatte; es lag ein zweites Blatt dabei, in dem stand geschrieben, daß meine Schwester Helene im Lauf des nächsten oder übernächsten Jahres zu heiraten gedenke, nämlich wenn die Aussteuer beieinander sei. Denn auf Abzahlung wolle sie kein Stück anschaffen.
Schäme dich, zu denken, daß irgend etwas auf der Welt deinen Vater vermocht hätte, die Deutschen an ihre Feinde zu verraten!" Zaghaft warf Helene ein: "Mein Bruder sagt, wer einmal in den Händen der Russen ist, der wird mürbe gemacht, wenn er noch so tapfer wäre!" "Dein Bruder kann das sagen, er hat Rudolf kaum gekannt, aber du?"
»Wenn ich selbst gehen könnte, würde ich dich nicht gebeten haben, hinaufzugehen, Helene,« versetzte die Mutter in einem Tone kalter Würde. »Wenn dein Vater wiederkäme und mich nicht fände, würde er mich vielleicht suchen. Dich wird er nicht vermissen.« »Madame,« antwortete Helene, »wenn Sie es mir befehlen, so geh' ich aber ich werde die Achtung vor meinem Vater verlieren
Von ihnen erzählte sie Helene, nachdem sie die Elektrische verlassen und dem Haus zugingen, denn beide mochten nicht auf der Straße von dem sprechen, was ihre Herzen am meisten bewegte. Während sie im Haus angekommen Stockwerk um Stockwerk hinaufstiegen, wunderte sich Helene über die Sechzigerin, die nichts von der Anstrengung zu merken schien. "Mutter, wie du steigen kannst!"
Frau Kremer war abgereist und mit ihr war der letzte Rest von Heiterkeit fortgezogen. »Lottelotts kommen auch nicht mehr,« sagte Frau Bender beim Thee. »Sie haben mich durch Helene wissen lassen, sie könnten nicht mit einer Person wie Fräulein Mirbeth an einem Tisch sitzen.« Falk brauste auf.
Diese letzten Worte sprach die Marquise mit aller Strenge einer gekränkten Mutter, dann nahm sie den Schlüssel und gab ihn Helene, die sich ohne ein Wort erhob und den Salon verließ. »Meine Mutter wird freilich seine Verzeihung zu erlangen wissen, aber ich werde meines Vaters Gunst für alle Zeit verscherzt haben.
Aber als Helene mit den Kindern in die große Wohnstube ging, da folgte ihnen die Großmutter nicht, sondern bemerkte nebenbei zur Schwiegertochter: "Wenn du die Kleine besorgt hast, so komm zu mir herüber. Ich habe dir etwas zu sagen." Helene sah die Mutter an und ein einziger Blick verriet ihr, daß sie eine tiefe Bewegung beherrschte. Sie wußte: eine Nachricht war gekommen!
Sind Sie geprüft, nun so blicken wir vereint hinauf, von wo uns Hülfe kommt. Gott mit Ihnen und Ihrer Helene." "Mein Brief war gesiegelt, da öffnete ich das Zeitungsblatt und fand die Todesnachricht des Grafen Vaudreuil!
"Kann Leo nachspringen?" fragte die Großmutter. "Er kann wohl," sagte Gebhard, "aber der Vater läßt ihn nie gern neben dem Wagen springen." "Dann gehst du mit ihm zu Fuß; erinnerst du dich des Weges? Du hast ihn vor zwei Jahren gemacht." "Nicht so recht," meinte Gebhard bedenklich. "Wir sollten vielleicht eine Droschke nehmen und den Hund zu uns hereinlassen," schlug Helene vor. "Bewahre.
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