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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Schon suchten die schwaecheren Gegner eine letzte Hilfe in einer neuen Koalition; Crassus, voll alter und neuer Eifersucht auf den juengeren, so durchaus ihn ueberfluegelnden Rivalen, naeherte sich dem Senat und versuchte, durch beispiellose Spenden die hauptstaedtische Menge an sich zu fesseln als ob die durch Crassus selbst mitgebrochene Oligarchie und der ewig undankbare Poebel vermocht haben wuerden, gegen die Veteranen der spanischen Armee irgendwelchen Schutz zu gewaehren.

Der hauptstaedtische Anhang der nach der Sulpicischen Umwaelzung Geaechteten, der infolge der ungemeinen Maessigung Sullas sehr zahlreich geblieben war, arbeitete eifrig daran, diesen die Erlaubnis zur Rueckkehr zu erwirken; namentlich einige reiche und angesehene Frauen sparten fuer diesen Zweck keine Muehe und kein Geld.

Ebensowenig vermochte Caesar eine freie hauptstaedtische Industrie aus dem Boden zu zaubern; doch halfen die ungeheuren Bauten der Nahrungslosigkeit daselbst einigermassen ab und eroeffneten dem Proletariat eine Quelle schmalen, aber ehrlichen Erwerbes. Dagegen wirkte Caesar energisch darauf hin, die Masse des freien Proletariats zu vermindern.

Diese Verteilung, welche folgeweise die ausserhalb der Hauptstadt lebenden Buerger ausschloss und notwendig die ganze Masse des Buergerproletariats nach Rom ziehen musste, sollte das hauptstaedtische Buergerproletariat, das bisher wesentlich von der Aristokratie abgehangen hatte, in die Klientel der Fuehrer der Bewegungspartei bringen und damit dem neuen Herrn des Staats zugleich eine Leibwache und eine feste Majoritaet in den Komitien gewaehren.

Dieser neue Mimus, der zuerst um 672 auf die hauptstaedtische Buehne gekommen zu sein scheint, verschlang bald die nationale Harlekinade, mit der er ja in den wesentlichsten Beziehungen zusammenfiel, und ward als das gewoehnliche Zwischen- und namentlich Nachspiel neben den sonstigen Schauspielen verwendet ^4.

Es schien, als wolle das hauptstaedtische Gesindel, indem es gleichsam als legitimer Nachfolger der alten plebejischen Bauernschaft auftrat und unter den ruhmvollen Adlern des Kimbrischen Krieges seine Schlachten schlug, nicht bloss die Gegenwart, sondern auch die Vergangenheit Roms beschmutzen.

Selbst unter dem Getoese des Riesenkampfes und neben dem lockenden Klang der verschwenderischen Versprechungen Caesars machte es noch tiefen Eindruck auf die hauptstaedtische Menge, als sie in ihrem freien Rom zum erstenmal den Monarchen als Monarchen schalten und die Tuer der Staatskasse durch seine Soldaten aufsprengen sah.

Zwar war ihm, dem Bauer und Soldaten, das hauptstaedtische politische Treiben fremd und unbequem; er sprach so schlecht, wie er gut kommandierte, und bewies den Lanzen und Schwertern der Feinde gegenueber eine weit festere Haltung als gegen die klatschende oder zischende Menge; aber auf seine Neigung kam wenig an. Hoffnungen binden.

Die Hauptfragen waren damit erledigt; die untergeordneten Dinge, wie die Festsetzung der gegen die hauptstaedtische Opposition zu befolgenden Taktik, die Regulierung der Kandidaturen fuer die naechsten Jahre und dergleichen mehr, hielten nicht lange auf.

Pompeius uebernahm es persoenlich, Italien zu bewachen, wo er an der Spitze der Zwanzigerkommission die Ausfuehrung des Ackergesetzes betrieb und gegen 20000 Buerger, grossenteils alte Soldaten aus seiner Armee, im Gebiete von Capua mit Grundbesitz ausstattete; als Rueckhalt gegen die hauptstaedtische Opposition dienten ihm Caesars norditalische Legionen.

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