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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Die Üppigkeit des Bodens und die Erfindungen kluger Menschen kamen allen wunderbar vor. Am Abend streckten sie sich auf die Zelte hin, ohne sie aufzuschlagen. Das Gesicht den Sternen zugekehrt, schliefen sie ein und träumten von dem Feste in Hamilkars Gärten. Am Mittag des dritten Tages machte man in den Oleanderbüschen am Gestade eines Flusses halt.

Da ward die allgemeine Verzweiflung so groß, daß sich viele, namentlich Frauen, kopfüber von der Akropolis hinabstürzten. Hamilkars Pläne kannte keiner. Er lebte einsam in seinem Zelte. Nur ein kleiner Knabe war um ihn. Niemand mit den beiden, nicht einmal Naravas. Gleichwohl bezeigte ihm der Feldherr seit Hannos Niederlage ungewöhnliche Höflichkeit.

Nicht umsonst hatte Hannibal die langen schweren Jahre hindurch auf seinem Posten ausgeharrt; was die faktioese Opposition daheim, was der kurzsichtige Philippos ihm versagt hatte, das fuehrte endlich der Bruder ihm heran, in dem wie in ihm selbst Hamilkars Geist maechtig war.

Sein Mantel flatterte und brachte die Lichter des Kandelabers ins Flackern, der sich jetzt zu Hamilkars Füßen befand, und der feine Staub, den seine Tritte aufwirbelten, umhüllte ihn bis zu den Lenden wie eine Wolke. Zwischen den Beinen des ehernen Kolosses blieb er stehen.

Schließlich hatten sie verlangt, sich zur Erinnerungsfeier eines ihrer Siege versammeln zu dürfen. Die Friedenspartei gab nach aus Rachlust gegen Hamilkar, der die Seele des Krieges gewesen war. Trotz Hamilkars starkem Widerspruch hatte der Feldzug ein Ende genommen, worauf der Feldherr an Karthago verzweifelnd den Oberbefehl über die Söldner an Gisgo abgegeben hatte.

Sie marschierten zwischen Klinabaren, wobei sie sich mit einer Hand auf den Rücken der Pferde aufstützen durften, sonst hätten sie sich vor Mattigkeit nicht aufrecht halten können. Nachdem die erste Freude vergangen war, begannen sich die Zehn Sorgen zu machen. Hamilkars Forderungen würden grausam sein!

Er hatte sie nicht wiedergesehn, seit er in Hamilkars Zelt, im Schoße der fünf Heere, ihre kleine, weiche, kühle Hand in der seinen gehalten hatte. Nach der Verlobung war sie nach Karthago zurückgekehrt. Seine Liebe, die eine Weile seinen ehrgeizigen Plänen gewichen war, erwachte von neuem.

Nach einer Weile trat der Marschall auf ihn zu und sagte in feierlicher Weise: »Zum Lohne für die Dienste, die du mir geleistet, Naravas, gebe ich dir meine Tochter zum Weibe! Sei mir Sohn und BundesgenosseMit einer Gebärde der größten Überraschung, beugte sich Naravas über Hamilkars Hände und bedeckte sie mit Küssen. Salambo stand unbeweglich wie eine Bildsäule da.

Die zuletzt Gekommenen lehnten an den Bäumen, blickten nach den niedrigen Tischen, die unter ihren scharlachroten Decken halb verschwanden, und harrten, bis die Reihe an sie kam. Da Hamilkars Küchen nicht ausreichten, hatte der Rat Sklaven, Geschirr und Liegebänke geschickt.

»Du siehst, Liebling der Göttersprach der Diener zitternd, »sie haben nicht alles genommen! Diese Keller sind tief, jeder fünfzig Ellen, und bis zum Rande gefüllt! Während deiner Reise habe ich sie anlegen lassen, auch welche in den Arsenalen, in den Gärten, überall! Dein Haus ist voll Korn, wie dein Herz voller WeisheitEin Lächeln überflog Hamilkars Antlitz.

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