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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Was er selbst in Spanien getan, koennen wir im einzelnen nicht mehr verfolgen; dem alten Cato, der ein Menschenalter nach Hamilkars Tode in Spanien die noch frischen Spuren seines Wirkens sah, zwangen sie trotz allem Poenerhass den Ausruf ab, dass kein Koenig wert sei, neben Hamilkar Barkas genannt zu werden.
Ich hab ihrer besessen während des Sturmes auf Städte, unter stürzenden Dächern, und wenn die Geschütze vom Rückschlag noch zitterten! ... Doch dieses Weib, dieses Weib!« Der Sklave unterbrach ihn: »Wenn sie nicht Hamilkars Tochter wäre ...« »Nein!« schrie Matho. »Sie hat nichts mit den andern Töchtern der Menschen gemein! Hast du ihre großen Augen unter den großen Brauen gesehen?
Es war in Megara, einer der Vorstädte von Karthago, in den Gärten Hamilkars. Die Söldner, die er in Sizilien befehligt hatte, feierten den Jahrestag der Schlacht am Eryx durch ein großes Gelage. Da der Feldmarschall abwesend und die Versammlung zahlreich war, schmauste und zechte man auf das zwangloseste.
Indes Hasdrubal, der an die Spitze ihrer Armee trat, war einer der gewoehnlichen Heerverderber, wie die Karthager sie zu Feldherren zu nehmen pflegten; im Feldherrnpurpur einherstolzierend wie ein Theaterkoenig und seines stattlichen Bauches auch im Lager pflegend, war der eitle und schwerfaellige Mann wenig geeignet, den Helfer zu machen in einer Bedraengnis, die vielleicht selbst Hamilkars Geist und Hannibals Arm nicht mehr haetten abwenden koennen.
Die Stadt lag im Schlummer. Die Wachtfeuer der Vorposten glänzten wie herabgefallene Sterne. Spendius, der drei Jahre im Kerker verbracht hatte, kannte die Stadtviertel nur ungenau. Matho meinte, um zum Palaste Hamilkars zu gelangen, müsse man sich nach links wenden und die Straße der Mappalier überschreiten. »Nein!« sagte Spendius. »Führe mich zum Tempel der Tanit!« Matho wollte widersprechen.
So gab es auch in Karthago eine Friedens- und eine Kriegspartei, die beide wie natuerlich sich anschlossen an den schon zwischen den Konservativen und den Reformisten bestehenden politischen Gegensatz: jene fand ihre Stuetze in den Regierungsbehoerden, dem Rat der Alten und der Hundertmaenner, an deren Spitze Hanno, der sogenannte Grosse, stand, diese in den Leitern der Menge, namentlich dem angesehenen Hasdrubal, und in den Offizieren des sizilischen Heeres, dessen grosse Erfolge unter Hamilkars Fuehrung, wenn sie auch sonst vergeblich gewesen waren, doch den Patrioten einen Weg gezeigt hatten, der Rettung aus der ungeheuren Gefahr zu versprechen schien.
Der eine dachte nicht an sie, und den andern machte eine Art Scham schweigsam. Oft unternahm Matho Wanderungen in der Richtung nach Karthago, in der Hoffnung, Hamilkars Annäherung zu erspähen. Mit starrem Blicke schaute er nach dem Horizont, oder er legte sich flach auf den Boden und wähnte, in den Schlägen seines Pulses den Anmarsch eines Heeres zu vernehmen.
»Hast du Schmerzen?« fragte der Sklave. »Was fehlt dir? Antworte mir!« Dabei schüttelte er ihn an der Schulter und rief immer wieder: »Herr, Herr!« Endlich schaute Matho mit großen verstörten Augen zu ihm auf. »Weißt du?« flüsterte er, einen Finger auf die Lippen legend. »Es ist die Rache der Götter. Hamilkars Tochter verfolgt mich!
Was barg dort der Kriegshafen, den eine dreifache Mauer beschirmte? Und dort über der Stadt, am Ende von Megara, noch höher als die Akropolis, da ragte Hamilkars Schloß. Dorthin richteten sich unverwandt Mathos' Augen. Er kletterte auf Olbäume und beugte sich vor, indem er die Augen mit der Handfläche beschattete.
Die umsichtige und meisterhafte Ausfuehrung des Planes im einzelnen ist auf jeden Fall bewundernswert, und worauf am Ende alles ankam sei es nun mehr durch die Gunst des Schicksals oder sei es mehr durch die Kunst des Feldherrn, Hamilkars grosser Gedanke, in Italien den Kampf mit Rom aufzunehmen, war jetzt zur Tat geworden.
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