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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Herr Fremdling, spricht sie drauf, von hier ist's ziemlich weit Zum nächsten Han; doch, wenn ihr müde seyd Und wenig euch genügt, so kommt in meine Hütte; Da steht euch Milch und Brot, und eine gute Schütte Von frischem Stroh zu Dienst, und Gras für euer Vieh; Ihr ruhet aus, und zieht dann weiter morgen früh. 38 Mit großem Dank für ihr gastfreundliches Erbieten Folgt Hüon nach.
78 Nicht lange schaut er hin, vor Freude ganz betroffen, So stellt sich ihm ein neues Schauspiel dar. Ihm däucht, daß alles um die Burg in Aufruhr war. Man hört Trommetenschall, und eine Ritterschaar Trabt dem Turnierplatz zu, die Schranken stehen offen. Mein Glück, ruft Hüon, läßt mein Hoffen Stets hinter sich.
54 Herr Hüon macht die Stille sich zu Nutze, Die auf dem ganzen Sahle ruht; Läßt seine Königin, nah bey der Thür, im Schutze Des treuen Scherasmin, dem er auf seiner Hut Zu seyn gebeut; giebt ihm auf alle Fälle Das Horn von Elfenbein, und naht sodann der Stelle, Wo der Kalif, vom Ball noch schwach und matt, Auf einen Polsterthron sich hingeworfen hat.
Noch fehlt das Beste; doch, zum Pfande für Amanden, Ist wenigstens die Amme schon vorhanden. 29 Was sagst du? ruft Herr Hüon voller Freuden. Demselben Ibrahim, dem ich bedienstet bin, Dient sie als Sklavin hier, erwiedert Scherasmin. Wie wird das gute Weib die Augen an euch weiden!
Glaubt, auch auf Heidekraut schmeckt Ruh der Unschuld süß, Und reiner fließt das Blut bey Kohl und magern Schoten." 11 Herr Hüon dankt dem gütigen alten Mann, Der seinen Stab ergreift ihm selbst den Weg zu zeigen; Und, daß der Rückweg ihn nicht irre machen kann, Bezeichnet er den Pfad mit frischen Tannenzweigen.
Ruft sie, und eine große Thräne blinkt In ihrem Aug'; und eh' die Thräne sinkt Ist Hüon schon in ihren offnen Armen. Ihr schwacher Ton, und daß sie halb entseelt An seinen Busen schwankt, heißt ihren Retter eilen. Sie lagern sich; und, weil ein ander Werkzeug fehlt, Braucht er sein Schwert die schöne Frucht zu theilen. 54 Hier zittert mir der Griffel aus der Hand!
Sey es dann, Fährt jener fort: genug, mein wackrer junger Mann, Die Liebe, womit ich mich zu euch gezogen fühle, Ist traun! kein Wahn; und gönnet ihr den Lohn Daß Scherasmin bey euerm Nahmen euch nenne? "Mein Nahm' ist Hüon, Erb' und Sohn Des braven Siegewin, einst Herzogs von Guyenne." 26 O! ruft der Alte, der ihm zu Füßen fällt, So log mein Herz mir nicht!
91 Herr Hüon nimmt den Helm von seinem Haupt, Und tritt hinein, in seinen schönen Locken Dem Gott des Tages gleich. Und alle sehn erschrocken Den Schnell-erkannten an. Der alte Kaiser glaubt Des Ritters Geist zu sehn. Und Hüon, mit Amanden An seiner Hand, naht ehrerbietig sich Dem Thron, und spricht: Mein Lehnsherr! siehe mich, Gehorsam meiner Pflicht, zurück in deinen Landen!
Mit diesen wenigstens ist's nicht so schlimm gemeint; Sieh, wie sie all' in einem Huy zerstieben! 17 Indem er's sagt, so sprengt er auf sie zu, Und alles weicht wie Luft und ist im Huy verflogen. Herr Hüon und sein Führer zogen Nun eine Weile fort in ungestörter Ruh, Stillschweigend beide.
38 Bald faßt die gleiche Wuth den ganzen Klosterstand; Ein jeder Büßer nimmt sein Nönnchen bey der Hand, Und ein Ballet beginnt, wie man so bald nicht wieder Eins sehen wird. Die Schwestern und die Brüder Sind keiner Zucht noch Regel sich bewußt; Leichtfert'ger kann kein Faunentanz sich drehen. Der einz'ge Hüon bleibt auf seinen Füßen stehen, Sieht ihren Sprüngen zu, und lacht aus voller Brust.
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