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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Wie sie aber fortbringen?“ wirst Alphons ein, obwohl er anfänglich keine Lust hatte, sich über solch wichtige Angelegenheiten mit einem Hörigen auszusprechen. „Könnt Ihr es nicht, Herr, so thun es wir!“ „Wie, ihr? Die wenigen Unterthanen von Alpirsbach! Der Franzosen sind es hundert Mann, waffengeübte Musketiere!“ „Zum Klosterbann gehören noch mehr Leute!“

War jedoch dieser Evolution wider alle Berechnung ein friedlicher Verlauf beschieden, so leitete die Regierenden dann wohl die Erwägung, eventuell, statt selbst sterben zu müssen, bloß die Hörigen fallen zu sehen. Außerdem die chimärische Hoffnung eines Gegenteils, dem Gutachten eines weisen Schäfers entnommen. Er sprach: »Melancholie und Verstimmung unverbrauchte Überkraft.

Dieses nicht mehr junge Mädchen stammt aus Bockhorn, das, wie Ihnen genugsam bekannt ist, zwischen Varel und Kniphausen liegt, und der Großvater derselben zählte zu den Hörigen der Herrschaft, der Vater aber ist jetzt ein freier Landbebauer. Was sagen Sie dazuDiese Meldung erschütterte den Grafen Ludwig sehr; als er allein war, rief er fast in Verzweiflung aus: Mein Fluch, mein Fluch!

In Verzweiflung ob solcher Unthaten hat einer der Fratres sich in den Glockenturm geschlichen, wo er die Sturmglocke zieht, um die Klosterunterthanen und Hörigen zu Hilfe zu rufen. Kaum wimmert die Glocke vom Turm, da stürmen einige Musketiere auch schon hinauf, fassen den Frater und werfen ihn hohnlachend durch das Schallloch hinunter, so daß der

Ob sothanes Thun sich nicht bitter rächen wird?! Dem Hörigen schwant schweres Unheil und tiefe Betrübnis spricht aus seinem Gesicht. Wie Euseb den Gang herabkommt, stößt er auf den greisen Großkeller, der ihn sofort fragt, ob es wahr sei, daß französische Soldaten im Anzuge gen Alpirsbach seien. Der Pelagier bejaht seufzend und fügt hinzu, daß er eben Seiner Gnaden davon Meldung erstattet habe.

O, hätte der stolze mächtige Abt auch nur ein winzig Teil von dem deutschen Empfinden des armen Hörigen! Doch jetzt ist's zu spät! Der gallische Hahn ist gerufen, und nun kräht er... Jenes Mägdlein in dürftiger Kleidung, verfolgt von einigen betrunkenen Soldaten, flüchtet in Todesangst direkt auf den Friedhof zu, und brüllend vor sinnloser Lust folgen die Kerle.

Knapp vor dem Flecken Schramberg gelingt es Euseb, den Abt, der mühsam sein Roß wieder beruhigte, einzuholen. Kaum wird Alphons des Hörigen ansichtig, der mit dem wieder schußfertigen Gewehr keuchend herangelaufen kommt, da wettert der Abt zornig darüber, daß der Heger so nahe der Straße schieße und Menschenleben gefährde. Auch habe der leichtfertige Pelagier ihm nun das Geleite verjagt!

Erbost will der Pförtner abermals loslegen, doch der milde alte Mönch heißt ihn schweigen und fordert den Pelagier auf, sein Anliegen vorzubringen. Euseb wiederholt seine Bitte um kirchliche Beerdigung seines verdorbenen Eheweibes. Gutmütig nickt P. Jakob dem Hörigen Genehmigung zu, gleichzeitig dem Pförtner sein Verhalten verweisend.

So sucht denn P. Jakob seine Zelle auf, nachdem er den Befehl des Abtes einem Frater übermittelt hatte, der das Aufgebot der Hörigen zu vollziehen bemüht ist. Über Nacht hat sich der Wind gelegt; still bricht der Morgen an, düster schwermütig. Der schwarze Tann, der Alpirsbach ringsum einschließt, grüßt unheimlich herein.

Je mehr sich die Gequälten dabei verbrannten und heulten, desto größer war die Freude der entmenschten Soldateska. Zu all' diesen fürchterlichen Grausamkeiten kam häufige Brandstiftung, sobald die Musketiere nichts mehr wegschleppen konnten. Weitum im Klostergebiet herrschte Schrecken und Entsetzen, Verzweiflung unter den gepeinigten Hörigen und Unterthanen.

Wort des Tages

zähneklappernd

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