Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 13. Juni 2025
Bruder! was thust du an mir! welche Schmach!« rief Arahad. »Ich rechn’ es mir zur Ehre!« sprach Guntharis ruhig. »Und zum Zeichen, daß mein König nicht Feigheit sieht, sondern eine Edelthat in der Huldigung, erbitt’ ich mir eine Gunst.
Sie haben sie als Königin ausgerufen. Sie weilte in Florentia, fiel also gleich in ihre Gewalt. Man weiß nicht, ist sie Guntharis Gefangene oder Arahads Weib. Nur das weiß man, daß sie avarische und gepidische Söldner geworben, den ganzen Anhang der Amaler und ihre ganze Sippe und Gefolgschaft, zu all’ dem großen Anhang der Wölsungen, bewaffnet haben.
Da eilte heftigen Schrittes Herzog Guntharis herbei, mit funkelnden Augen. »Auf, Arahad,« rief er, »komm zu Ende. Wir müssen fort, sogleich. Er naht, er dringt mit Macht heran.« – »Wer?« fragte Arahad hastig. – »Er sagt, er kommt sie zu befreien. Er hat gesiegt, der Bauernkönig, und unsre Vorposten geschlagen bei Castrum Sivium.« »Wer?« fragte jetzt Mataswintha eifrig.
Schon hatten sie an mehreren Stellen den Graben überschritten und Herzog Guntharis hatte sogar schon Leitern angelegt an den Wällen bei dem portuensischen Thore, während der alte Waffenmeister einen starken Widderkopf herangeschleppt und denselben durch ein Schirmdach gegen die Feuergeschosse von oben gesichert hatte.
Das Eintreffen der letzten Verstärkungen war auf heute angekündet: und auch Guntharis und Hildebad wurden zurückerwartet mit der Antwort Belisars auf das Friedensanerbieten. »Ein verhängnisvoller Tag!« sagte Witichis zu seiner Königin. »Bete zum Himmel um den Frieden.«
Darauf eine Auswahl der gotischen Edelfrauen: neben Mataswintha, der Braut oder jungen Frau, schritt Theudigotho, die Gattin Herzogs Guntharis, und Hildiko, die Tochter Grippas. Die vornehmen Frauen von Ravenna schlossen den Zug. An der Schwelle der Brautkammer verabschiedete Mataswintha ihr Gefolge, an die jungen Mädchen ihren Schleier, an die Frauen ihren Gürtel verschenkend.
Die Thore waren geschlossen: auf den Zinnen und Mauerkronen schritten zahlreiche Wachen, in den Straßen klirrte es von Zügen reisiger Goten und bewaffneter Söldner: denn die Wölsungen Guntharis und Arahad hatten sich in diese Stadt geworfen und sie einstweilen zum Hauptwaffenplatz des Aufstandes gegen Witichis gemacht.
Der alte Hildebrand, an den Witichis seit seiner Verwundung den Oberbefehl abgegeben, sah diese gefährlichen Fortschritte der Feinde und den Verrat der Italier mit Ingrimm: und da er ohnehin die Truppen nicht gegen Herzog Guntharis oder gegen Ravenna beschäftigen wollte, – er hoffte auf eine friedliche Lösung des Knotens – beschloß er, gegen diese kecken Streifscharen einen züchtigenden Streich zu thun.
Krieg, König Witichis!« riefen beide Männer mit Einem Munde. – »Wie? Belisar verwirft die Opfer, die ich ihm biete? Du hast ihm freundlich, eindringlich, meine Vorschläge mitgeteilt?« Herzog Guntharis trat vor, und sprach: »Ich traf den Feldherrn im Kapitol als Gast des Präfekten und sprach zu ihm: »Der Gotenkönig Witichis entbietet dir seinen Gruß.
»Nimmermehr!« rief Arahad leidenschaftlich. »Du vergißt,« sprach Herzog Guntharis stolz, »daß deine Braut in unsern Zelten ist.« »Herzog Guntharis von Tuscien, ich könnte dir erwidern, daß bald wir in euren Zelten sein werden. Wir sind zahlreicher und nicht feiger als ihr, und, o Herzog Guntharis, mit uns ist das Recht. Ich will nicht also sprechen. Aber mahnen will ich dich des Gotenvolks.
Wort des Tages
Andere suchen