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Aktualisiert: 5. Juni 2025
So entriß er mir nun fast alle Kinder; von zwanzig Bin ich auf fünfe gebracht, die andern raubt' er mir alle. O, erbarmt Euch des bittern Schmerzes! er tötete gestern Meine Tochter, es haben die Hunde den Leichnam gerettet. Seht, hier liegt sie! Er hat es getan, o! nehmt es zu Herzen! Und der König begann: Kommt näher, Grimbart, und sehet, Also fastet der Klausner, und so beweist er die Buße!
Meinen Vater fand er daselbst, der sah ihn mit Freuden, Sendete gleich nach Isegrim aus und nach Grimbart, dem Weisen, Und die vier verhandelten dann die Sache zusammen; Doch der fünfte dabei war Hinze, der Kater. Ein Dörfchen Liegt allda, wird Ifte genannt, und grade da war es, Zwischen Ifte und Gent, wo sie zusammen gehandelt.
Reineke sagte darauf: Das macht Ihr übel, Herr Oheim! Übereilet Euch nicht und stört nicht meine Gebete; Laßt ein Paternoster mich sprechen. Die Seelen der Hühner Und der Gänse bedürfen es wohl, soviel ich den Nonnen, Diesen heiligen Frauen, durch meine Klugheit entrissen. Grimbart schwieg, und Reineke Fuchs verwandte das Haupt nicht Von den Hühnern, solang er sie sah.
Es dienten geistliche Frauen, Spat und früh, dem Herren daselbst und nährten im Hofe Viele Hühner und Hähne, mit manchem schönen Kapaune, Welche nach Futter zuweilen sich außer der Mauer zerstreuten. Reineke pflegte sie oft zu besuchen. Da sagt' er zu Grimbart: Unser kürzester Weg geht an der Mauer vorüber; Aber er meinte die Hühner, wie sie im Freien spazierten.
Da riefen sie alle: Wir werden gehorchen! Also dachte der König und seine Genossen, die Feste Malepartus zu stürmen, den Fuchs zu strafen. Doch Grimbart, Der im Rate gewesen, entfernte sich heimlich und eilte, Reineken aufzusuchen und ihm die Nachricht zu bringen; Traurend ging er und klagte vor sich und sagte die Worte: Ach, was kann es nun werden, mein Oheim!
Beide waren noch jung und sahen dem Vater sehr ähnlich, und der eine besonders war schlau. Reineke aber sagte zu Grimbart: Ich weiß, warum du zu mir kommst. Und denkst du nicht selbst, fragte wohlwollend der Neffe, daß es nun Zeit wäre, des Königs Willen zu tun und vor ihn zu kommen? Wohl, versetzte Reineke. Heute bist du mein Gast.
Mag es für heute bewenden, versetzte Reineke: gehn wir Schlafen, denn alle sind müd und Grimbart besonders ermattet. Und sie legten sich nieder im Saale, der über und über War mit Heu und Blättern bedeckt, und schliefen zusammen. Aber Reineke wachte vor Angst; es schien ihm die Sache Guten Rats zu bedürfen, und sinnend fand ihn der Morgen.
Aber Grimbart, der Dachs, kam wieder und sprach: Wollt ihr Reineke verdammen, bevor ihr ihn gesehen oder gehört? Lasset mich zu ihm gehen und, wahrlich, ich werde ihn bringen. Und Nobel, der König, sprach: Thue nach deinem Worte.
Auf dem Wege aber begann Reineke ernstlich zu denken und sprach zu seinem Neffen: Weißt du, Grimbart, daß ich beginne, des Königs gerechten Zorn zu fürchten? Denn ich bin schuldig, und vieles ist wahr, was die Feinde sagen von mir. Ich habe den plumpen Bären mißhandelt, des Königs Boten, und auch Hinze, den Kater. Ich habe dieses getan und noch viel mehr, was schlecht ist.
Und Grimbart versetzte: Einmal muß ich es wagen und hoff ihn dennoch zu bringen. So betrat er den Weg nach Malepartus, der Feste; Reineken fand er daselbst mit Weib und Kindern und sagte: Oheim Reineke, seid mir gegrüßt! Ihr seid ein gelehrter, Weiser, kluger Mann, wir müssen uns alle verwundern, Wie Ihr des Königs Ladung verachtet, ich sage, verspottet, Deucht Euch nicht, es wäre nun Zeit?
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