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Rosa sollte noch lange zur Schule, doch täglich muß sie den schweren Milchkorb auf den Kopf nehmen und stundenweit in die Stadt marschiren, sobald der Morgen graut. Bei uns fehlt der Schnee gar oft im Dezember und Januar; am Tage regnet's und in der Nacht gefrierts, so daß auf allen Wegen und noch mehr auf dem Straßenpflaster das Glatteis am Morgen die Wanderer zum Fallen bringt.

Manchmal dachte er: Nein, ich liebe sie nicht, aber ich kann sie nicht missen. Manchmal wiederum kam ihm der Ekel, wenn er sie essen sah, so wie sich das Kind vor den Eltern graut . . . »Was ist überhaupt die LiebeDann streichelte er ihre Wangen, und sie bedeckte seine Hände mit heißen Küssen. Oft saß er in der dunkelsten Ecke einer Weinstube und grübelte.

Die Sterne erblichen und das erste Tagesgrauen erhellte den Osten mit blassem Streif, als Prokopius von dem Freunde Abschied nahm. »Cethegussagte er aufstehend, »ich bewundere dich. Wär’ ich nicht Belisars, – ich möchte dein Geschichtschreiber sein.« »Interessanter wäre essagte der Präfekt ruhig, »aber schwerer.« »Doch graut mir vor der ätzenden Schärfe deines Geistes.

Doch, daß ich sein gespottet, reut mich schwer; Denn, Hutten, bist du nicht ein Tor wie er? Ins Abendgold hat er zurückgeschaut Dein Auge späht, wo kaum der Morgen graut. Dein Ohr vernimmt durch Nebel und durch Nacht Den Siegesjubel einer künft'gen Schlacht. Wie Mittagsglut hast du den Strahl verspürt, Der kaum der Berge Spitzen noch berührt.

Aber da sprach der ältere so zu dem jüngeren Bruder: „Siehe, der Morgen graut; schon bin ich gefaßt, und entschlossen!

Sabine erwidert seine Umarmung wie in tiefem Schlummer, und ihm graut vor ihrem schwangeren Leib, in dem ein Kind als Zeuge einer Mordtat dem Leben entgegenreift.

Ha, der Morgen graut! Ich stehe g’en über den Feinden: Jenem zumal, der mich verhöhnete mir in dem Herzen Glühenden Haß und Rachsucht weckt’. Ich verzeih’ ihm: du heischest Solches, mein Heiland, von mir zum Gehorsam. Im redlichen Kampf nur, Den des Throns erworbenes Recht und die Liebe der Völker Heiliget, will ich ihm steh’n, und anheim dir stellen mein Schicksal. Gieb mir den Sieg, Herr!

Ehe noch der Morgen graut, drängt sich schon die Menge durch die Straßen zum Theater in buntem Gewühl; von seinen Edelknaben und Leibwächtern umgeben naht endlich der König im festlichen Schmuck; er sendet die Begleitung vorauf in das Theater, er meint ihrer inmitten der frohen Menge nicht zu bedürfen.

Er wagte auch nicht, sogleich wieder umzukehren, sondern setzte sich auf einen Baumstamm. Was ist mit mir? dachte er, mir graut vor dem Getümmel der Straßen und mir graut vor der Ruhe des Waldes. Er nahm sein Messer und schabte geduldig die dicke Rinde von dem Stamm, auf dem er saß bis das gelbe feuchte Fleisch zum Vorschein kam.

Silbern schaut ihr Bild im Spiegel Fremd sie an im Zwielichtscheine Und verdämmert fahl im Spiegel Und ihr graut vor seiner Reine. Traumhaft singt ein Knecht im Dunkel Und sie starrt von Schmerz geschüttelt. Röte träufelt durch das Dunkel. Jäh am Tor der Südwind rüttelt. Nächtens übern kahlen Anger Gaukelt sie in Fieberträumen. Mürrisch greint der Wind im Anger Und der Mond lauscht aus den Bäumen.