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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Aber in der Folge, im Verlauf der stummen Tage, Wochen und Monate erschien ihm seine Zunge wie ein verdorrtes Blatt, und alles rings um ihn wurde grauenhaft lebendig. Dies aufgezwungene Schweigen machte die Dinge laut; die Einsamkeit wäre den Zellenhäftlingen erträglich gewesen, wenn das mitteilende Wort sie an Raum und Zeit und Zeitverlauf gebunden hätte; nun war sie ein Schrecken.
Der Anblick war grauenhaft, aber der Muth der Überlebenden war von so hoher Begeisterung unterstützt, wie die Geschichte der Märtyrer sie nur zu schildern vermag. Ohne jedes Zeichen von Unruhe sah sie die See herankommen, sie betete und sang Verse aus Psalmen, bis die Wogen ihre Stimme erstickten.
Das Auge, klösterlich gesenkt, hob sich nur selten; wenn es aber aufging, traf es wie ein Wetterschlag, so grauenhaft funkelten die schwarzen Sterne aus den aschfahlen Wangen, und man fühlte sich erleichtert, wenn die breiten Lider sie wieder bedeckten. So beschaffen und so angetan, trat der Mönch, ein Bündel Holz unter dem Arme, vor die Fremden hin, mit der Frage: ob sie Feuer bedürften?
Die Rache einer in leidenschaftlicher Liebe verratenen Frau. Er sah ordentlich das ungläubige Lächeln seiner Richter ... Die Haare sträubten sich ihm, so grauenhaft war das. Nur ein Glied fehlte noch in der Kette der Voraussetzungen, nämlich daß da die auf dem Tische liegende Nachricht von der schweren Erkrankung seines Mütterchens gefälscht war.
Der Bach murmelte gleichmäßig versunken. Schweißtriefend zerrte Michael den Sack auf die Brücke, wollte in unseliger Verzweiflung blitzhaft an den Spott Söllingers denkend nachsehen. Da da wupp! fiel der Sack in die Tiefe. Es platschte. Breite Ringe warf das Wasser und jetzt plärrten plötzlich die Schweine heulend auf. Es gurgelte etliche Male und war jäh grauenhaft still.
Er griff nochmal. Das ganze Geld war weg. Man hatte es ihm gestohlen. Er taumelte an eine Hauswand. Griff, suchte suchte alle Taschen durch, vorsichtig, zitternd, furchtbar. Nichts mehr. Einen Augenblick stand er starr. Die Trambahn surrte vorbei. Ganz dünner Schnee fiel. Die Lichter flimmerten. Es rauschte, rauschte und war doch grauenhaft still.
Und sein vor Entsetzen kranker Blick traf heute zum tausendsten Male den Soldaten, der schwer verwundet und lebendig seit fünf Tagen und fünf langen Nächten im Stacheldrahte hing, grauenhaft langsam die Glieder bewegte. Ganz lautlos. Immer matter. Manchmal schrie er. Immer den gleichen Ton, für den noch keine Sprache das Wort gefunden hat.
Von ihnen weg war er sonnig-golden, war er blumenreich gewesen und schien unfehlbar ins Land des heißersehnten Glückes zu führen. Jetzt aber führte er quer durch eine unermeßlich weite totenstille, grauenhaft öde Ebene: durch das Land der Hoffnungslosigkeit. Und weit draußen am unbestimmbaren Ende stand ein kleines trautes Haus.
"Jaja, in Gott's Nam'! Sagt's nur, ich will ins Schmiedhaus!" gab ihr der Bauer als Antwort mit in die "Ferkelburg". Am selben Tag trottete Michael eilsam auf den Kramladen zu und verschwand scheu in dessen Tür. Die Krämerin schrak förmlich zusammen, als er so dastand. Aus einem grauenhaft gelben Gesicht starrten verkohlte Augen auf sie.
Es ist grauenhaft, daß eine Mutter vom Staate gezwungen werden kann, ihr Kind verhungern zu sehen und dem ist so: sie läuft zehnmal zum Bürgermeister, der sie nicht einmal anhört er ist nicht härter, nicht gewissenloser als ein Anderer, aber er hat täglich zwanzig Fälle, wo Hülfe Noth thut, und er hat nicht die Mittel, er kann nicht helfen; so die Gemeinde namentlich in Jahren von Mißwachs, und so endlich der Staat Willen, Einsicht, Mitleid, Wünsche sind da, aber keine Mittel diese sind es, die geschafft werden müssen, und wehe, wenn der Spruch des Heilandes auch jetzt in Erfüllung gehen müßte: 'Wahrlich ich sage euch, es ist leichter, daß ein Kameel durch ein Nadelöhr gehe, als daß ein Reicher in das Himmelreich komme!
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