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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Er war ganz allein in seiner Ecke, nachdem ihm der Wirt den Wein gebracht. Sogar im Vorderzimmer spielten nur ein paar Stammgäste, die sein Eintreten überhaupt nicht bemerkt hatten, einen stillen Skat. Er trank, sah vor sich hin und grübelte nach. Er konnte es noch immer nicht begreifen, was geschehen war!
Ich will es ihnen entreißen, dieses furchtbare Geheimnis.« Eine Falte grub sich in seine Stirne, beinahe alt sah der schmächtige Zwölfjährige aus, wie er so ernst vor sich hin grübelte, ohne einen einzigen Blick an die Landschaft zu wenden, die sich in klingenden Farben rings entfaltete, die Berge im gereinigten Grün ihrer Nadelwälder, die Täler im noch zarten Glanz des verspäteten Frühlings.
Jetzt erschrak die Doktorin, und ob des forschenden Blickes aus des Richters Augen verwirrt, stammelte sie eine nahezu sinnwidrige Entschuldigung, schützte Unwohlsein vor, und verließ das Ratschillerhaus. Unwillkürlich sagte sich Ehrenstraßer, daß da etwas nicht in Ordnung sei, doch grübelte er nicht weiter darüber nach.
Er wollte sich nicht eingestehn, daß er sich fürchtete vor Beweisen. Alles zitterte an ihm, beständig tastete er mit der Hand an die Schläfe und schloß die Augen, wie um nicht sehen zu müssen, was er so sehr zu sehen wünschte. Was hilft es auch, grübelte er; ich bin ihr gleichgültig, sie hat es selbst gesagt. Und dieser Gedanke überwog alle andern.
Fremde Leute drängten sich um sie, und Frau von Scheyern entschwand ihr aus dem Gesicht. Sie trat auf die Straße. ›Zu wenig Platz,‹ grübelte sie und starrte auf die Häuser, die vielen Fenster, ›wieso denn zu wenig Platz?‹ Wie konnten alle die Männer und Frauen in ihren Stuben weilen, wenn für jene Blutenden zu wenig Platz war?
»Diese Naturerscheinungen machten die Menschen nachdenklich und wirkten auf verschiedene Weise. Die Jungfer Liselein Federspiel, welche besonders tiefsinnig war, grübelte auch nach und ward zum erstenmal inne, daß sie ihr Wohl und Wehe, ihre Tugend und ihren Fall in der eigenen Hand trage, und indem sie nun die Wage hielt und diese verantwortliche Freiheit erwog, ward sie ebenso traurig darüber.
Worüber er am meisten grübelte, war die Versuchung Christi. Das quälte ihn, das begriff er nicht. Raum und Zeit waren ihm Gespenster; und das war begründet in den maßlosen Erfüllungen dieses Lebens, die maßlosen Ekel in ihm erregten.
Sie senkte den Kopf noch tiefer und flüsterte: »Ich habe mich geärgert, weil Sie mich weinen gesehen haben.« Er sagte nichts darauf, aber für einige Sekunden schloß er die Augen. Seltsam, selbst mit geschlossenen Augen sah er sie vor sich knieen. Es drängte ihn, ihren Hals zu umfassen, um sie zu küssen, aber nur auf das Haar. Warum kniet sie so lange? grübelte er. O, sie ist ein Rätsel für mich.
Sie aber nahm seine Hand wie immer. Sie gingen zusammen, wie sie kamen, den Paß hinunter. Sie stießen durch die Dämpfe der aufgespitzten Vulkane. Sie schliefen die Nacht in der Platane. Mittags erreichten sie das Meer. In der ersten Nacht glaubte er, daß Kalekua ihn töten werde. Doch sie zeigte Andacht und Liebe. Er grübelte, warum sie sich mit Freundlichkeit verstelle.
Sie verfiel immer mehr in die kranke Sucht nach Selbständigkeit, welche die Frauen dieser Zeit durchfiebert wegen der etwelchen Unsicherheit, in welcher die Männer die Welt halten. Sie grübelte und brütete und entwarf zuletzt den Plan, anderwärts als Lehrerin ein Unterkommen zu suchen.
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