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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Eines Tages führten sie ein philosophisches Gespräch über die menschlichen Enttäuschungen, als sie plötzlich, um seine Eifersucht auf die Probe zu stellen oder auch aus allzu starkem Mitteilungsbedürfnis, das Geständnis machte, daß sie vor ihm einen andern geliebt habe. »Nicht wie dich!« fügte sie schnell hinzu und schwor beim Haupte ihres Kindes, daß es »zu nichts gekommen« sei.
Das Gespräch geriet wieder ins Stocken. Die Greislerin strickte an ihrem Strumpf, während Dembas Aufmerksamkeit von einer Büchse
Zwischen dem jungen Manne und der Marquise entspann sich ein Gespräch, und sie streiften, wie es Brauch ist, in einem Augenblick eine ganze Menge von Gegenständen: Malerei, Musik, Literatur, Politik, Gesellschaft, Ereignisse und Dinge.
Nun aber fanden wir uns auf einmal wie völlig alte Bekannte; jenes Konzert gab Stoff genug zur ersten Unterhaltung, und es ist wohl nichts angenehmer als eine Römerin der Art, die sich in natürlichem Gespräch heiter gehen läßt und ein lebhaftes, auf die reine Wirklichkeit gerichtetes Aufmerken, eine Teilnahme mit anmutigem Bezug auf sich selbst in der wohlklingenden römischen Sprache schnell, doch deutlich vorträgt; und zwar in einer edlen Mundart, die auch die mittlere Klasse über sich selbst erhebt und dem Allernatürlichsten, ja dem Gemeinen einen gewissen Adel verleiht.
Unter lieben Freunden, im vertraulichen Gespräch, ist solches theoretisches Philosophieren nicht ohne Reiz, aber in einem Rate von Fürsten, wo mit gewichtiger Autorität über Fragen von Bedeutung verhandelt wird, ist für so etwas kein Platz.« »Da haben wir ja«, rief er, »was ich immer sagte: An Fürstenhöfen will man eben von Philosophie nichts wissen.«
Der Riese rümpfte die Nase ein wenig, und er schien mit der Antwort nicht so recht zufrieden zu sein; aber schon nach einer kleinen Weile knüpfte er das Gespräch wieder an. >Wie steht es denn gegenwärtig mit dem Trollhätta?< fragte er.
Liebe Charlotte, ich bin ein großer Feind von alten Briefen, und wenn auch gar nichts darinnen steht, was irgend jemandem im mindesten nachteilig sein könnte, habe ich das Aufheben nicht gern. Ein Brief ist ein Gespräch unter Anwesenden und Entfernten. Es ist seine Bestimmung, daß er nicht bleiben, sondern vergehen soll, wie die Stimme verhallt.
Die langen Abende des Nachwinters, der nach linden Februartagen noch einmal mit Schnee und Frost übers Land gekommen war, saßen sie mit Mappen und Blättern unten im warmen Wohnzimmer, weil der Sturm so heftig durch die großen Atelierfenster gepfiffen hatte, daß sie beide vor Kälte zitterten und sich Husten und Schnupfen holten. Martha legte Torfstücke in den großen Kachelofen oder strickte graue Soldatenstrümpfe, die Beschäftigung aller deutschen Frauen und Mädchen. Sie war schon froh, nicht mehr allein sitzen zu müssen im feuchten Modergeruch, der mit den Nebeln vom Moor durch alle Wände drang, und mit den Mäusen, die ihr über die Füße liefen. Sonst hatte sie ja wenig von der Gesellschaft. Sogar Richard wies ihre Versuche, das Gespräch auf Bahnen zu lenken, auf denen sie sich heimischer fühlte, heftig und nachdrücklich zurück. Martha wurde innerlich erschüttert von dieser Ablehnung. Niemals zuvor schien es ihr, daß Richard rücksichtslos gegen sie gewesen sei. Jetzt ahmte er ja geradezu den Ton des Professors nach. Übrigens täuschte sie sich, Richard war immer ziemlich kurz und geradezu gewesen, wenn die Mutter ihm in seine Sachen hineinzureden versuchte. Aber dann pflegte er es wieder gutzumachen, indem er sie in den Arm nahm und hätschelte, wie man ein kleines schwaches Kindchen hätschelt. Er hatte schon früh diesen männlich behütenden Ton in seiner Liebe zu ihr, und ein klein wenig von oben herab. Es fiel ihr nur mehr auf, als sie nun so deutlich sah, wo diese seine Art herstammte. Früher war in ihr nur Rührung gewesen und ein fernes, liebes Erinnern. Nun empfand sie oft bitteren
Lotte schwieg, und Albert schien ihr Schweigen empfunden zu haben, wenigstens seit der Zeit erwähnte er Werthers nicht mehr gegen sie, und wenn sie seiner erwähnte, ließ er das Gespräch fallen oder lenkte es woanders hin.
»Lassen Sie uns gehen, Hauser,« sagte Quandt, »es ist zuviel des Jammers.« Im Flur stand der Regierungspräsident Mieg im Gespräch mit Hickel. Der Polizeileutnant berichtete alle Einzelheiten der Katastrophe.
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