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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Auf einmal aber wurde ihr Gesichtchen trübe; der kleine schwellende Mund wollte noch was reden, aber da brach ein Thränenquell aus ihren Augen, und wehmüthig ihr Köpfchen schüttelnd, riß sie sich hastig los. Ich sah ihr Kleid im finstern Tannensteig verschwinden; dann in der Ferne hörte ich noch die Zweige rauschen, und dann stand ich allein. Es war so still, die Blätter konnte man fallen hören.
Kalt war man, hungrig war man, aber dabei doch immer lustig. Morgens ging man über den Newskij, begegnete einem netten Gesichtchen und da wurde man denn für den ganzen Tag glücklich. Eine schöne, eine wunderschöne Zeit war es doch, mein Kind! Es ist schön, in der Welt zu leben, Warinka! Namentlich in Petersburg.
Das kleine Mädchen auf ihrem Arm, das Maria hieß, sah mich ernst und aufmerksam an, bis auf einmal ein Lächeln das ganze runde Gesichtchen überzog und es wie in Sonnenschein tauchte, während das Bübchen sich zuerst in die Rockfalten der Mutter verkroch und mich aus ihnen heraus musterte, und dann mit Geschrei fortgebracht zu werden begehrte, weil ich ihm in meiner Blässe und Hilflosigkeit unheimlich war.
Ehe wir uns am späten Nachmittag auf den Weg machten, steckte ich mir die Taschen voll kleiner Kupfermünzen. »Das hat keinen Zweck,« lächelte meine Begleiterin, »es sind ihrer viel zu viele!« Unterwegs erzählte sie mir von ihrer Arbeit: einem unaufhörlichen Kampf mit Laster und Not, einer stündlichen Aufopferung der eigenen Person, und ihr schmales Gesichtchen strahlte dabei wie das ihrer Altersgenossinnen, wenn sie von Karnevalstriumphen zu berichten haben. »Was führte Sie zu Ihrem Beruf?« frug ich. »Jesus rief mich!« antwortete sie einfach.
Wie belebten ihre breitrandigen, lichten Hüte, ihre leichten, flatternden Sommerkleider die stille Nacht. Da tauchten vor den Gedanken des alten Ratsherrn, denn im Dunkel konnte er sie nicht klar sehen, ihre lieblichen, jungen Gesichtchen, ihre schönen, klaren Augen und ihre roten Lippen auf. Da richtete er sich stolz in die Höhe. Die kleine Stadt war doch nicht ohne allen Glanz.
Ich hatte die Kleine nicht verschwinden sehen und erblickte nun unversehens ihr liebes Gesichtchen mit den freudestrahlenden Augen, umgeben vom lang herabhängenden, schwarzen Haar, das ihr wie ein triefender Mantel über dem Rücken hing und das helle Braun der wohlgeformten Schultern und des Busens um so schöner hervortreten liess.
Klara hatte ein blasses, schmales Gesichtchen, aus dem zwei milde, blaue Augen herausschauten, die in diesem Augenblick auf die große Wanduhr gerichtet waren, die heute besonders langsam zu gehen schien, denn Klara, die sonst kaum ungeduldig wurde, sagte jetzt mit ziemlicher Ungeduld in der Stimme: »Ist es denn immer noch nicht Zeit, Fräulein Rottenmeier?«
Schon seit einer Stunde, da die Mutter ihr krankes Kind in das Zimmer hereingeführt und zu seinem Lieblingsplatz am Fenster gebracht hatte, waren ihre ängstlichen Blicke kaum von dem farblosen Gesichtchen gewichen, aus dem die zwei großen Augen so verlangend in den sonnigen Garten hinausblickten.
Sie überflog den Raum mit einem großen Blick, ihre Augen waren wirklich ganz ungebührlich groß im Verhältnis zu ihrem Gesichtchen; sie beherrschten es wie bei einem Kätzchen nur daß sie schwarz waren wie Glanzkohle und diese fließende Sprache führten ... Die Gräfin Löwenjoul, ein Federhütchen auf ihrem kleinen Kopf und übrigens schlicht, knapp und nicht ohne Vornehmheit gekleidet wie immer, lächelte abwesend.
"Nun, nun," lachte der Hofrat noch stärker als zuvor, "es kommt immer besser; Sie machen ja, weiß Gott, ein Gesichtchen, als wollten Sie mir nichts dir nichts der ganzen Welt ein Pereat bringen; aber im Hintergrunde lauert doch der Schelm; denn mein Idchen hat es faustdick hinter den Ohren.
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