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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Er würde sich vielleicht längst um eine Genossin seiner Herrlichkeit umgesehen haben, wenn nicht die Anmut des Junggesellenlebens, der nicht zu verachtende Vorteil, von allen jungen Damen der Stadt als eine gute Partie angesehen und honoriert zu werden, vor allem aber, wie man sich ins Ohr flüsterte, die entschiedene Abneigung, die seine alte Amme und Haushälterin vor einer jungen Gebieterin hegte, ihn immer von diesem Schritt abgehalten hätte.
An der Gartentür blieb er stehen, ein spöttisches Lächeln kräuselte seine Lippen: »Wenn Sie übrigens ein Mandat haben wollen, Genossin Brandt, ich verschaff' es Ihnen. Die liebe Wanda und ihre Leibgarde ein wenig zu ärgern, macht mir Spaß. Sie müssen sich nur nachher zur Agitation in dem betreffenden Kreis verpflichten.« Ich schüttelte den Kopf. Mir widerstrebte die Sache.
Ein junges Mädchen trat an unseren Tisch. »Genossin Brandt?« forschend sah sie mich an. »Die bin ich.« »Ich wollte Sie nur mal was fragen. Ich bin nämlich Dienstmädchen gewesen und habe eine Freundin, die noch Köchin is, und die hat mich neulich in den Dienerverein mitgenommen, wo sie jetzt wollen auch die Mädchens aufnehmen.
»Also ist am Ende Ihre Einsamkeit ein ökonomisches Prinzip?« »Um Gottes willen, wer wird so philisterhaft denken!« »Und da treiben Sie sich nun mutterseelenallein herum, ohne Genossin, ohne Freundin –?« »Ach was, Freundin! Ich habe keine Freundin, habe nie eine gehabt. Eine Frau hat niemals eine Freundin.« »Aber die Freunde, Faustina! Sie ließen mich einmal glauben, daß ich Ihr Freund sei.« »So?
Wir haben, weiß Gott, keinen Überfluß an Kräften, und wenn wir sie noch dazu nach unserem Gutdünken benutzen können « Martha Bartels trommelte mit den zerstochenen Fingern auf dem Tisch. »In meinem Kreis, Genossin Wiemer, kann ich dafür keine Stimmung machen,« sagte sie scharf. »Na, was das schon ist: Ihr Kreis.
»Es fehlt uns immer noch an packenden Schriften, die wir verbreiten könnten,« meinte eine der Frauen. »Ist denn Genossin Orbins Broschüre noch nicht erschienen?« fragte ich und begegnete erstaunten Gesichtern. »Genossin Orbins Broschüre?!« wiederholte Ida Wiemer. »Von der wissen wir nichts!«
Auf den ausgetretenen Stufen der Holztreppe bis zum Saal war ein Vorwärtskommen fast unmöglich. Ein paar stämmige Ordner bahnten uns mit Ellbogenstößen den Weg. »Die berliner Arbeiter wollen Sie alle sehen, Genossin Brandt,« sagte der eine. Ich senkte den Kopf. Wie ich mich freute!
»Und wäre das wirklich so fürchterlich?« wandte ich ein. Er fuhr auf. Seine Augen blitzten mich an wie früher. »Genossin Brandt!« rief er entrüstet. »Sollten die Leute recht haben, die von Ihnen behaupten, daß Sie nicht mehr die unsere sind?!«
Sie sagen: freien Willens sei sie geblieben Bei euch in eures Lagers Umfang; Aber 's ist Lüge, ich kenne Medea Ich kenne mein Kind. Gefangen haltet ihr sie zurück. Gebt sie heraus! Wo ist sie? Milo. Ganz gut kommst als Genossin du für sie Leicht fände sie sich einsam unter Menschen. Bringt sie ins Schiff! Gora. So weilt sie dort? Milo. Geh nur! Zu bald wirst du sie noch erblicken! Geh!
Noch weniger haben wir einen Grund, uns darüber aufzuregen, daß Herr von Egidy die Frage der Genossin Bartels ehrlich beantwortet hat. Mir war seine Antwort vielmehr höchst interessant. Alle jene bürgerlichen Ideologen, von den Ethikern an, die die Welt durch die Moral erobern wollen, bis zu den Christlichsozialen um Naumann würden uns eine ähnliche haben geben können.
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