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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Und so oft sie zu einem schönen Schloß, oder Wald, oder Gehöft kamen, fragte die Prinzessinn immer: »Wem gehört das?« »O, das gehört Hakon Borkenbart,« sagte dann der Bettler immer. Und die Prinzessinn weinte und jammerte beständig, daß sie nicht ihn genommen hatte; aber nun war es zu spät.
Mit lautem Gezirp umkreisten die Hausschwalben das Dach und suchten ihr Nest. Das Mädchen, das ganz sonnenüberglänzt dastand, legte die Hand vor die Augen und blickte hinauf. Ja, es wurde wahr, der Frühling zog wieder ins Land. Sie wohnte nun bald ein Jahr in diesem Gehöft. Und noch immer war Else nicht zurückgekehrt. Von Woche zu Woche zog es sich hin.
An dem Lattenzaun, der das Gehöft rings umgab, waren ungefähr dreißig bis vierzig Pferde und Kühe angebunden; ohne jeglichen Schutz gegen den Regen standen sie da, und innen im Hofraum sah Nils Holgersson Karren mit hohen Kisten, in denen Schafe und Kälber, Schweine und Hühner untergebracht waren. Das Pferd stellte sich an dem Lattenzaun auf.
Der Wirt, bleich wie der Tod, zitterte wie Espenlaub und richtete Beschwörungsworte an den Franziskaner, der schreckerstarrt an der Hofmauer stand und die Sterbgebete murmelte. Durch die offene Stallthüre aber hüpften die Schweine heraus, quiecksend und schreiend den Wirrwarr im Gehöft vermehrend.
Er war von niedriger Herkunft und arm, ohne Heim und ohne Familie. Es brachen schwere Zeiten für ihn an, als die Schar der Kavaliere sich zerstreute. Nun hatte er kein Pferd und keinen Wagen mehr, keinen Pelz und keine rotgestrichene Proviantkiste. Er mußte zu Fuß von Gehöft zu Gehöft ziehen und trug seine Habseligkeiten in ein blaukariertes Taschentuch eingebunden.
Was konnte sie nur in dem menschenverlassenen, verschneiten Gehöft suchen? Hastig gedachte er weiter zu fragen, wie jedoch sein Blick ihre ruhigen, braunen Augen traf, verstummte er wieder und kratzte verlegen auf dem Tisch hin und her. Eine Zeitlang blieb es still. Aber gerade dieses ruhige Beisammensein konnte Wilms nicht ertragen. Etwas quälte und marterte ihn dabei grenzenlos.
Als der Krieg ausgebrochen war, hatte er sich gemeldet, und man brauchte ihn nur anzusehen, um zu wissen, daß er fest entschlossen war, den Tod in der Schlacht zu sterben und damit seinen Makel auszulöschen. Der Feuerschein verlohte. Es wurde wieder finster. In einem Gehöft krähte mit durchdringender Stimme ein Hahn.
War es nicht ein kümmerliches Leben, das man bis dahin geführt hatte? – Thielemann, der Krämer, hatte für sein Gehöft ein hübsches Stück Geld eingesackt; nun war er nach Züllichau gezogen und eröffnete dort eine Materialwarenhandlung.
Merkwürdig. – Er hatte doch schon so oft mitten auf seinem Gehöft gestanden, aber heute befiel ihn zum erstenmal der Gedanke, daß all sein Hab, Häuser und Scheunen, Ställe und Gerätschaften, Menschen und Vieh wie von einem drückenden Traum befangen wären. Es zerfiel und zerbröckelte alles, es wurde morsch und verging. – Und er selbst? Erschreckt fuhr er auf.
Er wünschte Sturm und Finsternis statt dieses sanften Träumens der Natur, und als nun eben der Mond durch die Wolken brach, und zu der Ruhe sich die Helle gesellte, auch vom Gehöft her das laute Gebell eines Hundes an sein Ohr drang, ging ein wilder Fluch über seine Lippen. „Ah, die Bestie! Immer diese Bestie!“ murmelte er zähneknirschend. Doch ließ Tankred von Brecken sich nicht abschrecken.
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