Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 11. Juni 2025
Was als Gegensatz im Verlangen erscheint, ist in dir, ist Kennzeichnung deiner zeiträumlichen gegen-Wart, deines da-Seins, ist Ausdruck deiner Beziehung zum gegen-Stand, ist deine Auffassung, deine Gesinnung, deine an-Teil-nahme, deine Stimmung, deine Lust oder un-Lust zum eigenen, gegen-ständlich auf gefaßten Gedanken, ist Empfindung in dir und Auslegung, das ist nach außen ver-Legung deines inne-Befindens, ist deine ein-Bildung und wider-Spiegelung deiner Einbildung, das ist: Vorstellung; Inhalt deiner Seele, Verlangen, aus dir geboren, deine eigene Schöpfung du selbst.
Was in sich Eines ist, erscheint uns zeit-räumlich Schauenden zu Aus-ein-ander-folge ausgedehnt. Es scheint, als sei Zerfall in Ur-teil und Gegen-teil, als sei Zu-stand und Gegen-stand, als sei Empfindung durch Wirkung des Empfundenen, als sei Folge und Folglichkeit. Keine Zeit an sich, kein Raum, keine Ursache, keine Wirkung, keine Folge, keine Folglichkeit.
Wie du auch urteilst, du urteilst von dir aus; von deinem Standort aus beurteilst du deinen gegen-Stand; je nach deinem Ver-ständnis, je nach deinem Ab-stand oder deinem An-stand bildet sich dein Urteil. Wie du auch urteilst, es bleibt dein Urteil. Du erwartest, hoffst, nimmst Anteil; deine Zuneigung entscheidet oder deine Abneigung, Nähe oder Ferne deines Standortes.
Henker und Opfer kommen sich entgegen. Ich hier, wie Ich dort, wechselt in seinem Zustand, läßt von seiner Stand-haftigkeit, gibt wider-Stand auf, nimmt ab-Stand vom eigen-Stand, nähert sich seinem gegen-Stand, ver-stellt sich auf den Stand des Gegners, ver-ständigt sich mit ihm, ver-steht ihn Ich hat Selb-ständ-igkeit aufgegeben, Ich hat ver-Stand gewonnen.
Ich-willen, zum Hohenziele des Verlangens rastlos irrend, von selbstgeschaffenem gegen-Stand zurückgestoßen, bleibt wollend, wechselt im Willenszustand : Willen in mir erst Willen in mir dann das ist Zeit. Zeiterscheinung schafft sich im Ich durch wechselnden Willen. Das verlangende Ich schafft zeiträumliche Erscheinung. Verlangen treibt dich zu Ausdehnung in Zeit und Raum.
Du lobst und tadelst dich selbst, je nachdem du am gegen-Stand an-Teil nimmst, je nachdem du dich selbst im gegen-Stand bewußt oder unbewußt empfindest. Du erkennst: es gibt kein Urteil ansich. Urteil ist nur Rechtfertigung, nur Entschuldigung, nur Beschönigung deines Verlangens. Was als Urteil im Ich erscheint ist Willensausdruck. Wille ist Ich. Ich will, Ich urteilt.
Ich hier wie ich dort ändert mit geändertem Stand Ansicht und Willen; Ich ändert sich, Ich wird ein anderes. Ich wandelt in Zeit und Raum; Ich-Standort-Wandel wandelt das Ich. Fremder gegen-Stand wird durch ver-Stand zu eigenem zu-Stand. Ich hier wie Ich dort ist aus Raum in Zeit getreten, Eins mit seinem Gegner: kein Gegner mehr, keine Gegnerschaft, kein Widerwille, kein Widerstand, keine Tat.
Tat ist unablösbar von Leid; kein Tun ohne Dulden. Ich-dasein ist Tat und Duldung. Tat ist am gegen-Stand; Tat ist gegen wider-Stand. Was dem Täter Tat und Lust ist, ist Leid und Duldung dem Widerstehenden. Aller Fraß ist Fressen und Gefressenwerden. Lust und Leid ergänzt sich in Täter und Dulder. Alle Tat ist Frucht des Verlangens: das Verlangen treibt dich; den Trieb erleidend, tust du.
Wort des Tages
Andere suchen