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Aktualisiert: 4. Juni 2025


In diesem Wägelchen aber saß das Kind, saß Anton Klöterjahn der Jüngere, saß Gabriele Eckhofs dicker Sohn! Er saß, bekleidet mit einer weißen Flausjacke und einem großen weißen Hut, pausbäckig, prächtig und wohlgeraten in den Kissen, und sein Blick begegnete lustig und unbeirrbar demjenigen Herrn Spinells.

Sie hatte leise gesprochen und als sie geendet hatte, schaute sie ihn voll schüchterner Erwartung an. Sylvester, ohne Schmerz noch Freude, in einem schwebenden Gefühl, erwiderte ebenso leise: »Ich habe dich gespürt, als ich noch in der Heimat war. Ich habe dich mit mir herumgetragen wie eine Schwangere den Schößling trägt, bis du wesenhaft wurdest, bis du erschienen bist. Ich habe andere genossen wie man Wurzeln verzehrt, wenn keine Speise da ist. Ja, ich will wahr sein; deine Worte sind das größte Unglück meines Lebens, denn du hast recht mit allem was du sagst. Was wir aber tun sollen, das weiß ich durchaus nicht. Nur daß ich ohne dich nicht existieren kann, weiß ich. Fliehen wir, Gabriele, geh mit mir auf ein Schiff, laß uns über den Ozean fahren, versuch' es mit mir, vielleicht zeigt es sich, daß deine Furcht unbegründet war

Wohl möglich, daß die Muskeln Ihres Schlundes in eine schmatzende Bewegung gerieten, wie angesichts einer köstlichen Suppe oder seltenen Platte, als Sie beschlossen, Gabriele Eckhof zu eigen zu nehmen ...

Die vielfachen Wege des gesellschaftlichen Lebens hatten Stationen, auf denen man sich immer begegnete. Schon am andern Tag sah er Gabriele auf einem Ball bei Lady Tankarville wieder, und am darauffolgenden bei einem Diner im Hause des Lord Keith. Sie hatte großen Erfolg in London, alle jungen Männer lagen ihr zu Füßen, und ehrwürdige Granden des Reichs gehörten zu ihren Anbetern.

Zuviel ist vom einen Teil im andern Teil, zuviel Unauslöschliches ist geschehen.« »Aber ich liebe Agathe nichtwandte Sylvester beklommen ein. »Ob Sie Agathe lieben oder nicht lieben, das ist gleichversetzte Gabriele, und ihre Wangen erglühten. »Die Ehe steht über der Liebe. Sie steht deswegen über der Liebe, weil sie zwei Menschen vereinigt. Aus eins kann man nicht mehr zwei machen.

Sie setzte sich auf den Divan und wies mit der Hand auf einen Armstuhl neben dem Rauchtischchen, aber Paul Seebeck blieb stehen: »In Ihrem Hause ist eine Ruhe wie sonst nirgendwo auf der Welt. Sie sind einige Jahrhunderte zu spät auf die Welt gekommen, Gabriele. Sie passen nicht in unser Zeitalter.

Niemals und mit keiner Gebärde rechnete sie auf sein Wohlgefallen und mit Strenge entäußerte sie sich alles dessen, was an weibliche Schlauheit, an weibliche Schwäche und an weibliche Sehnsucht erinnern konnte. War sie zugegen, so vermochte er den Namen Gabriele nicht einmal zu denken.

Schon in frühen Tagen hatte er das Bild der sanften Frau umworben, und nun wußte er erst, was ihm an Agathes Seite gefehlt, die keine Nachgiebigkeit kannte, ganz auf Wille und Tat gestellt war und sich nur in selbstsüchtiger Träumerei vergessen konnte. Gabriele fühlte, daß eine unsichtbare Dritte mit ihnen ging. Es lag ihr nah zu fragen.

Die übrige Menschheit hat ja einige Tausend Jahre über sie nachgedacht, ohne sie zu lösenMelchior sah dem Spötter ins Gesicht. Am ganzen Leibe vor Erregung zitternd, sagte er: »Nicht die Welträtsel; aber das Problem des Menschen. Ich sehe jetzt, wo es liegt, sehe es klarer und klarerGabriele, jetzt brauche ich Sie. Helfen Sie mir, die Menschen zur Freiheit zu erziehen.

Der Vorleser war bis an einen Abschnitt gekommen und legte das Buch nieder. Allgemeiner Applaus erfolgte, und die gewöhnlichen Ausrufungen, die schon dem Stickmuster gegolten hatten, wurden auch der Gabriele zuteil.

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