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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Dann setzte sie sich wieder auf ihren Stuhl. Seebeck trat auf sie zu: »Gehen Sie jetzt, Gabriele. Denn dem, was jetzt kommen wird, sind die Nerven keiner Frau gewachsen. Gehen Sie, Sie müssen sich Ihren Kindern erhaltenSie stand auf und schüttelte energisch den Kopf: »Ich bleibe bei Ihnen, meinetwegen –« »Nichts geschieht Ihretwegen«, unterbrach sie Seebeck schroff.

Er sank vor ihr nieder und umschlang mit solcher Heftigkeit ihre Knie, daß die hohe Frau schwankte. Da faßte er ihre Hände und drückte sie an sein Gesicht: »Gabriele«, sagte er, »ich bin so einsam, so fürchterlich einsam. Und die Nächte sind so lang. Wenn alle die quälenden Gedanken kommen, dann sehne ich mich nach Ihnen, Gabriele, nach dir, du Hohe, Reine.

Die Romane 'Gabriele' von Johanna Schopenhauer, 'Agnes von Lilien' von Frau von Wolzogen, 'Römhilds Stift' von Frau von Ahlefeldt, welche diese Damen bekannt gemacht hatten, wurden noch gelesen, die Autorinnen selbst waren noch geistesfrisch, aber doch auf Ausleben vorbereitet.

Aber es ist nicht die Lunge, nee, Deubel noch mal, auf so was lassen wir uns nicht ein, was, Gabriele? , !« »Zweifelsohne«, sagte Doktor Leander und funkelte sie mit seinen Brillengläsern an.

Am andern Abend, bei der Soiree im großherzoglichen Schloß, lernte er Gabriele Tannhauser kennen. Sie wechselten nur wenige Worte. Er fragte sie, ob sie im Frühling in London singen werde; er selbst sei im Begriff, nach Paris zu gehen, doch sei es wohl möglich, daß ihn sein Weg auch nach England führen werde.

»Man kann aber frei werden, oder nicht?« »Nein. Man kann niemals frei werdenbeharrte Gabriele mit demselben Ernst; »ist eine Ehe nicht vor Gott und vor der Menschheit geschlossen?« »Was reden Sie da, Gabrielerief Sylvester unmutig. »Das ist Pfaffenmoral.« »Nein. Es ist Blutgesetz.« »Blutgesetz? Also Leibeigenschaft?« »Vielleicht Leibeigenschaft; so muß es vielleicht sein.

Ob Fischer Petersen einige Wochen länger in der Baracke leben muß, erscheint mir, dagegen gehalten, als von geringerer Bedeutung.« »Wenn aber Fischer Petersen sein Recht verlangt?« »Wenn er es doch täte, Gabriele! Helfen Sie mir, ihn dazu zu erziehen! Und auch Sie, Herr de la Rouvière, müssen mir dazu helfen

Wenn er Gabriele vor sich sah, in der Herrlichkeit einer Jugend, die sie wie eine Bürde trug, wenn er in ihre Augen blickte, in denen unbewußt und ergreifend die Schönheit der Bereitschaft war, dann dünkte ihm Resignation natürlich und anständig.

Solche Töne hat die Lüge nicht. Sylvester hatte nicht gewußt, was ihm Agathe war. Nicht an die Gattin wandte er sich, nicht an die Gefährtin, auch nicht an die Mutter seines Kindes, sondern an die Richterin über sein Leben. Als er Gabriele im Wagen geküßt, hatte ihn noch Eitelkeit getrieben und Eroberungslust erfüllt.

Diese Schandtat hätte ich Ihnen nicht zugetraut.« »Durfte ich Ihretwegen nicht eine Ausnahme machengab Paul Seebeck zurück. »Aber was werden die andern dazu sagen?« »Die andern? Ach Gott, Gabriele, die Verwaltung bringt es mit sich, daß wir so viele Dinge selbständig machen müssennachträglich wird dann alles gut geheißen.« »Aber doch nicht, wenn Sie die grundlegenden Prinzipien verletzen

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