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Aktualisiert: 21. Mai 2025


Am Abend war der Kreisphysikus eingetroffen und weilte jetzt allein in dem großen Wohnzimmer. Immer stiller wurde es im Haus, nur zuweilen hörte man einen schrillen Wehruf aus der Krankenstube. In der Fliederlaube aber saßen zwei schweigsame Menschen, die fuhren zusammen, wenn solch ein klagender Laut heraustönte, und hielten den Atem an, ob er sich nicht wiederhole.

Zur Abendzeit saß oft eine bleiche Träumerin in der Fliederlaube, und oben in Mamsell Mariens kleiner Kammer wurden neue Saiten an die Gitarre befestigt und zu deren Tönen altmodische Liebeslieder gesungen, die sie von ihrer Mutter gelernt hatte.

Sie verbot ihm zu kommen. Diesen Brief las die Douglas über ihrer Schulter in der Fliederlaube, deren Blätter sich duftig bewegten: »Ich glaube nicht, daß es eine Zeit gab, wo die edlen Charaktere so grenzenlos vor dem Geld kapitulieren mußten.

Nein, nein, der Schatten war beschworen, Gespenster kehren nicht wieder, die Toten stören die Lebenden nicht, getrost bettete sie ihr Haupt auf den weißen Arm, und im Traum, der sie zu dem geliebten Manne führte, lächelte sie wieder ihr stolzes, verführerisches Lächeln. Am nächsten Tag feierte man Christi Himmelfahrt. Zum erstenmal saßen Wilms und Hedwig in der Fliederlaube beim Kaffee.

Er wartete, bis sie umdrehte und nun voll Gewölk und den Abglanz des sie im Rücken treffenden und umhüllenden Mondlichts zurückkam. Da hielt ihn wieder eine geheimnisvolle Scheu zurück. Er flüchtete in eine Fliederlaube und fühlte den Abendtau sein Gesicht überströmen. Halb von Sinnen eröffnete er sich der Lady, die mit Granuella sprach.

Wilms, Hedwig und der kleine Pastor Schirmer saßen in der Fliederlaube und schwatzten über dies und das. Ein Windlicht leuchtete auf dem Tisch. Die Luft ging so sacht, daß selbst der winzige geistliche Herr mit seinen spärlichen Silberlocken barhäuptig saß. Da knirschte ein starker Schritt den Gang entlang. Ein paar Zweige wurden zurückgeschoben, die mächtige Gestalt des Försters wurde sichtbar.

Nur am Ausgang des Gartens wandte er sich noch einmal nach der blühenden Fliederlaube zurück. Ein schwerer Duft wehte herüber. »Auch das vorbeimurmelte Wilms. Verstört riß er sich los. Die Lebensfreude entfloh von ihm, wie ein vorbeipfeifender Vogel, und der düstere Geist der Verzweiflung beschattete ihn wieder mit seinen dunklen Fledermausflügeln.

Still und selig schlang sie den Arm um Hedwigs Schulter, und so saßen die beiden Schwestern in der blühenden Fliederlaube und träumten in den sinkenden, rosigen Tag hinaus. Hedwig erinnerte sich an den vergangenen Abend. In ihrem Ohr klang der silberne Ton wieder, wie gestern, als sich ihr Glas mit dem des Landmanns berührt hatte.

Unten im Dorf läuteten die Glocken den Nachmittagsgottesdienst aus, und der würdige Pastor Donner, dessen Haar die letzten drei Winter doch um ein Bedeutendes gebleicht, kam freundlich, rechts und links die noch vor der Kirche stehenden Kinder und Gemeindemitglieder grüßend, die ihn, mit dem Hut in der Hand, vorbeiließen, seiner kleinen Wohnung, dem duftigen, schattigen Garten zu, wo ihn zu dieser Zeit der Nachmittagskaffee in der blühenden Fliederlaube erwartete.

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