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Und spottend geht an seinem Kreuz vorbei Ein Chorherr aus der Mainzerklerisei.... Leer steht das Holz. Ein Zettel flattert dran Mit got'scher Schrift. Es hebt die Predigt an. Die Feuerzungen wehn. Fest Pfingsten flammt. Martinus tritt in das Apostelamt. Der Sturm erbraust und jede Sprache tönt Wie tief das Erz der deutschen Zunge dröhnt! XXXII Luther

So ward der Irrfahrt Ende Lob und Preis. Das Schiff schwenkt in den Hafen, froh geschmückt. Auf allen Plätzen flammt ein Feuerwerk. Der Berge Riesen springen jubelnd hoch, Die Wälder brennen und die Meere sprühen. Da regnet nieder farbenes Gefäll. Aus finsteren Schluchten tauchen Prozessionen. Es flattern Mäntel in den Lüften weiß. Gespanne sausen auf des Himmels Bogen.

Blitz auf Blitz, und Schlag auf Schlag urplötzlichen Donners Flammt’, und krachte herab aus dem finsteren Schooße der Wolken, Die, gewitterschwer, tiefhangend, zum Boden gesunken, Jetzo des Mittags Hell’ in Nacht verwandelten ringsum. Angst ergriff das versammelte Volk. Dem Schreckensgedanken Bebte das Herz, als sey der Tag’ allletzter gekommen.

Als ich fliehend in den Gang, Der Verfolger nach mir sprang, Schon sein Atem mir im Nacken, Jetzt mich seine Hände packen, Da rief's warnend tief in mir, Deine Waffen wirf von dir Und dich hin zu seinen Füßen, Süß ist's durch den Tod zu büßen! Aber rasch, mit neuer Glut Flammt empor die Räuberwut Und ruft ungestüm nach Blut.

Flammt nicht vielleicht aus unserem Haß die ungesühnte Qual von Toten? Und was rätselhaft mit eisigen Fingern im Dunkel uns umtastetweht es aus noch nicht vergessenen Schauern einer alten Urnacht? Aber dieses Meisters Töne klingen von den stilldurchsonnten Matten hochumschlossener Täler.

Und plötzlich flammt eine Heuhütte auf, grausigen Schein über das Dorf werfend. „Füür!“ tönen wilde Rufe, Gewehre knattern, in dichten Scharen drängen unheimliche Männer, vermummt, geschwärzt im Gesicht, heran und eine mächtige Stimme gebietet: „Sie sind's! Im Namen der heiligen Jungfrau, nehm' jeder seinen Mann, und fort mit ihnen! Druf!“

Ein Antrieb und Andrang waltet und wird über sie Herr wie ein Befehl; ein Wille und Wunsch erwacht, fortzugehn, irgend wohin, um jeden Preis; eine heftige gefährliche Neugierde nach einer unentdeckten Welt flammt und flackert in allen ihren Sinnen.

Ich wüßte nichts, was mich entschuldigt, Als daß mein Herz, von holdem Zwang Besiegt, in willenlosem Drang Der reizenden Prinzessin huldigt, Und daß die Liebe, die gewaltsam In meinem Innern flammt und loht, Nicht enden wird, bis unaufhaltsam Mein Leben selbst erlischt im Tod."

Die Einsamkeit quält sie, und sie kann nicht vergessen ... Der Groll und die Bitterkeit nach den vielen Unglücksfällen ihres Lebens nagt noch immer an ihrem Innern. Gelegentlich, wenn es sich so trifft: wenn sie Menschen reden oder Axthiebe fallen hört oder wenn sie die dumpfen Sprünge ihres alten Feindes Taa vernimmt, flammt es in ihr auf und dann wird sie grausam und rachedürstig.

Eine Musik, Klärchens Tod bezeichnend, beginnt; die Lampe, welche Brackenburg auszulöschen vergessen, flammt noch einigemal auf, dann erlischt sie. Bald verwandelt sich der Schauplatz in das Gefängnis. Es entsteht ein Gerassel mit Schlüsseln, und die Thür thut sich auf. Diener mit Fackeln treten herein; ihnen folgt Ferdinand, Albas Sohn, und Silva, begleitet von Gewaffneten. Egmont.