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Aktualisiert: 8. Mai 2025


FAUST: Alles ist sodann gefunden: Ich bin dein, und du bist mein; Und so stehen wir verbunden, Dürft' es doch nicht anders sein! CHOR: Wohlgefallen vieler Jahre In des Knaben mildem Schein Sammelt sich auf diesem Paare. O, wie rührt mich der Verein! EUPHORION: Nun laßt mich hüpfen, Nun laßt mich springen! Zu allen Lüften Hinaufzudringen, Ist mir Begierde, Sie faßt mich schon.

EUPHORION: Schlepp' ich her die derbe Kleine Zu erzwungenem Genusse; Mir zur Wonne, mir zur Lust Drück' ich widerspenstige Brust, Küss' ich widerwärtigen Mund, Tue Kraft und Willen kund.

Mitten der Insel drin, Mitten in Pelops' Land, Erde wie seeverwandt. CHOR: Magst nicht in Berg und Wald Friedlich verweilen? Suchen wir alsobald Reben in Zeilen, Reben am Hügelrand, Feigen und Apfelgold. Ach in dem holden Land Bleibe du hold! EUPHORION: Träumt ihr den Friedenstag? Träume, wer träumen mag. Krieg! ist das Losungswort. Sieg! und so klingt es fort.

CHOR: Wer im Frieden Wünschet sich Krieg zurück, Der ist geschieden Vom Hoffnungsglück. EUPHORION: Welche dies Land gebar Aus Gefahr in Gefahr, Frei, unbegrenzten Muts, Verschwendrisch eignen Bluts, Den nicht zu dämpfenden Heiligen Sinn Alle den Kämpfenden Bring' es Gewinn! CHOR: Seht hinauf, wie hoch gestiegen!

FAUST: Nur mäßig! mäßig! Nicht ins Verwegne, Daß Sturz und Unfall Dir nicht begegne, Zugrund uns richte Der teure Sohn! EUPHORION: Ich will nicht länger Am Boden stocken; Laßt meine Hände, Laßt meine Locken, Laßt meine Kleider! Sie sind ja mein. HELENA: O denk! o denke, Wem du gehörest! Wie es uns kränke, Wie du zerstörest Das schön errungene Mein, Dein und Sein.

Laß der Sonne Glanz verschwinden, Wenn es in der Seele tagt, Wir im eignen Herzen finden, Was die ganze Welt versagt. EUPHORION: Hört ihr Kindeslieder singen, Gleich ist's euer eigner Scherz; Seht ihr mich im Takte springen, Hüpft euch elterlich das Herz. HELENA: Liebe, menschlich zu beglücken, Nähert sie ein edles Zwei, Doch zu göttlichem Entzücken Bildet sie ein köstlich Drei.

CHOR: Bald löst, ich fürchte, Sich der Verein! HELENA UND FAUST: Bändige! bändige Eltern zuliebe überlebendige, Heftige Triebe! Ländlich im stillen Ziere den Plan. EUPHORION: Nur euch zu Willen Halt' ich mich an. Leichter umschweb' ich hie Muntres Geschlecht. Ist nun die Melodie, Ist die Bewegung recht? HELENA: Ja, das ist wohlgetan; Führe die Schönen an Künstlichem Reihn.

EUPHORION: Ihr seid so viele Leichtfüßige Rehe; Zu neuem Spiele Frisch aus der Nähe! Ich bin der Jäger, ihr seid das Wild. CHOR: Willst du uns fangen, Sei nicht behende, Denn wir verlangen Doch nur am Ende, Dich zu umarmen, Du schönes Bild! EUPHORION: Nur durch die Haine! Zu Stock und Steine! Das leicht Errungene, Das widert mir, Nur das Erzwungene Ergetzt mich schier.

Und er scheint uns doch nicht klein: Wie im Harnisch, wie zum Siegen, Wie von Erz und Stahl der Schein. EUPHORION: Keine Wälle, keine Mauern, Jeder nur sich selbst bewußt; Feste Burg, um auszudauern, Ist des Mannes ehrne Brust. Wollt ihr unerobert wohnen, Leicht bewaffnet rasch ins Feld; Frauen werden Amazonen Und ein jedes Kind ein Held. CHOR: Heilige Poesie, Himmelan steige sie!

HELENA UND FAUST: Kaum ins Leben eingerufen, Heitrem Tag gegeben kaum, Sehnest du von Schwindelstufen Dich zu schmerzenvollem Raum. Sind denn wir Gar nichts dir? Ist der holde Bund ein Traum? EUPHORION: Und hört ihr donnern auf dem Meere? Dort widerdonnern Tal um Tal, In Staub und Wellen, Heer dem Heere, In Drang um Drang, zu Schmerz und Qual. Und der Tod Ist Gebot, Das versteht sich nun einmal.

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