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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Soll ich aber den Eltern einen guten Rath geben, wie sie den Kindern zur Erlangung ihres richtigen Berufes behülflich sein können, so sage ich Dieses: Pflanzet in die Herzen eurer Kinder auf's Tiefste die Religion ein; stellt in eurem Leben den Kindern das Beispiel eines echt christlichen Wandels vor Augen; machet die Kinder gewandt für alle Beschäftigungen, wodurch sie ihr Brod verdienen können; gewöhnet sie an Selbstverläugnung, an Entsagung, an Entbehrung, ganz besonders aber an Genügsamkeit.
Nur dadurch auch gelangt man dahin, die Dinge der Wirklichkeit nicht so wichtig zu halten, nicht so viel auf Glück oder Unglück zu geben, Entbehrung und Schmerz minder zu achten, und nur auf die innere Stimmung, die Verwandlungen des Geistes und Gemüts seine Aufmerksamkeit zu richten, und das äußere Leben bis auf einen gewissen Grad in sich untergehen zu lassen.
Seine Pfeife tönt, aber Niemand will tanzen: kann das tragisch sein? Vielleicht doch. Zuletzt hat er als Compensation für diese Entbehrung mehr Vergnügen beim Schaffen, als die übrigen Menschen bei allen anderen Gattungen der Thätigkeit haben.
Damals mag die sehnsüchtige Entbehrung einen Einzelnen bewogen haben, sich von der Masse loszulösen und sich in die Rolle des Vaters zu versetzen. Wer dies tat, war der erste epische Dichter, der Fortschritt wurde in seiner Phantasie vollzogen. Dieser Dichter log die Wirklichkeit um im Sinne seiner Sehnsucht. Er erfand den heroischen Mythus.
Dann dürft ihr, soweit ihr noch nicht unter der Erde fault, oder als Bettler von Türe zu Türe humpelt, wieder nach Hause, zu euren halbverhungerten Familien, und dürft nein: müßt! mit doppeltem Eifer an die Arbeit, unermüdlicher und doch anspruchsloser als vorher, damit ihr die Schuhe, die ihr in hundert Todesmärschen zerfetzt, die Kleider, die an eurem Leibe verschimmelt, mit Schweiß und Entbehrung bezahlen könnt!« . . . .
In ihnen nämlich schien ein verstecktes Leben zu schlummern und nur darauf zu warten, daß es in einer geheimnisvollen Stunde auferstünde, doch nicht ein frohes Leben, sondern ein Leben voll düsteren Ernstes und gewaltsamer Entbehrung, ohne Lachen und ohne Licht.
Kunstgriff des Entsagenden. Wer gegen die Ehe protestirt nach Art der katholischen Priester wird diese nach ihrer niedrigsten, gemeinsten Auffassung zu verstehen suchen. Ebenso wer die Ehre bei den Zeitgenossen von sich abweist, wird deren Begriff niedrig fassen; so erleichtert er sich die Entbehrung und den Kampf dagegen.
Wie er also dort, bei dem Schreien, den Ausdruck der Schönheit aufopferte, so opferte er hier das Übliche dem Ausdrucke auf. Überhaupt war das Übliche bei den Alten eine sehr geringschätzige Sache. Sie fühlten, daß die höchste Bestimmung ihrer Kunst sie auf die völlige Entbehrung desselben führte.
Dem Pastor mundete das Bier nach langer Entbehrung herrlich, er war in eine redselige Laune gekommen und plauderte von alten Zeiten, als er noch ein fröhlicher Studiosus war.
Sein Reichtum bestand in seiner Bedürfnislosigkeit. Das Bewußtsein eines besonderen persönlichen Verhältnisses zu seinem König – der Vasallentreue, wie ein deutscher Historiker sich ausdrückt – durchdrang das Leben der Offiziere und entschädigte sie für manche materielle Entbehrung. Diese ideale Auffassung war für die Armee von unschätzbarem Vorteil.
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