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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Und dieser übertriebene Hochmut ist nur das Widerspiel einer übertriebenen Demut, sein gesteigertes Volksbewußtsein nur das polare Empfinden seines überreizten persönlichen Nichtigkeitsempfindens. Er spaltet sich gleichsam selbst in zwei Hälften: in Stolz und in Demut.
Nicht Individuen, sondern mehr oder weniger idealische Masken; keine Wirklichkeit, sondern eine allegorische Allgemeinheit; Zeitcharaktere, Localfarben zum fast Unsichtbaren abgedämpft und mythisch gemacht; das gegenwärtige Empfinden und die Probleme der gegenwärtigen Gesellschaft auf die einfachsten Formen zusammengedrängt, ihrer reizenden, spannenden, pathologischen Eigenschaften entkleidet, in jedem andern als dem artistischen Sinne wirkungslos gemacht; keine neuen Stoffe und Charaktere, sondern die alten, längst gewohnten in immerfort währender Neubeseelung und Umbildung: das ist die Kunst, so wie sie Goethe später verstand, so wie sie die Griechen, ja auch die Franzosen übten.
Der Bärenschinken würde wieder auf ihrem Tische stehen, und die Jungen mußten zu fremden Leuten in den Dienst gehen. Die Mutter streichelte ihren Sohn zärtlich und ließ ihn eine nie versiegende Liebe empfinden. Doch da saß Gösta Berling mitten zwischen ihnen, und dem Unüberwindlichen gingen tausenderlei Pläne durch den Kopf. »Ei was!« rief er, »noch ist es keine Zeit zum Jammern.
Hilarie, ruhig blickend und sprechend, erwiderte darauf, sie könne diese Folgerung nicht sogleich gelten lassen, und führte gar schön und anmutig dagegen an, was ein zartes Gemüt gewiß mit ihr gleich empfinden wird, und das wir mit Worten auszuführen nicht unternehmen.
Nur bis zu einem gewissen Grade denn über dies Befriedigen hinaus bleibt noch ob bewußt oder unbewußt etwas von jener nie ganz gestillten Sehnsucht, die wir allem gegenüber empfinden, was uns zur Liebe zwingt: die Sehnsucht, es noch mehr, noch besser, noch gründlicher zu lieben, als wir es lieben können, des Wunsches einer noch viel vollkommeneren, sublimeren Liebe, die den Dank wirklich zu erstatten vermöchte, den wir fühlen.
»Wenn man so viele dieser Dinge in so vielen Abbildungen vor sich sieht, wie wir jetzt getan haben«, sagte ich, »so kann man nicht umhin, einen großen Eindruck zu empfinden, den sie machen.« »Es haben sehr tiefsinnige Menschen vor uns gelebt«, erwiderte er, »man hat es nicht immer erkannt und fängt erst jetzt an, es wieder ein wenig einzusehen.
Wie stark aber diese Lebensgewohnheiten der Utopier, die von denen der übrigen Völker so sehr abweichen, ihr ganzes Empfinden verändern, ist mir niemals so klar zum Bewußtsein gekommen wie bei einer Gesandtschaft der Anemolier.
Sie begriff schon, daß er sich leicht einsam fühlte bei seinem Hange, abseits zu gehen, und der Notwendigkeit, in der großen Welt zu leben. Das war ein Zwiespalt, den er hart empfinden mußte. »Weißt du, Vetter,« begann sie wieder, »daß ich deinen Entschluß, den Dienst zu quittieren, für sehr vernünftig halte?« »Wirklich?« fragte er. »Ja, wirklich. Ich glaube, du bist gar kein Beamtenmensch.
Aber wie vielerlei kann diese Erscheinung werden! Man ändre nur in dem bedauerten Unglück die einzige Bestimmung der Zeit: so wird sich das Mitleiden durch ganz andere Kennzeichen zu erkennen geben. Mit der Elektra, die über die Urne ihres Bruders weinet, empfinden wir ein mitleidiges Trauern, denn sie hält das Unglück für geschehen und bejammert ihren gehabten Verlust.
Fürst Barsanuph schickte sogleich seinen Leibarzt zu dem kleinen Liebling. "Mein vortrefflichster Geheimer Spezialrat," sprach der Leibarzt, als er den Puls befühlt, "Sie opfern sich auf für den Staat. Angestrengte Arbeit hat Sie aufs Krankenbett geworfen, anhaltendes Denken Ihnen das unsägliche Leiden verursacht, das Sie empfinden müssen.
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