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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Hatte seine Musik mich in jenen Zustand höchster Ekstase versetzt, der das ganze Ich in Andacht und Entzücken auflöst, so erschienen mir seine Gedanken überraschend und doch vertraut.

Die Annahme liegt daher nicht fern, daß bei allem, was Weiningers große Intelligenz und geistige Elastizität erfaßte und berührte, die Sensitivität des Epileptikers das Verzerrende war, diese Sensitivität, die alles aus den natürlichen Dimensionen heraustreibt, die die Umrisse aller Dinge entstellt und verkehrt, bis ihr alles in Nacht, Wirrnis und wütender Ekstase versinkt.

Nur seine Lebenslust bleibt unversehrt und unversehrbar: heller als je flammt aus dem schmelzenden Wachs seines zerkneteten Körpers die heiße Flamme der Ekstase. Ein paar Jahre noch muß er in Sibirien verbleiben, halbfrei und ohne die Verstattung, eine Zeile zu veröffentlichen.

Leidausströmende Freiheitsschreie ordnen sich zu Liebesgesängen. In den Gesängen der Liebe pulst die Ekstase der Verbrüderung und Freiheit.

Denn aller Leben ist damit gesättigt, es ist Sauerstoff für die gehetzten Lungen, keiner kann es entbehren, der Ehrgeizige nicht für seinen Ehrgeiz, der Liebende nicht für sein Glück und am wenigsten der Künstler, das hat er selbst am besten gewußt, auf dessen Schultern die Schuld von hunderttausend Francs sich türmte, dieses furchtbare Gewicht, das er oft flüchtig in der Ekstase der Arbeit wegschleuderte von seinen Schultern und das schließlich zerschmetternd auf ihn niederfiel.

Abends um acht Uhr ging er ermattet zu Bette, schlief vier Stunden und ließ sich um Mitternacht wecken; wenn Paris, die laute Umwelt, ihr glühendes Auge schloß, wenn Dunkel über das Rauschen der Gassen fiel, die Welt entschwand, begann die seine zu erstehen, und er baute sie auf, neben der anderen, aus ihren eigenen zerstückten Elementen, lebte durch Stunden einer fiebernden Ekstase, unablässig die ermattenden Sinne mit schwarzem Kaffee wieder aufpeitschend.

Und aus ihren Mündern, den rauhen und verlechzten, schäumt als großer Choral der Hymnus des Leidens, der Hymnus des Lebens mit der Urgewalt der Ekstase. Alle, alle sind sie zur Stelle, die Märtyrer, das Leben zu lobpreisen.

Den Genießenden, den Ausruhenden, die am Abend, aus ihrer engen Welt flüchtend, neue Bilder und neue Menschen wollen, ist Erregung und ein wandelnd Spiel gegeben, den Dramatikern Stoff für hundert Tragödien, den Gelehrten lässig hingeworfen wie Brocken vom Tisch eines Übersättigten eine Fülle von Problemen und Anregungen, den Liebenden eine geradezu vorbildliche Glut der Ekstase.

Er las weiter. Die Gesichter unter ihm strafften sich. Sie spannten sich in eine atemlose Erregung. Einer hob die Hand. Alle hoben die Hand. Ein Sturm von Händen hob an und warf seinen Willen gegen die Brüstung, daß er bleibe. Und die Gesichter entstarrten sich und flammten auf in Ekstase und sie schrieen es. Sie tobten und stürmten vor.

Eine verblichene Photographie der Verstorbenen vor sich auf dem Tisch, Gesangbuch und Bibel aufgeschlagen, las und sang er abwechselnd die lange Nacht hindurch, nur von den in Zwischenräumen vorbeitobenden Bahnzügen unterbrochen, und geriet hierbei in eine Ekstase, die sich zu Gesichten steigerte, in denen er die Tote leibhaftig vor sich sah.

Wort des Tages

zähneklappernd

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