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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Er setzt ein einziges ein, wo andere Hunderte applizieren, aber er spart sich diese kleinen grausamen Einzelheiten der letzten Wahrheit mit einem wollüstigen Raffinement auf, er überrascht mit ihnen gerade im Augenblick der höchsten Ekstase, wo man sie am wenigsten erwartet.
Dieser Gedanke, der sich in der dionysischen Urform fast mit unseren modernen Anschauungen von Rausch und Ekstase deckt, bekam in der spätern apollinischen Auffassung die „göttliche Salbung“, die die christliche Weltanschauung, wie so vieles, das klares Denken zu trüben imstande war, mit grosser Begeisterung übernahm.
Und +diese Ekstase+ ist immer eine Qual, selbst dann, wenn in seltenen Fällen der Grund, der sie hervorrief, ein Genuss war. Man sagt, dass die Katzenmütter ihre Jungen mit Genuss zur Welt bringen aber es sind auch nur arme blinde Kätzlein.
Ja er vergaß sich in seiner lebhaften Freude so weit, daß er ausrief; »Bravo, Monsieur Schneider! So spreche auch ich, sie ist eine hochbegabte, eine entzückende, junge Mademoiselle.« Fräulein Raimar lächelte über diese Ekstase und erkundigte sich nach Ilses Betragen. Da kam denn leider manches bedenkliche Kopfschütteln an den Tag.
Mit erschreckender Deutlichkeit kam ihr Wesen aus der schwülen Ekstase des Saales mit einer überlegenen Deutlichkeit und einem gewissen hochmütigen Lächeln auf mich zu. Sie hatte die geheimnisvollen Beziehungen des Verzichtes früher als alle durchstoßen und von der in ihr reisenden Nähe des Todes eine Ironie um den Mund erhalten, der sie allem entfernte, obwohl sie nichts floh.
Von sechshundert Kronen hat er etwas gesagt, die er sich verschaffen will, und damit wird er mit dem Fräulein Hartmann nach Paris fahren, hat er gesagt, oder an die Riviera.« Auf Sonja Hartmann machte diese Eröffnung keinen Eindruck, Fräulein Postelberg hingegen geriet durch die bloße Erwähnung von »Paris« in Ekstase.
Karamasoffs Wollust wieder ist Lebenslust, Ausschweifung bis zur Selbstbeschmutzung betrieben, ein tiefer Trieb, sich in das Niederste des Lebens noch einzumengen, nur weil es Leben ist, sein Unterstes, seinen Absud noch zu genießen aus einer Ekstase der Vitalität.
Immer gießt er mit unerbittlicher Hand den Galletropfen Irdischkeit in den Kelch der Ekstase, denn für ihn heißt wirklich und wahrhaftig sein: antiromantisch und antisentimental wirken. Dostojewski ist, nie darf man es eine Sekunde vergessen, nicht nur der Gefangene seines Kontrastes, sondern auch sein Prediger.
Ewig berühren sich die Gegensätze: zwischen Himmel und Hölle, Gott und Teufel spannt sich seine Welt. Grenzenlose, restlose wissend-wehrlose Hingabe an sein zwiespältiges Schicksal, amor fati ist darum Dostojewskis letztes und einziges Geheimnis, der schöpferische Feuerquell seiner Ekstase.
Und der Tiger wird neben dem Lamme weiden und der Rehbock neben dem Löwen wie zittert Dostojewskis Stimme, wenn er vom Dritten Reich spricht, vom Allrußland der Erde, wie bebt er selbst in der Ekstase der Gläubigkeit, wie wunderbar ist er, der Wissendste aller Wirklichkeiten, in seinem messianischen Traum.
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