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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Aber am nämlichen Tag traf auf Schloß »Eremitage« die Botschaft ein, daß Raoul Überbein sich entleibt habe. Das war eine nichtswürdige, ja läppische Geschichte, die wiederzugeben nicht lohnen würde, wenn nicht ihr Ende so gräßlich gewesen wäre. Die Schuldfrage scheide hier aus. An des Doktors Grabe bildeten sich zwei Parteien.
Helen, das Töchterchen meines alten Freundes. So leid es mir einerseits tut, daß ich den Jungen, den ich so spät erst gefunden, nun schon wieder an eine andere verlieren soll, so sage ich mir doch auch, daß es sich gar nicht glücklicher hätte gestalten können. Schon damals, als Konrad im Hause des Doktors gewesen ist, haben sich die ersten Anzeichen der jungen, knospenden Liebe bemerkbar gemacht.
Er betonte der Gräfin gegenüber, daß eine Umgehung des Doktors bei einer Gelegenheit, wo alle übrigen eingeladen würden, eine allzu stark hervortretende Zurücksetzung an sich trage. Wenn Prestö auch zur Kritik stark herausfordere, so habe er sich doch gegen die Familie bisher eigentlich nichts zu Schulden kommen lassen. Er wage deshalb zu bitten, daß man ihn hinzuziehe.
Sie hätten aber auch eine ganz ausgezeichnete Hilfe gehabt an Sören Pedersen und seiner Frau. Ragni fürchtete auf einmal, die beiden könnten noch im Eßzimmer sein und lief hinein; nein, sie waren fort. Auch im Zimmer des Doktors waren sie nicht.
Innstetten, einige Schritte zurücktretend, wandte sich ab von der Szene. Wüllersdorf aber war auf Buddenbrook zugeschritten, und beide warteten jetzt auf den Ausspruch des Doktors, der die Achseln zuckte. Zugleich deutete Crampas durch eine Handbewegung an, daß er etwas sagen wollte.
Mit glühenden Augen blickte die Gestalt in das Feuer, das wie in rot und blau flammenden Schlangen unter einer Retorte hervorloderte. Vor dem Feuer lag Georg nackt ausgebreitet auf einer Art Rost und der verruchte Sohn des satanischen Doktors hatte hoch das funkelnde Messer erhoben zum Todesstoß.
Die anfänglichen Heilmethoden des Doktors hatten den träge gewordenen Grafen recht angestrengt und in Schweiß gebracht, und seine Kehle war beleidigt von dem abscheulichen Weihrauch, da er um keinen Preis das Fenster seines Zimmers hatte öffnen lassen, von den dreitägigen Gebetumkreisungen fühlte er eine Art von Drehkrankheit, wie sie manchmal Schafe überfällt, und sein Magen war ausgedörrt wie ein Lederbeutel.
Er bestellte sich in Rouen das Werk des Doktors Düval, und nun vertiefte er sich jeden Abend, den Kopf zwischen den Händen, in diese Lektüre. »Du wirst höchstens einen ganz leichten Schmerz spüren«, sagte er zu ihm. »Es ist nichts weiter als ein Einstich wie beim Aderlassen, nicht schlimmer, als wenn du dir ein Hühnerauge schneiden läßt.« Hippolyts blöde Augen blickten unschlüssig um sich.
„Die Doktors verstehn alle nischt, die Schäfer sind klüger.“ „Das mag wohl sein; aber der Doktor, der das ausgeknobelt hat, der versteht schon seine Sache. Sehn Sie, kurz heraus: es soll eine Kuranstalt gemacht werden, die hat vierzig Bauernhöfe, und auf allen Höfen sollen die Kurgäste arbeiten. Und der Mann, der jene Anstalt gründet, ist eben jener Herr dort.“
Kurfuerst von Sachsen, erteilen, in besonders gnaediger Ruecksicht auf die an Uns ergangene Fuersprache des Doktors Martin Luther, dem Michael Kohlhaas, Rosshaendler aus dem Brandenburgischen, unter der Bedingung, binnen drei Tagen nach Sicht die Waffen, die er ergriffen, niederzulegen, behufs einer erneuerten Untersuchung seiner Sache, freies Geleit nach Dresden; dergestalt zwar, dass, wenn derselbe, wie nicht zu erwarten, bei dem Tribunal zu Dresden mit seiner Klage, der Rappen wegen, abgewiesen werden sollte, gegen ihn, seines eigenmaechtigen Unternehmens wegen, sich selbst Recht zu verschaffen, mit der ganzen Strenge des Gesetzes verfahren werden solle; im entgegengesetzten Fall aber, ihm mit seinem ganzen Haufen, Gnade fuer Recht bewilligt, und voellige Amnestie, seiner in Sachsen ausgeuebten Gewalttaetigkeiten wegen, zugestanden sein solle."
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